Inhalt der Packungsbeilage des Arzneimittels TERROSA 20mcg / 80mcl injektionslösung in einem fertigpen
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Terrosa 20 Mikrogramm/80 Mikroliter Injektionslösung im Fertigpen
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Dosis von 80 Mikrolitern enthält 20 Mikrogramm Teriparatid*.
Ein Fertigpen mit 2,4 ml Lösung enthält 600 Mikrogramm Teriparatid (entsprechend250 Mikrogramm pro ml).
*Teriparatid, rhPTH (1-34), hergestellt in E. coli mittels rekombinanter DNA-Technologie, istidentisch mit der Sequenz der 34 N-terminalen Aminosäuren des endogenen humanen Parathormons.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung (Injektion).
Farblose, klare Injektionslösung mit einem pH-Wert von 3,8 bis 4,5.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Terrosa ist angezeigt zur Behandlung von Erwachsenen.
Behandlung der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern mit einem hohen
Frakturrisiko (siehe Abschnitt 5.1). Bei postmenopausalen Frauen wurde eine signifikante Reduktionder Inzidenz vertebraler und extravertebraler Frakturen, aber nicht von Hüftfrakturen, nachgewiesen.
Behandlung der mit einer systemischen Langzeit-Glucocorticoidtherapie assoziierten Osteoporose bei
Frauen und Männern mit hohem Frakturrisiko (siehe Abschnitt 5.1).
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
DosierungDie empfohlene Terrosa-Dosis ist einmal täglich 20 Mikrogramm.
Die insgesamt maximale Therapiedauer mit Teriparatid beträgt 24 Monate (siehe Abschnitt 4.4). Diese24-monatige Therapie mit Teriparatid sollte im Laufe des Lebens beim gleichen Patienten nichtwiederholt werden.
Patienten sollten zur Nahrungsergänzung Calcium und Vitamin D erhalten, falls die Aufnahme überdie Ernährung nicht ausreicht.
Nach Beendigung der Teriparatid-Therapie kann die Osteoporose-Behandlung mit anderen
Osteoporose-Therapeutika fortgeführt werden.
Besondere PatientengruppenNiereninsuffizienzTeriparatid darf bei schwerer Niereninsuffizienz nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.3). Bei
Patienten mit mittelschwerer Niereninsuffizienz muss Teriparatid mit Vorsicht angewendet werden.
Bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen notwendig.
LeberinsuffizienzVon Patienten mit gestörter Leberfunktion liegen keine Daten vor (siehe Abschnitt 5.3). Daher ist
Teriparatid mit Vorsicht anzuwenden.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit offenen Epiphysen
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Teriparatid bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren istnicht erwiesen. Teriparatid darf bei Kindern oder Jugendlichen (unter 18 Jahren) oder jungen
Erwachsenen mit offenen Epiphysen nicht angewendet werden.
Ältere PatientenEine altersabhängige Dosisanpassung ist nicht notwendig (siehe Abschnitt 5.2).
Art der AnwendungTerrosa wird einmal täglich als subkutane Injektion in Oberschenkel oder Abdomen verabreicht.
Den Patienten muss die richtige Injektionstechnik erklärt werden. Für Anweisungen zur Handhabungdes Arzneimittels vor der Verabreichung, siehe Abschnitt 6.6 und Gebrauchsanweisung. Die
Gebrauchsanweisung, die diesem Arzneimittel beiliegt, steht auch dem Patienten zur Verfügung, umihm den korrekten Gebrauch des Fertigpens zu erläutern.
4.3 Kontraindikationen
− Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.− Schwangerschaft und Stillzeit (siehe Abschnitte 4.4 und 4.6).− Vorbestehende Hyperkalzämie.− Schwere Niereninsuffizienz.− Metabolische Knochenkrankheiten (einschließlich Hyperparathyreoidismus und
Paget-Krankheit) mit Ausnahme der primären Osteoporose oder der Glucocorticoid-induzierten
Osteoporose.− Ungeklärte Erhöhung der alkalischen Phosphatase.− Vorausgegangene Strahlentherapie mit externer Strahlenquelle oder implantierter
Strahlenquelle, bei der das Skelett im Strahlenfeld lag.− Patienten mit malignen Skeletterkrankungen oder Knochenmetastasen dürfen nicht mit
Teriparatid behandelt werden.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
RückverfolgbarkeitUm die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des
Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiertwerden.
Serum- und Urin-Calciumspiegel
Bei normokalzämischen Patienten wurde eine leichte und vorübergehende Erhöhung der
Serum-Calciumspiegel nach der Injektion beobachtet. Die Serum-Calciumspiegel erreichten nach 4 bis6 Stunden ein Maximum und fielen 16 bis 24 Stunden nach jeder Teriparatid-Anwendung wieder aufden Ausgangswert zurück. Deshalb sollte, wenn einem Patienten Blutproben zur Bestimmung des
Serum-Calciumwertes entnommen werden, dies frühestens 16 Stunden nach der letzten
Teriparatid-Injektion geschehen. Eine regelmäßige Überwachung der Calciumspiegel ist während der
Therapie nicht erforderlich.
Teriparatid kann geringe Anstiege der Urin-Calcium-Ausscheidung verursachen, die Inzidenz einer
Hyperkalziurie unterschied sich in klinischen Studien jedoch nicht von der Placebo-behandelter
Patienten.
Urolithiasis
Teriparatid wurde bei Patienten mit einer bestehenden Urolithiasis nicht untersucht. Teriparatid mussbei Patienten mit einer derzeit oder vor kurzem bestehenden Urolithiasis mit Vorsicht angewendetwerden, da die Möglichkeit bestehen könnte, dass sich dieser Zustand verschlechtert.
Orthostatische HypotonieIn kurzen klinischen Studien mit Teriparatid wurden Episoden einer vorübergehenden orthostatischen
Hypotonie vereinzelt beobachtet. Typischerweise begann dieses Ereignis innerhalb von 4 Stundennach der Applikation und klang innerhalb eines Zeitraums von wenigen Minuten bis zu wenigen
Stunden spontan ab. Wenn eine vorübergehende orthostatische Hypotonie auftrat, geschah dieswährend der ersten Anwendungen, wurde durch ein vorübergehendes Hinlegen verbessert und hattekeinen Therapieabbruch zur Folge.
Eingeschränkte NierenfunktionBei Patienten mit mittelschwer eingeschränkter Nierenfunktion muss Teriparatid mit Vorsichtangewendet werden.
Junge Erwachsene
Erfahrungen bei jüngeren Erwachsenen, einschließlich prämenopausaler Frauen, sind begrenzt (siehe
Abschnitt 5.1). Eine Behandlung darf bei diesen Patienten nur begonnen werden, wenn der Nutzeneindeutig die Risiken überwiegt.
Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Teriparatid eine zuverlässige
Verhütungsmethode anwenden. Wenn eine Schwangerschaft eintritt, muss Teriparatid abgesetztwerden.
BehandlungsdauerBei Studien an Ratten zeigte sich eine erhöhte Inzidenz von Osteosarkomen bei Langzeit-Anwendungvon Teriparatid (siehe Abschnitt 5.3). Bis zum Vorliegen weiterer klinischer Daten darf dieempfohlene Behandlungsdauer von 24 Monaten nicht überschritten werden.
Sonstiger BestandteilDieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h., es ist nahezu'natriumfrei“.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Während einer Studie mit 15 gesunden Probanden, denen täglich Digoxin bis zum Steady Stateverabreicht wurde, änderte eine einzelne Teriparatid-Dosis die kardiale Wirkung von Digoxin nicht.
Allerdings weisen vereinzelte Fallberichte darauf hin, dass eine Hyperkalzämie Patienten für eine
Digitalis-Toxizität prädisponieren kann. Da Teriparatid vorübergehend den Serum-Calciumspiegelerhöht, darf Teriparatid bei Patienten, die Digitalis einnehmen, nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Teriparatid wurde in pharmakodynamischen Studien bezüglich Wechselwirkungen mit
Hydrochlorothiazid untersucht. Es wurden keine klinisch signifikanten Wechselwirkungen beobachtet.
Die gleichzeitige Gabe von Raloxifen oder eine gleichzeitige Hormonersatztherapie zusammen mit
Teriparatid änderte weder die Wirkung von Teriparatid auf Serum- oder Urin-Calciumspiegel nochseine Verträglichkeit.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen im gebärfähigen Alter/Verhütungsmethoden bei Frauen
Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Behandlung mit Teriparatid eine zuverlässige
Verhütungsmethode anwenden. Wenn eine Schwangerschaft eintritt, muss Terrosa abgesetzt werden.
SchwangerschaftTerrosa ist während der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
StillzeitTerrosa ist während der Stillzeit kontraindiziert. Es ist nicht bekannt, ob Teriparatid in die
Muttermilch übergeht.
FertilitätIn Studien an Kaninchen wurde eine Reproduktionstoxizität beobachtet (siehe Abschnitt 5.3). Die
Auswirkung von Teriparatid auf die Entwicklung des menschlichen Fetus wurde nicht untersucht. Daspotentielle Risiko beim Menschen ist nicht bekannt.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
MaschinenTeriparatid hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Bei einigen Patienten wurde eine vorübergehendeorthostatische Hypotonie oder Schwindel beobachtet. In solchen Fällen sollte von der aktiven
Teilnahme am Straßenverkehr und dem Bedienen von Maschinen abgesehen werden, bis die
Symptome wieder abgeklungen sind.
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des SicherheitsprofilsDie am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei mit Teriparatid behandelten Patienten waren
Übelkeit, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Schwindel.
Tabellarische Zusammenfassung der NebenwirkungenIn klinischen Studien mit Teriparatid berichteten 82,8 % der Teriparatid- und 84,5 % der
Placebo-Patienten mindestens ein unerwünschtes Ereignis.
Die im Zusammenhang mit der Anwendung von Teriparatid in klinischen Osteoporosestudien undnach Markteinführung beobachteten Nebenwirkungen werden in Tabelle 1 zusammengefasst.
Die folgende Konvention ist für die Klassifikation von Nebenwirkungen verwendet worden: sehrhäufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100, < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1 000, < 1/100) und selten (≥ 1/10 000,< 1/1 000).
Tabelle 1. Nebenwirkungen
Systemorgan- Sehr häufig Häufig Gelegentlich Seltenklasse
Erkrankungen Anämiedes Blutes unddes
Lymphsystems
Erkrankungen Anaphylaxiedes
Immunsystems
Stoffwechsel- und Hyper- Hyperkalzämie Hyperkalzämie
Ernährungs- cholesterinämie höher als höher alsstörungen 2,76 mmol/l, 3,25 mmol/l
Hyperurikämie
Psychiatrische Depression
Erkrankungen
Erkrankungen Schwindel,des Kopfschmerzen,
Nervensystems Ischiassyndrom,
Synkope
Erkrankungen Vertigodes Ohrs und des
Labyrinths
Herzerkran- Palpitationen Tachykardiekungen
Gefäßerkran- Hypotoniekungen
Erkrankungen Dyspnoe Emphysemder Atemwege,des Brustraumsund
Mediastinums
Erkrankungen Nausea, Emesis, Hämorrhoidendes Hiatushernie,
Gastrointestinal- Refluxösophagitistrakts
Erkrankungen Vermehrtesder Haut und des Schwitzen
Unterhaut-gewebes
Skelettmuskula- Gliederschmer- Muskelkrämpfe Myalgie,tur-, zen Arthralgie,
Bindegewebs- und Rückenkrämpfe/-
Knochenerkran- schmerzen*kungen
Erkrankungen Harninkontinenz, Niereninsuffizienz/der Nieren und Polyurie, Verschlechterung
Harnwege Harndrang, der Nierenfunktion
Nephrolithiasis
Allgemeine Müdigkeit, Erythem an der Mögliche
Erkrankungen Thoraxschmerzen, Injektionsstelle, allergischeund Beschwerden Asthenie, leichte Reaktion an der Ereignisse kurzam und Injektionsstelle nach der Injektion:
Verabreichungs- vorübergehende akute Dyspnoe,ort Reaktionen an der Ödem im Mund-
Injektionsstelle oder
Systemorgan- Sehr häufig Häufig Gelegentlich Seltenklassemit Schmerz, Gesichtsbereich,
Schwellung, generalisierte
Erythem, lokalem Urtikaria,
Hämatom, Thoraxschmerz,
Juckreiz und Ödemeleichter Blutung (hauptsächlichan der peripher)
Injektionsstelle
Untersuchungen Gewichtszu-nahme, kardiale
Geräusche,
Anstieg deralkalischen
Phosphatase
*Es wurde über schwerwiegende Fälle von krampfartigen Rückenschmerzen berichtet, die innerhalbvon Minuten nach der Injektion auftraten.
Beschreibung ausgewählter NebenwirkungenIn klinischen Studien wurden die folgenden Wirkungen mit einer Häufigkeitsabweichung ≥ 1 %gegenüber Placebo berichtet: Vertigo, Nausea, Gliederschmerzen, Schwindel, Depression, Dyspnoe.
Teriparatid erhöht die Serumharnsäure-Konzentrationen. In klinischen Studien hatten 2,8 % der
Teriparatid-Patienten im Vergleich zu 0,7 % der Placebo-Patienten Serumharnsäure-Konzentrationenoberhalb des Referenzbereichs. Allerdings führte diese Hyperurikämie nicht zu einem gehäuften
Auftreten von Gicht, Arthralgie oder Urolithiasis.
In einer großen klinischen Studie wurden bei 2,8 % der Frauen, die Teriparatid erhielten, Antikörperfestgestellt, die mit Teriparatid kreuzreagierten. In den meisten Fällen wurden Antikörper erst nach12-monatiger Behandlung nachgewiesen. Nach Beendigung der Therapie nahm die Konzentration der
Antikörper wieder ab. Es fanden sich bei diesen Patientinnen keine Hinweise auf
Überempfindlichkeitsreaktionen, allergische Reaktionen sowie keine Unterschiede in der Wirkung von
Teriparatid auf den Serum-Calciumspiegel oder auf die Knochenmineraldichte (BMD).
Meldung des Verdachts auf NebenwirkungenDie Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sieermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung überdas in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Anzeichen und SymptomeTeriparatid wurde in Einzeldosen von bis zu 100 Mikrogramm und über 6 Wochen hinweg mit bis zu60 Mikrogramm/Tag angewendet.
Als Auswirkungen einer Überdosierung kann eine verzögert auftretende Hyperkalzämie sowie das
Risiko einer orthostatischen Hypotension erwartet werden. Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und
Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten.
Erfahrungen mit Überdosierungen aus Spontanberichten nach Markteinführung
Seit Markteinführung liegen Spontanberichte von Dosierungsfehlern vor, bei denen der gesamte Inhalt(bis zu 800 Mikrogramm) des Teriparatid-Pens als Einmaldosis verabreicht wurde. Dievorübergehenden Ereignisse umfassten Übelkeit, Schwäche/Lethargie und Hypotonie. In einigen
Fällen traten nach einer Überdosierung keine unerwünschten Ereignisse auf. Es wurden keine
Todesfälle im Zusammenhang mit einer Überdosierung berichtet.
Behandlung einer ÜberdosierungEs existiert kein spezifisches Antidot für Teriparatid. Die Behandlung einer vermuteten Überdosierungsollte ein vorübergehendes Absetzen von Teriparatid, eine Überwachung des Serum-Calciumspiegelssowie geeignete unterstützende Maßnahmen wie Flüssigkeitszufuhr beinhalten.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Calciumhomöostase, Nebenschilddrüsenhormone und Analoga,
ATC-Code: H05AA02
Terrosa ist ein biologisch/biotechnologisch hergestelltes Arzneimittel, das im Wesentlichen einembereits zugelassenen Arzneimittel gleicht. Ausführliche Informationen sind auf den Internetseiten der
Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
WirkmechanismusDas aus 84 Aminosäuren bestehende endogene Parathormon (PTH) ist der Hauptregulator des
Calcium- und Phosphatstoffwechsels in Knochen und Niere. Teriparatid (rhPTH(1-34)) ist das aktive
Fragment (1-34) des endogenen humanen Parathormons. Die physiologische Wirkung von PTHbeinhaltet die Stimulation der Knochenbildung durch direkte Wirkung auf die knochenbildenden
Zellen (Osteoblasten); indirekt bewirkt es eine Steigerung der intestinalen Calciumresorption, eine
Steigerung der tubulären Calcium-Rückresorption und der renalen Phosphat-Ausscheidung.
Pharmakodynamische WirkungTeriparatid ist ein knochenaufbauendes Arzneimittel zur Behandlung der Osteoporose. Die Wirkungvon Teriparatid auf den Knochen ist abhängig von der Art der systemischen Exposition. Die einmaltägliche Teriparatid-Gabe erhöht den Anbau von neuem Knochengewebe auf trabekulären undcorticalen Knochenoberflächen (am Endost und am Periost) durch stärkere Stimulation der
Osteoblasten-Aktivität im Vergleich zur Stimulation der Osteoklasten-Aktivität.
Klinische WirksamkeitRisikofaktoren
Zur Identifizierung von Frauen und Männern mit einem erhöhten Risiko für osteoporotische
Frakturen, die von einer Behandlung profitieren können, müssen unabhängige Risikofaktoren, wiez. B. niedrige BMD, Alter, vorangegangene Frakturen, familiäre Vorbelastung für Hüftfrakturen,hoher Knochenumsatz und niedriger Body-Mass-Index herangezogen werden.
Bei prämenopausalen Frauen mit glucocorticoidinduzierter Osteoporose sollte das Vorliegen eineshohen Frakturrisikos dann in Betracht gezogen werden, wenn sie bereits eine Fraktur erlitten haben.
Auch mehrere andere Risikofaktoren können mit einem hohen Frakturrisiko assoziiert sein (z. B. eineniedrige BMD [z. B. T-Score ≤ -2], eine langfristig hoch dosierte Glucocorticoid-Therapie [z. B.≥ 7,5 mg/Tag für mindestens 6 Monate], eine hohe Aktivität der Grunderkrankung, niedrige
Sexualhormon-Spiegel).
Postmenopausale Osteoporose
In die Zulassungsstudie wurden 1 637 postmenopausale Frauen eingeschlossen (Durchschnittsalter69,5 Jahre). 90 % der Patientinnen hatten vor Behandlungsbeginn bereits eine oder mehrere vertebrale
Frakturen erlitten und die vertebrale BMD lag durchschnittlich bei 0,82 g/cm2 (entspricht T-Score= -2,6). Alle Patientinnen erhielten als Basismedikation täglich 1 000 mg Calcium und mindestens400 IE Vitamin D. Die Ergebnisse der bis zu 24 Monate dauernden Teriparatid-Behandlung (Median:19 Monate) zeigten eine statistisch signifikante Senkung der Frakturrate (Tabelle 2). Um eine odermehrere vertebrale Frakturen zu verhindern, müssen 11 Frauen über eine mittlere Zeitdauer von19 Monaten behandelt werden.
Tabelle 2. Inzidenz von Frakturen bei postmenopausalen Frauen
Placebo Teriparatid Relatives Risiko(n = 544) (%) (n = 541) (%) (95 % CI) vs. Placebo
Neue vertebrale Fraktur (≥ 1) a 14,3 5,0 b 0,35(0,22; 0,55)
Mehrere vertebrale Frakturen (≥ 2) a 4,9 1,1 b 0,23(0,09; 0,60)
Extravertebrale osteoporotische 5,5 2,6 d 0,47
Frakturen c (0,25; 0,87)
Wichtige extravertebrale 3,9 1,5 d 0,38osteoporotische Frakturen (Hüfte, (0,17; 0,86)
Unterarm, Oberarm, Rippen und
Becken)
Abkürzungen:n = Anzahl der Patienten, die randomisiert wurden; CI = Konfidenzintervalla Die Inzidenz vertebraler Frakturen wurde bei 448 Placebo-Patientinnen und444 Teriparatid-Patientinnen, von denen Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule bei Studienbeginn und
Folgeunteruntersuchungen vorlagen, analysiert,b p ≤ 0,001 im Vergleich zu Placeboc Eine signifikante Verminderung des Auftretens von Hüftfrakturen wurde nicht gezeigt.d p ≤ 0,025 im Vergleich zu Placebo
Nach (median) 19-monatiger Behandlung war die BMD im Vergleich zu Placebo in der
Lendenwirbelsäule um 9 % und an der Hüfte um 4 % (p < 0,001) angestiegen.
Nach der Behandlung: Nach Beendigung der Teriparatid-Behandlung wurden 1 262 derpostmenopausalen Frauen aus der Zulassungsstudie in eine post-therapeutische Beobachtungsstudieaufgenommen. Das primäre Ziel dieser Studie war, Daten zur Sicherheit und Unbedenklichkeit von
Teriparatid zu erheben. Darüber hinaus wurden Daten zu vertebralen Frakturen erhoben und bewertet.
Während dieser Beobachtungsstudie war die Anwendung anderer Osteoporose-Therapien erlaubt.
In dieser Beobachtungszeit (Median: 18 Monate) nach Abschluss der Teriparatid-Behandlung erlittenim Vergleich zur ehemaligen Placebo-Gruppe 41 % (p = 0,004) weniger Patientinnen mindestens eineneue vertebrale Fraktur.
In einer offenen Studie wurden 503 postmenopausale Frauen mit schwerer Osteoporose und einerosteoporotischen Fraktur innerhalb der vorausgegangenen 3 Jahre (83 % hatten zuvor eine
Osteoporose-Therapie erhalten) mit Teriparatid bis zu 24 Monate behandelt. Nach 24 Monaten betrugdie mittlere Zunahme der BMD vom Ausgangswert an Lendenwirbelsäule, Gesamthüfte und
Oberschenkelhals 10,5 %, 2,6 % und 3,9 %. Die mittlere Zunahme der BMD von 18 bis 24 Monatenbetrug 1,4 %, 1,2 % und 1,6 % an Lendenwirbelsäule, Gesamthüfte und Oberschenkelhals.
In einer 24-monatigen, randomisierten, doppelblinden, vergleichskontrollierten Phase-4-Studie wurden1 360 postmenopausale Frauen mit bestehender Osteoporose eingeschlossen. 680 Patientinnen wurdenauf Teriparatid und 680 Patientinnen auf oral verabreichtes Risedronat (35 mg/Woche) randomisiert.
Zu Behandlungsbeginn lag das mittlere Alter der Frauen bei 72,1 Jahren und sie hatten im Mittel zweivorangegangene vertebrale Frakturen; 57,9 % der Patientinnen hatten zuvor eine
Bisphosphonattherapie erhalten und 18,8 % nahmen während der Studie Glucocorticoide als
Begleitmedikation ein. 1 013 (74,5 %) Patientinnen schlossen auch die Visite nach 24 Monaten ab.
Die mittlere (mediane) kumulative Dosis an Glucocorticoiden betrug im Teriparatid-Arm 474,3(66,2) mg und 898,0 (100,0) mg im Risedronat-Arm. Die mittlere (mediane) Vitamin-D-Aufnahme im
Teriparatid-Arm betrug 1 433 IE/Tag (1 400 IE/Tag) und im Risedronat-Arm 1 191 IE/Tag(900 IE/Tag). Bei den Patientinnen, bei denen zu Studienbeginn und bei Folgeuntersuchungen
Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule angefertigt wurden, betrug die Inzidenz neuer vertebraler
Frakturen 28/516 (5,4 %) bei den mit Teriparatid behandelten Patientinnen und 64/533 (12,0 %) beiden mit Risedronat behandelten Patientinnen, relatives Risiko (95 % KI) = 0,44 (0,29 - 0,68),p < 0,0001. Die kumulative Inzidenz von gepoolten klinischen Frakturen (klinische vertebrale undextravertebrale Frakturen) betrug 4,8 % bei den mit Teriparatid behandelten und 9,8 % bei den mit
Risedronat behandelten Patientinnen, Hazard Ratio (95 % KI) = 0,48 (0,32 - 0,74), p = 0,0009.
Osteoporose bei Männern437 Männer (mittleres Alter 58,7 Jahre) wurden in eine klinische Studie für Männer mithypogonadaler (definiert als niedriger morgendlicher freier Testosteronspiegel oder erhöhtes FSHbzw. LH) oder idiopathischer Osteoporose aufgenommen. Zu Beginn lag die BMD (T-Score) der
Wirbelsäule und des Oberschenkelhalses bei durchschnittlich -2,2 bzw. -2,1. Vor Studienbeginn hatten35 % der Patienten eine vertebrale Fraktur, 59 % eine extravertebrale Fraktur.
Alle Patienten erhielten als Basismedikation täglich 1 000 mg Calcium und mindestens 400 IE
Vitamin D. Die BMD an der Lendenwirbelsäule war bereits nach 3 Monaten signifikant angestiegen.
Nach 12-monatiger Behandlung war die BMD im Vergleich zu Placebo an der Lendenwirbelsäule um5 % und an der Hüfte um 1 % angestiegen. Allerdings wurde keine signifikante Wirkung auf die
Frakturhäufigkeit nachgewiesen.
Glucocorticoidinduzierte Osteoporose
Die Wirksamkeit von Teriparatid bei Männern und Frauen, die eine längerfristige systemische
Glucocorticoid-Behandlung erhielten (mindestens 5 mg/Tag Prednison oder Äquivalent übermindestens 3 Monate) wurde in der 18-monatigen ersten Phase einer 36-monatigen randomisierten
Doppelblind-Studie mit aktiver Vergleichssubstanz (Alendronat 10 mg/Tag) gezeigt (n = 428). 28 %der Patienten hatten vor Studienbeginn eine oder mehrere radiologisch nachgewiesene
Wirbelfrakturen. Alle Patienten erhielten 1 000 mg Calcium und 800 IE Vitamin D pro Tag.
An dieser Studie nahmen postmenopausale Frauen (n = 277) und prämenopausale Frauen (n = 67)sowie Männer (n = 83) teil. Die postmenopausalen Frauen hatten vor Behandlungsbeginn eindurchschnittliches Alter von 61 Jahren, einen mittleren BMD T-Score der Lendenwirbelsäulevon -2,7 und eine mittlere Tagesdosis von 7,5 mg Prednison-Äquivalent. 34 % hatten eine odermehrere radiologisch nachgewiesene Wirbelfrakturen. Die prämenopausalen Frauen hatten eindurchschnittliches Alter von 37 Jahren, einen mittleren BMD T-Score der Lendenwirbelsäule von -2,5und eine mittlere Tagesdosis von 10 mg Prednison-Äquivalent. 9 % hatten eine oder mehrereradiologisch nachgewiesene Wirbelfrakturen. Die Männer hatten ein durchschnittliches Alter von57 Jahren, einen mittleren BMD T-Score der Lendenwirbelsäule von -2,2 und eine mittlere Tagesdosisvon 10 mg Prednison-Äquivalent. 24 % hatten eine oder mehrere radiologisch nachgewiesene
Wirbelfrakturen.
69 % der Patienten vollendeten die 18-monatige erste Phase der Studie. Nach 18 Monaten war die
BMD der Lendenwirbelsäule unter Teriparatid signifikant angestiegen (7,2 %) verglichen mit
Alendronat (3,4 %) (p < 0,001). Unter Teriparatid fand sich ein BMD-Anstieg an der Gesamthüfte um3,6 %, unter Alendronat um 2,2 % (p < 0,01), die BMD des Oberschenkelhalses war unter Teriparatidum 3,7 %, unter Alendronat um 2,1 % (p < 0,05) angestiegen. Bei Patienten, die mit Teriparatidbehandelt wurden, nahm die BMD an Lendenwirbelsäule, Gesamthüfte und Oberschenkelhalszwischen 18 und 24 Monaten um zusätzliche 1,7 %, 0,9 % bzw. 0,4 % zu.
Nach 36 Monaten zeigte eine Analyse der Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule bei 13 (7,7 %) von169 Patienten der Alendronat-Gruppe verglichen mit 3 (1,7 %) von 173 Patienten der
Teriparatid-Gruppe eine neue Wirbelfraktur (p = 0,01). Extravertebrale Frakturen hatten 15 von214 Patienten der Alendronat-Gruppe (7,0 %) und 16 von 214 Patienten (7,5 %) der
Teriparatid-Gruppe (p = 0,84).
Bei den prämenopausalen Frauen fand sich zwischen Behandlungsbeginn und dem18-Monats-Endpunkt der Studie in der Teriparatid-Gruppe ein signifikant höherer Anstieg der BMDan der Lendenwirbelsäule (4,2 % gegenüber -1,9 %; p < 0,001) und an der Gesamthüfte (3,8 %gegenüber 0,9 %; p = 0,005) als in der Alendronat-Gruppe. Es wurde jedoch kein signifikanter
Einfluss auf die Frakturrate gezeigt.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
VerteilungDas Verteilungsvolumen beträgt etwa 1,7 l/kg. Die Halbwertszeit von Teriparatid beträgt beisubkutaner Applikation etwa eine Stunde. Dies entspricht der Zeit der Resorption an der
Injektionsstelle.
BiotransformationStudien zur Verstoffwechselung und zur Ausscheidung von Teriparatid wurden nicht durchgeführt. Eswird allerdings angenommen, dass die periphere Verstoffwechselung des endogenen Parathormonsüberwiegend in Leber und Niere stattfindet.
EliminationTeriparatid wird über hepatische und extra-hepatische Clearance eliminiert (etwa 62 l/Std. bei Frauenund 94 l/Std. bei Männern).
Ältere PatientenUnterschiede in der Pharmakokinetik von Teriparatid in Abhängigkeit vom Alter wurden nichtgefunden (Spanne von 31 bis 85 Jahre). Dosisanpassungen aufgrund des Alters sind nicht erforderlich.
5.3 Präklinische Sicherheitsdaten
Teriparatid zeigte bei Standard-Testreihen keine genotoxische Wirkung. Es zeigte keine teratogenen
Effekte bei Ratten, Mäusen oder Kaninchen. Bei trächtigen Ratten und Mäusen, die tägliche
Teriparatid-Dosen von 30 bis 1 000 Mikrogramm/kg erhielten, wurden keine erheblichen Effektefestgestellt. Bei trächtigen Kaninchen hingegen, die mit Tagesdosen von 3 bis 100 Mikrogramm/kgbehandelt wurden, kam es zu fetaler Resorption und einer verringerten Wurfgröße. Die bei Kaninchenaufgetretene Embryotoxizität könnte an ihrer im Vergleich zu Nagetieren wesentlich höheren
Empfindlichkeit gegenüber der Wirkung von PTH auf das ionisierte Calcium im Blut liegen.
Ratten, die fast über ihre gesamte Lebenszeit mit täglichen Injektionen behandelt wurden, zeigtendosisabhängig und höchstwahrscheinlich aufgrund eines epigenetischen Mechanismus eineübersteigerte Knochenbildung und eine erhöhte Inzidenz von Osteosarkomen. Teriparatid erhöhte bei
Ratten nicht die Inzidenz anderer Tumor-Arten. Aufgrund der Unterschiede in der
Knochenphysiologie bei Ratten und Menschen ist die klinische Relevanz dieser Befundewahrscheinlich gering. Bei ovarektomierten Affen wurden weder nach 18-monatiger Behandlung nochwährend einer 3-jährigen Beobachtungsphase nach Ende der Behandlung Knochentumoren gefunden.
Auch wurden weder in klinischen Studien noch während der post-therapeutischen Beobachtungsstudie
Osteosarkome beobachtet.
Tierstudien haben gezeigt, dass ein stark reduzierter hepatischer Blutfluss die Zufuhr von PTH in das
Hauptabbausystem (Kupffer-Sternzellen) und dementsprechend auch die Clearance von PTH (1-84)vermindert.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Essigsäure 99 %
Mannitol
MetacresolNatriumacetat-Trihydrat
Salzsäure (zur pH-Wert-Einstellung)
Natriumhydroxid (zur pH-Wert-Einstellung)
Wasser für Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 Haltbarkeit
2 Jahre
Die chemische Stabilität wurde bei Lagerung bei 2 °C - 8 °C über einen Zeitraum von 28 Tagen nach
Anbruch nachgewiesen.
Somit kann das Arzneimittel aus mikrobiologischer Sicht nach Anbruch innerhalb der Dauer der
Haltbarkeit für maximal 28 Tage bei 2 °C bis 8 °C gelagert werden.
Andere Lagerungszeiten und -bedingungen während des Gebrauchs liegen in der Verantwortung des
Benutzers.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Immer im Kühlschrank lagern (2 ºC - 8 ºC). Der Fertigpen muss nach Gebrauch sofort wieder in den
Kühlschrank zurückgelegt werden.
Nicht einfrieren. Die Kappe des Fertigpens auf dem Fertigpen lassen, um den Inhalt vor Licht zuschützen.
Den Injektor nicht mit aufgesetzter Nadel lagern.
Aufbewahrungsbedingungen nach Anbruch des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
oder die Implantation
Jeder Fertigpen enthält 2,4 ml Lösung entsprechend 28 Dosen von jeweils 20 Mikrogramm (pro80 Mikroliter).
Packungsgrößen:1 Fertigpen oder 3 Fertigpens in einem Umkarton.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
HandhabungDie Terrosa Injektionslösung wird in einem Fertigpen angeboten. Die Injektionsnadeln sind diesem
Arzneimittel nicht beigefügt.
Jeder Fertigpen darf nur von einem Patienten verwendet werden.
Der Fertigpen kann mit Injektionsnadeln mit einer Stärke zwischen 29 G und 31 G (0,25 - 0,33 mm
Durchmesser) und einer Länge zwischen 5 mm und 12,7 mm verwendet werden, die gemäß dem ISO-
Standard für Pen-Nadeln ausschließlich für die subkutane Injektion entwickelt wurden.
Für jede Injektion muss eine neue, sterile Injektionsnadel benutzt werden.
Bevor ein neuer Fertigpen verwendet wird, ist stets das Verfalldatum auf dem Etikett des Fertigpenszu prüfen. Um Medikationsfehler zu vermeiden ist sicherzustellen, dass bei der ersten Anwendungeines neuen Fertigpens noch mindestens 28 Tage bis zu seinem Verfalldatum verbleiben.
Das Datum der ersten Injektion ist auch auf dem Umkarton von Terrosa zu vermerken (siehefreigelassene Stelle auf dem Umkarton nach: {Erster Gebrauch:}).
Vor dem erstmaligen Gebrauch des Fertigpens muss der Patient die dem Fertigpen beigefügte
Gebrauchsanweisung gelesen und verstanden haben.
Nach jeder Injektion muss die Kappe des Fertigpens wieder auf den Pen aufgesetzt werden und der
Pen in den Kühlschrank zurückgelegt werden.
Jeder Fertigpen muss 28 Tage nach seinem ersten Gebrauch ordnungsgemäß entsorgt werden, auchwenn sie noch nicht völlig leer ist.
Terrosa darf nicht verwendet werden, falls die Lösung trüb oder verfärbt ist oder sichtbare Partikelenthält.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungenzu beseitigen.
7. INHABER DER MARKETING-ERLAUBNIS
Gedeon Richter Plc.
Gyömrői út 19-21.1103 Budapest
Ungarn
8. GENEHMIGUNGSNUMMER(N)
EU/1/16/1159/004 [1 Fertigpen]
EU/1/16/1159/005 [3 Fertigpens]
9. DATUM DER ERSTEN GENEHMIGUNG/ERWEITERUNG DER GENEHMIGUNG
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 04. Januar 2017
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 16. September 2021
10. DATUM DER ÜBERARBEITUNG DES TEXTs
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.