COVID-19 VACCINE JANSSEN suspension zur injektion merkblatt medikamente

J07BX03 COVID-19-Impfstoff (Ad26.COV2-S [rekombinant]) • ANTIINFEKTIVA ZUR SYSTEMISCHEN ANWENDUNG | IMPFSTOFFE | VIRALE IMPFSTOFFE | Andere virale Impfstoffe

Der COVID-19-Impfstoff (Ad26.COV2-S [rekombinant]) wird zur Vorbeugung von Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus eingesetzt, das für die COVID-19-Pandemie verantwortlich ist. Dieser Impfstoff verwendet einen nicht replizierenden viralen Vektor, der auf dem humanen Adenovirus Typ 26 (Ad26) basiert und genetisch modifiziert wurde, um das Spike-Protein von SARS-CoV-2 zu exprimieren.

Der Impfstoff wird intramuskulär verabreicht, in der Regel in einer einzigen Dosis, was ihn zu einer praktischen Option für die schnelle Immunisierung der Bevölkerung macht. Er ist für Erwachsene bestimmt, und seine Wirksamkeit wurde bei der Verhinderung schwerer Formen von COVID-19, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen nachgewiesen.

Häufige Nebenwirkungen sind Schmerzen an der Injektionsstelle, Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen. In sehr seltenen Fällen wurden thrombotische Ereignisse im Zusammenhang mit Thrombozytopenie berichtet.

Der COVID-19-Impfstoff (Ad26.COV2-S [rekombinant]) ist eine wesentliche Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie, da er dazu beiträgt, die Virusübertragung zu verringern und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Allgemeine Daten zu COVID-19 VACCINE JANSSEN SUSPENSION ZUR INJEKTION

Substanz: COVID-19-Impfstoff (Ad26.COV2-S [rekombinant])

Datum der letzten Medikamentenliste: 01-06-2021

Handelsgesetzbuch: W67472002

Konzentration: KEINE KONZENTRATION

Pharmazeutisches Formblatt: suspension zur injektion

Quantität: 20

Produktart: original

Rezeptbeschränkungen: P-RF - Arzneimittelrezept, das in der Apotheke aufbewahrt wird (nicht verlängerbar).

Marketing autorisation

Zulassungshersteller: JANSSEN BIOLOGICS B.V. - OLANDA

Zulassungsinhaber: JANSSEN CILAG INTERNATIONAL NV - BELGIA

Zulassungsnummer: 1525/2021/02

Haltbarkeit: 2 Jahre-ungeöffnete Flasche, bei einer Temperatur zwischen -25ºC und -15ºC

Andere ähnliche Substanzen wie COVID-19-Impfstoff (Ad26.COV2-S [rekombinant])

Inhalt der Packungsbeilage des Arzneimittels COVID-19 VACCINE JANSSEN suspension zur injektion

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

JCOVDEN Injektionssuspension

COVID-19-Impfstoff (Ad26.COV2-S [rekombinant])

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Dies ist eine Mehrdosendurchstechflasche, die 5 Dosen zu je 0,5 ml enthält.

Eine Dosis (0,5 ml) enthält:

Adenovirus Typ 26, der das SARS-CoV-2 Spike-Glykoprotein* (Ad26.COV2-S) kodiert, entsprichtnicht weniger als 8,92 log10 infektiöse Einheiten (Inf.E).

* In einer PER.C6 TetR-Zelllinie und mittels rekombinanter DNA-Technologie hergestellt.

Das Präparat enthält genetisch veränderte Organismen (GVO).

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung

Jede Dosis (0,5 ml) enthält circa 2 mg Ethanol.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Injektionssuspension (Injektion).

Farblose bis leicht gelbliche, klare bis stark opaleszierende Suspension (pH-Wert 6,0-6,4).

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

JCOVDEN ist indiziert für die aktive Immunisierung von Personen im Alter von 18 Jahren und älterzur Prävention der durch das SARS-CoV-2 verursachten COVID-19-Erkrankung.

Die Anwendung dieses Impfstoffs sollte in Übereinstimmung mit den offiziellen Impfempfehlungenerfolgen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung
Personen im Alter von 18 Jahren und älter
Grundimmunisierung

JCOVDEN ist als Einzeldosis von 0,5 ml ausschließlich als intramuskuläre Injektion anzuwenden.

Arzneimittel nicht länger zugelassen

Auffrischungsimpfung (Booster)

Eine Auffrischungsimpfung (zweite Dosis) mit 0,5 ml JCOVDEN kann mindestens 2 Monate nach der

Grundimmunisierung bei Personen ab 18 Jahren intramuskulär verabreicht werden (siehe auch

Abschnitte 4.4, pct. 4.8 und 5.1).

Eine Auffrischungsimpfung mit JCOVDEN (0,5 ml) kann als heterologe Auffrischungsimpfung bei

Personen ab 18 Jahren nach Abschluss der Grundimmunisierung mit einem mRNA COVID-19-

Impfstoff oder einem adenoviralen COVID-19-Vektorimpfstoff verabreicht werden. Das

Dosierungsintervall für die heterologe Auffrischungsimpfung ist das gleiche wie für eine

Auffrischungsimpfung des für die Grundimmunisierung verwendeten Impfstoffs (siehe auch

Abschnitte 4.4, pct. 4.8 und 5.1).

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von JCOVDEN bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) istbisher noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.

Ältere Personen

Bei älteren Personen ≥ 65 Jahren ist keine Dosisanpassung erforderlich. Siehe auch Abschnitte 4.8und 5.1.

Art der Anwendung

JCOVDEN ist ausschließlich zur intramuskulären Injektion vorgesehen, bevorzugt in den Deltamuskeldes Oberarms.

Dieser Impfstoff darf nicht intravaskulär, intravenös, subkutan oder intradermal angewendet werden.

Der Impfstoff darf nicht mit anderen Impfstoffen oder Arzneimitteln in derselben Spritze gemischtwerden.

Vorsichtsmaßnahmen vor Anwendung des Impfstoffs, siehe Abschnitt 4.4.

Hinweise zur Handhabung und Beseitigung des Impfstoffs, siehe Abschnitt 6.6.

4.3 Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen

Bestandteile.

Eine bestätigte Thrombose mit Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) in der Vorgeschichte nach einer

Impfung mit einem beliebigen COVID-19-Impfstoff (siehe auch Abschnitt 4.4).

Personen, die schon einmal Episoden des Kapillarlecksyndroms (Capillary-Leak-Syndrom (CLS))hatten (siehe auch Abschnitt 4.4).

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Rückverfolgbarkeit

Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des

Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiertwerden.

Arznimittel nicht länger zugelassen

Überempfindlichkeit und Anaphylaxie

Es wurden Fälle von Anaphylaxie berichtet. Für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach

Anwendung des Impfstoffs muss eine geeignete medizinische Behandlungs- und

Überwachungsmöglichkeit immer unmittelbar zur Verfügung stehen. Nach der Impfung wird eineengmaschige mindestens 15-minütige, intensive Beobachtung empfohlen.

Angstbedingte Reaktionen

Angstbedingte Reaktionen, einschließlich vasovagaler Reaktionen (Synkope), Hyperventilation oderstressbedingter Reaktionen können im Zusammenhang mit einer Impfung als psychogene Reaktion aufdie Injektion mit einer Nadel auftreten. Es ist wichtig, dass geeignete Vorkehrungen getroffen werden,um Verletzungen infolge einer Ohnmacht zu vermeiden.

Gleichzeitige Erkrankung

Die Impfung soll bei Personen, die eine akute, schwere, fieberhafte Erkrankung oder eine akute

Infektion haben, verschoben werden. Jedoch soll beim Vorliegen einer leichten Infektion und/oderleichtem Fieber die Impfung nicht verzögert werden.

Blutgerinnungsstörungen

- Thrombosen mit Thrombozytopenie-Syndrom: Die Kombination von Thrombosen und

Thrombozytopenie, in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen, wurde sehr selten nach einer

Impfung mit JCOVDEN beobachtet. Dies schließt schwere Fälle venöser Thrombosen anungewöhnlichen Stellen ein, wie zum Beispiel zerebrale Sinusvenenthrombosen (cerebralvenous sinus thrombosis (CVST)), Splanchnikus-Venenthrombosen sowie arterielle

Thrombosen bei gleichzeitiger Thrombozytopenie. Es wurde über einen tödlichen Ausgangberichtet. Die Fälle traten innerhalb der ersten drei Wochen nach der Impfung und meist bei

Personen unter 60 Jahren auf.

Die Kombination von Thrombosen mit Thrombozytopenie erfordert eine spezifischefachärztliche klinische Behandlung. Medizinisches Fachpersonal sollte die geltenden Leitlinienzu Rate ziehen und/oder Spezialisten (z. B. Hämatologen, Gerinnungsspezialisten) zur Diagnoseund Behandlung dieser Erkrankung hinzuziehen.

Personen, bei denen nach einer Impfung mit einem beliebigen COVID-19-Impfstoff eine

Thrombose mit Thrombozytopenie-Syndrom aufgetreten ist, dürfen JCOVDEN nicht erhalten(siehe auch Abschnitt 4.3).

- Venöse Thromboembolie: Venöse Thromboembolien (VTE) wurden nach der Impfung mit

JCOVDEN selten beobachtet (siehe Abschnitt 4.8). Dies soll bei Personen mit erhöhtem Risikofür VTE berücksichtigt werden.

- Immunthrombozytopenie: Fälle von Immunthrombozytopenie mit sehr niedrigen

Thrombozytenwerten (<20 000 pro μl) wurden sehr selten nach der Impfung mit JCOVDENberichtet, in der Regel innerhalb der ersten vier Wochen nach der Verabreichung von

JCOVDEN. Dazu gehörten Fälle mit Blutungen und Fälle mit tödlichem Ausgang. Einige dieser

Fälle traten bei Personen mit einer Immunthrombozytopenie (ITP) in der Vorgeschichte auf. Bei

Personen mit ITP in der Vorgeschichte sind sowohl vor der Impfung das Risiko der

Entwicklung niedriger Blutplättchenwerte zu bedenken als auch nach der Impfung eine

Überwachung der Blutplättchen empfohlen.

Medizinisches Fachpersonal soll auf die Anzeichen und Symptome einer Thromboembolie und/oder

Thrombozytopenie achten. Die geimpften Personen sollen angewiesen werden, sofort einen Arztaufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustkorbschmerzen,

Beinschmerzen, Beinschwellungen oder anhaltende Abdomenschmerzen entwickeln. Außerdem sollenalle Personen, die nach der Impfung neurologische Symptome aufweisen, wie starke oder anhaltende

Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Veränderungen des Gemütszustands oder verschwommenes Sehen,oder bei denen nach einigen Tagen spontane Blutungen oder auf der Haut Blutergüsse (Petechien)außerhalb des Verabreichungsortes der Impfung auftreten, umgehend einen Arzt aufsuchen.

Arzneimitt l nicht länger zugelass

Die Personen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfung mit JCOVDEN eine

Thrombozytopenie diagnostiziert wird, sollen aktiv auf Anzeichen einer Thrombose untersuchtwerden. Ebenso sollen Personen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfung eine

Thrombose auftritt, auf Thrombozytopenie untersucht werden.

Risiko von Blutungen bei intramuskulärer Verabreichung

Wie auch bei anderen intramuskulären Injektionen soll der Impfstoff mit Vorsicht angewendet werdenbei Personen, die mit Antikoagulantien behandelt werden oder die eine Thrombozytopenie oderirgendeine Gerinnungsstörung haben (wie beispielsweise Hämophilie), da bei diesen Personen

Blutungen oder Blutergüsse nach einer intramuskulären Anwendung auftreten können.

Kapillarlecksyndrom

In den ersten Tagen nach der Impfung mit JCOVDEN wurden sehr seltene Fälle des

Kapillarlecksyndroms (Capillary-Leak-Syndrom (CLS)) berichtet. Einige dieser Fälle hatten einentödlichen Ausgang. Über CLS in der Anamnese wurde berichtet. CLS ist eine seltene Erkrankung, diedurch akute Episoden von Ödemen, die hauptsächlich die Gliedmaßen betreffen, Hypotonie,

Hämokonzentration und Hypoalbuminämie gekennzeichnet ist. Bei Patienten mit einer akuten

CLS-Episode nach einer Impfung ist eine sofortige Erkennung und Behandlung erforderlich. In der

Regel ist eine intensive unterstützende Therapie notwendig. Personen mit einer bekannten

CLS-Vorgeschichte sollen nicht mit diesem Impfstoff geimpft werden. Siehe auch Abschnitt 4.3.

Guillain-Barré-Syndrom und transverse Myelitis

Das Auftreten des Guillain-Barré-Syndroms (GBS) und der transversen Myelitis (TM) wurde sehrselten nach einer Impfung mit JCOVDEN berichtet. Medizinisches Fachpersonal soll auf Anzeichenund Symptome von GBS und TM achten, um die richtige Diagnose sicherzustellen, angemesseneunterstützende Maßnahmen und die Behandlung einzuleiten und um andere Ursachen auszuschließen.

Myokarditis und Perikarditis

Es besteht ein erhöhtes Risiko für Myokarditis und Perikarditis nach der Impfung mit JCOVDEN(siehe Abschnitt 4.8). Diese Erkrankungen können sich innerhalb weniger Tage nach der Impfungentwickeln und sind hauptsächlich innerhalb von 14 Tagen aufgetreten. Sie wurden häufiger bei

Männern im Alter von unter 40 Jahren beobachtet.

Medizinisches Fachpersonal soll auf die Anzeichen und Symptome einer Myokarditis und Perikarditisachten. Die geimpften Personen sollen angewiesen werden, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sienach der Impfung Symptome entwickeln, die auf eine Myokarditis oder Perikarditis hinweisen, wiez. B. (akute und anhaltende) Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Herzklopfen. Medizinisches

Fachpersonal soll sich zur Diagnose und Behandlung dieser Erkrankungen Rat suchen und/oder

Spezialisten hinzuziehen.

Risiko schwerer unerwünschter Ereignisse nach einer Auffrischungsimpfung

Das Risiko schwerer unerwünschter Ereignisse (wie z. B. Gerinnungsstörungen einschließlich

Thrombose mit Thrombozytopenie-Syndrom, CLS, GBS, Myokarditis und Perikarditis) nach einer

Auffrischungsimpfung mit JCOVDEN ist noch nicht beschrieben worden.

Immungeschwächte Personen

Die Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffs sind bei immungeschwächten

Personen, einschließlich Personen, die mit Immunsuppressiva therapiert werden, nicht bewertetworden. Die Wirksamkeit von JCOVDEN kann bei immunsupprimierten Personen geringer sein.

Arzneimittel icht länger zuglassn

Dauer des Impfschutzes

Die Dauer der Schutzwirkung des Impfstoffs ist noch nicht bekannt, da sie noch im Rahmen laufenderklinischer Studien untersucht wird.

Einschränkungen der Wirksamkeit des Impfstoffs

Der Schutz beginnt etwa 14 Tage nach der Impfung. Wie bei jedem Impfstoff schützt eine Impfungmit JCOVDEN möglicherweise nicht alle geimpften Personen (siehe Abschnitt 5.1).

Sonstige Bestandteile
Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 0,5 ml Dosis, d. h. es ist nahezu'natriumfrei“.

Ethanol

Dieses Arzneimittel enthält 2 mg Alkohol (Ethanol) pro 0,5 ml Dosis. Die geringe Alkoholmenge indiesem Impfstoff hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

JCOVDEN kann gleichzeitig mit einem saisonalen inaktivierten Influenza-Impfstoff in Standarddosisverabreicht werden. Die Reaktogenität nach gleichzeitiger Verabreichung war höher als bei alleiniger

Verabreichung der Impfstoffe.

Die Injektion soll an verschiedenen Injektionsstellen erfolgen.

Die gleichzeitige Anwendung von JCOVDEN mit anderen Impfstoffen wurde nicht untersucht.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Bisher liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von JCOVDEN bei Schwangeren vor.

Tierexperimentelle Studien mit JCOVDEN ergeben keine Hinweise auf direkte oder indirekteschädliche Wirkungen in Bezug auf die Schwangerschaft, embryonale/fötale Entwicklung, Geburtoder postnatale Entwicklung (siehe Abschnitt 5.3).

Die Anwendung von JCOVDEN während der Schwangerschaft soll nur in Betracht gezogen werden,wenn der potenzielle Nutzen alle potenziellen Risiken für Mutter und Fötus überwiegt.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob JCOVDEN in die Muttermilch übergeht.

Fertilität

Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Wirkungen in Bezug aufdie Reproduktionstoxizität hin (siehe Abschnitt 5.3).

Arzneimittel nicht länger zugelassen

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Maschinen

JCOVDEN hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die

Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige der im Abschnitt 4.8 genannten Nebenwirkungenkönnen jedoch einen vorübergehenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum

Bedienen von Maschinen haben.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Grundimmunisierung (primäre gepoolte Analyse)

Die Sicherheit von JCOVDEN wurde in der primären gepoolten Analyse der doppelt verblindeten

Phase der randomisierten, placebokontrollierten Studien COV1001, COV1002, COV2001, COV3001und COV3009 untersucht. Insgesamt erhielten 38 538 Erwachsene im Alter von 18 Jahren und ältermindestens eine Grundimmunisierung mit einer Einzeldosis JCOVDEN. Das mediane Alter der

Personen betrug 52 Jahre (Bereich: 18-100 Jahre). Bei der primären gepoolten Analyse betrug diemediane Nachbeobachtungszeit für Personen, die JCOVDEN erhalten hatten, etwa 4 Monate nach

Abschluss der Grundimmunisierung. Eine längere Nachbeobachtung der Sicherheit von ≥ 6 Monatenist für 6 136 Erwachsene verfügbar, die JCOVDEN erhalten haben.

In der primären gepoolten Analyse wurde als häufigste lokale Nebenwirkung Schmerzen an der

Injektionsstelle (54,3 %) gemeldet. Die häufigsten systemischen Nebenwirkungen waren Ermüdung(44,0 %), Kopfschmerzen (43,0 %), Myalgie (38,1 %) und Übelkeit (16,9 %). Fieber (definiert als

Körpertemperatur ≥ 38,0 °C) wurde bei 7,2 % der Teilnehmer beobachtet. Die meisten

Nebenwirkungen waren leicht bis mittelschwer ausgeprägt. Über die Studien hinweg traten diemeisten Nebenwirkungen innerhalb von 1-2 Tagen nach der Impfung auf und waren von kurzer Dauer(1-2 Tage).

Bei älteren Erwachsenen war die Reaktogenität generell milder und wurde weniger häufig berichtet.

Das Sicherheitsprofil war bei Teilnehmern mit oder ohne vorherigen Nachweis einer

SARS-CoV-2-Infektion zu Studienbeginn generell konsistent. Insgesamt waren 10,6 % der Personen,die JCOVDEN erhielten, zu Studienbeginn SARS-CoV-2-positiv (basierend auf einer serologischenoder RT-PCR-Befundung).

Auffrischungsimpfung (zweite Dosis) nach der Grundimmunisierung mit JCOVDEN

Die Sicherheit einer Auffrischungsimpfung (zweite Dosis) mit JCOVDEN, die etwa zwei Monatenach der Grundimmunisierung verabreicht wurde, wurde in einer laufenden randomisierten,doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studie (COV3009) untersucht. Im FAS (vollständiger

Analysesatz; full analysis set) erhielten von den 15 708 Erwachsenen im Alter von 18 Jahren und älter,die eine Dosis JCOVDEN erhalten hatten, insgesamt 8 646 Personen eine zweite Dosis während der

Doppelblindphase.

Die Sicherheit einer Auffrischungsimpfung (zweite Dosis) mit JCOVDEN, die mindestens sechs

Monate nach der Grundimmunisierung verabreicht wurde, wurde in einer randomisierten,doppelblinden Phase-2-Studie (COV2008 Cohort 1 N = 330) untersucht.

Insgesamt war das erhobene Nebenwirkungsprofil für die homologe Auffrischungsdosis ähnlich wiedas nach der ersten Dosis. Es wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt.

Arzneimittel nicht länger zugelassen

Auffrischungsimpfung nach Grundimmunisierung mit einem mRNA-COVID-19-Impfstoff

Insgesamt wurden in drei klinischen Studien (darunter zwei unabhängige Studien) etwa500 Erwachsene mit zwei Dosen eines mRNA-COVID-19-Impfstoffs grundimmunisiert und erhieltenmindestens drei Monate nach der Grundimmunisierung eine einmalige Auffrischungsdosis JCOVDEN(Studien COV2008, COV-BOOST und DMID 21-0012). Es wurden keine neuen Sicherheitsbedenkenfestgestellt. Es wurde jedoch ein Trend zu einer Zunahme der Häufigkeit und des Schweregrads dererhobenen lokalen und systemischen Nebenwirkungen nach der heterologen Auffrischungsdosis im

Vergleich zur homologen Auffrischungsimpfung mit JCOVDEN beobachtet.

Auffrischungsimpfung nach Grundimmunisierung mit einem adenoviralen COVID-19 Vektorimpfstoff

Die Sicherheit einer heterologen Auffrischungsimpfung mit JCOVDEN wurde in der COV-BOOST-

Studie im Anschluss an die Grundimmunisierung mit einem adenoviralen COVID-19-Vektorimpfstoffuntersucht. Die Teilnehmer erhielten zwei Dosen Vaxzevria (N = 108), gefolgt von einer

Auffrischungsdosis JCOVDEN 77 Tage nach der zweiten Dosis (Median; IQR: 72-83 Tage). Eswurden keine neuen Sicherheitsbedenken festgestellt.

Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen

Nebenwirkungen, beobachtet in der primären gepoolten Analyse oder nach der Markteinführung, sindim Folgenden geordnet nach ihren Systemorganklassen gemäß MedDRA-Datenbank aufgelistet. Die

Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert:

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100, < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1 000, < 1/100)

Selten (≥ 1/10 000, < 1/1 000)

Sehr selten (< 1/10 000)nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Innerhalb jeder Häufigkeitdgruppe sind die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregradaufgeführt.

Tabelle 1: Berichtete Nebenwirkungen nach der Impfung mit JCOVDENnicht bekannt(Häufigkeit auf

Grundlage der

Häufig Gelegentlich verfügbaren

Systemorgan- Sehr häufig (≥ 1/100, (≥ 1/1 000, Selten (≥ 1/10 000, Sehr selten Daten nichtklasse (≥ 1/10) < 1/10) < 1/100) < 1/1 000) (< 1/10 000) abschätzbar)

Erkrankungen Lymphadenopathie Immunthrombo-des Blutes und zytopeniedes

Lymphsystems

Erkrankungen Urtikaria, Anaphylaxiebdes Immun- Überempfind-systems lichkeita

Erkrankungen Kopf- Schwindel- Parästhesie, Guillain- Myelitisdes Nerven- schmerzen gefühl, Tremor Hypoästhesie, Barré- transversasystems Gesichtslähmung Syndrom(einschließlich

Bell-Parese)

Erkrankungen Tinnitusdes Ohrs und des

Labyrinths

Herzerkrankun- Myokarditis,gen Perikarditis

Arzneimittel nicht länger zugelassen

Tabelle 1: Berichtete Nebenwirkungen nach der Impfung mit JCOVDENnicht bekannt(Häufigkeit auf

Grundlage der

Häufig Gelegentlich verfügbaren

Systemorgan- Sehr häufig (≥ 1/100, (≥ 1/1 000, Selten (≥ 1/10 000, Sehr selten Daten nichtklasse (≥ 1/10) < 1/10) < 1/100) < 1/1 000) (< 1/10 000) abschätzbar)

Gefäßerkran- Venöse Thrombosen Kapillarleck-kungen Thromboembolie in Kombina- syndromtion mit (Capillary-Leak-

Thrombo- Syndrom),zytopenie Kutane

Vaskulitis derkleinen Gefäße

Erkrankungen Husten,der Atemwege, Schmerzen imdes Brustraums Oropharynx,und Mediasti- Niesennums

Erkrankungen Übelkeit Diarrhö,des Gastroin- Erbrechentestinaltrakts

Erkrankungen Ausschlag Hyperhidrosisder Haut und des

Unterhaut-gewebes

Skelettmuskula- Myalgie Arthralgie,tur-, Bindege- muskulärewebs- und Schwäche,

Knochenerkran- Rücken-kungen schmerzen,

Schmerzen ineiner

Extremität

Allgemeine Schmerzen Fieber, Unwohlsein,

Erkrankungen an der Erythem Asthenieund Beschwer- Injektions- an derden am Verabrei- stelle, Injektions-chungsort Ermüdung stelle,

Schwel-lung ander

Injektions-stelle,

Schüttel-frosta Überempfindlichkeit bezieht sich auf allergische Reaktionen der Haut und des Unterhautgewebes.b Fälle erhalten aus einer laufenden Open-Label-Studie in Südafrika.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sieermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung überdas in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen und die Chargenbezeichnunganzugeben, falls verfügbar.

4.9 Überdosierung

Es wurden keine Fälle von Überdosierung gemeldet. In Studien der Phasen I/II, in denen eine höhere

Dosis (bis zum 2-Fachen) angewendet wurde, blieb JCOVDEN gut verträglich, jedoch berichteten

Arzne mittel nicht länger zugelassengeimpfte Personen über eine erhöhte Reaktogenität (vermehrte Schmerzen an der Impfstelle,

Ermüdung, Kopfschmerzen, Myalgie, Übelkeit und Fieber).

Im Falle einer Überdosierung werden die Überwachung der Vitalfunktionen und eine möglichesymptomatische Behandlung empfohlen.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: COVID-19, viraler Vektor, nicht replizierend, ATC-Code: J07BN02

Wirkmechanismus

JCOVDEN ist ein monovalenter Impfstoff, bestehend aus einem rekombinanten,replikationsinkompetenten humanen Adenovirus Typ 26-basierten Vektor, der für ein SARS-CoV-2

Spike(S)-Glykoprotein in voller Länge in einer stabilisierten Konformation kodiert. Nach der

Anwendung wird das S-Glykoprotein von SARS-CoV-2 transient exprimiert. Es stimuliert sowohlneutralisierende und andere funktionale S-spezifische Antikörper als auch zelluläre Immunantworten,die gegen das S-Antigen gerichtet sind, was zum Schutz gegen COVID-19 beitragen kann.

Klinische Wirksamkeit

Wirksamkeit einer Grundimmunisierung mit einer Einzeldosis

Primäranalyse

Eine Primäranalyse (Stichtag 22. Januar 2021) einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden,placebokontrollierten Phase-III-Studie (COV3001) wurde in den USA, Südafrika undlateinamerikanischen Ländern durchgeführt, um die Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität einer

Grundimmunisierung mit einer Einzeldosis von JCOVDEN zur Prävention von COVID-19 bei

Erwachsenen ab 18 Jahren zu beurteilen. Die Studie schloss Personen mit abnormaler Funktion des

Immunsystems aufgrund eines klinischen Zustands, Personen, die innerhalb der letzten 6 Monateimmunsupressive Therapien erhalten haben, sowie schwangere Frauen aus. Teilnehmer mit stabiler

HIV-Infektion unter Behandlung wurden nicht ausgeschlossen. Zugelassene Impfstoffe, ausgenommen

Lebendimpfstoffe, konnten mehr als 14 Tage vor oder mehr als 14 Tage nach der Impfung in der

Studie verabreicht werden. Zugelassene abgeschwächte Lebendimpfstoffe durften mehr als 28 Tagevor oder mehr als 28 Tage nach der Impfung in der Studie verabreicht werden.

Insgesamt 44 325 Personen wurden parallel im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten eineintramuskuläre Injektion von JCOVDEN oder ein Placebo. Insgesamt erhielten 21 895 Erwachsene

JCOVDEN und 21 888 Erwachsene erhielten ein Placebo. Die mediane Nachbeobachtungszeit der

Teilnehmer nach der Impfung betrug etwa 2 Monate.

Die Population von 39 321 Personen für die primäre Wirksamkeitsanalyse umfasste38 059 SARS-CoV-2-seronegative Personen zu Beginn der Studie und 1 262 Personen mit einemunbekannten Serostatus.

Die demografischen und Baseline-Charakteristika waren ähnlich bei den Personen, die JCOVDENerhielten, und denen, die ein Placebo erhielten. In der Population der primären Wirksamkeitsanalysebetrug das Durchschnittsalter der Personen, die JCOVDEN erhielten, 52,0 Jahre (Bereich: 18 bis100 Jahre); 79,7 %(N = 15 646) der Personen waren zwischen 18 und 64 Jahre alt [davon20,3 %(N = 3 984) 65 Jahre oder älter und 3,8 %(N = 755) 75 Jahre oder älter]; 44,3 % der Personenwaren weiblich; 46,8 % kamen aus Nordamerika (Vereinigte Staaten), 40,6 % aus Lateinamerika und12,6 % aus dem südlichen Afrika (Südafrika). Insgesamt 7 830 (39,9 %) Personen hatten zu Beginnder Studie mindestens eine vorbestehende Komorbidität, die mit einem erhöhten Risiko für eine

Arzeimitt l nicht länger zugelassen

Progression zu einer schweren COVID-19-Erkrankung assoziiert war. Zu den Komorbiditätengehörten: Adipositas, definiert als BMI ≥30 kg/m2 (27,5 %), Bluthochdruck (10,3 %), Typ-2-Diabetes(7,2 %), stabile/gut kontrollierte HIV-Infektion (2,5 %), schwere Herzerkrankungen (2,4 %) und

Asthma (1,3 %). Andere Komorbiditäten waren bei ≤ 1 % der Personen vorhanden.

COVID-19-Fälle wurden von einem Zentrallabor auf Grundlage eines positiven Nachweises viraler

SARS-CoV-2 RNA mit einem auf Polymerase-Kettenreaktion (PCR) basierenden Test bestätigt. Die

Wirksamkeit des Impfstoffs insgesamt und nach wichtigen Altersgruppen stratifiziert ist in Tabelle 2dargestellt.

Tabelle 2: Analyse der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen COVID-19b-Erkrankung bei

SARS-CoV-2 seronegativen Erwachsenen - Population für die primäre

Wirksamkeitsanalyse nach einer Einmaldosis

JCOVDEN Placebo

N = 19 630 N = 19 691 Impfstoff-

COVID-19- Personenjahr COVID-19- Personenjahr wirksam-

Fälle e Fälle e keit (%)

Untergruppe (n) (n) (95 %-KI)c

Ab 14 Tagen nach Impfung

Alle Teilnehmera 116 3 116,6 348 3 096,1 66,9(59,0; 73,4)18 bis 64 Jahre 107 2 530,3 297 2 511,2 64,2(55,3; 71,6)65 Jahre und 9 586,3 51 584,9 82,4älter (63,9; 92,4)75 Jahre und 0 107,4 8 99,2 100älter (45,9; 100,0)

Ab 28 Tagen nach Impfung

Alle Teilnehmera 66 3 102,0 193 3 070,7 66,1(55,0; 74,8)18 bis 64 Jahre 60 2 518,7 170 2 490,1 65,1(52,9; 74,5)65 Jahre und 6 583,3 23 580,5 74,0älter (34,4; 91,4)75 Jahre und 0 106,4 3 98,1 --ältera Co-primärer Endpunkt wie im Protokoll definiert.b Eine symptomatische COVID-19-Erkrankung erfordert ein positives RT-PCR-Ergebnis und mindestens1 respiratorisches Anzeichen oder Symptom oder 2 andere systemische Anzeichen oder Symptome, wie im Protokolldefiniert.

c Die Konfidenzintervalle für 'Alle Probanden' wurden adjustiert, um eine Typ-I-Fehlerkontrolle für Mehrfachtests zuberücksichtigen. Konfidenzintervalle für Altersgruppen wurden nicht bereinigt.

Die Impfstoffwirksamkeit gegen schwere COVID-19-Erkrankung ist in der folgenden Tabelle 3dargestellt.

Tabelle 3: Analysen der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen schwere COVID-19a-Erkrankungin SARS-CoV-2 seronegativen Erwachsenen - Population für die primäre

Wirksamkeitsanalyse nach einer Einmaldosis

Placebo

JCOVDEN N = 19 630 N = 19 691 Impfstoff-

COVID-19- COVID-19- wirksamkei

Fälle Personenjah Fälle Personenja t (%)

Untergruppe (n) re (n) hre (95 %-KI)b

Ab 14 Tagen nach Impfung76,7

Schwer 14 3 125,1 60 3 122,0(54,6; 89,1)

Arzneimittel nicht länger zuglassen

Ab 28 Tagen nach Impfung85,4

Schwer 5 3 106,2 34 3 082,6(54,2; 96,9)a Die endgültige Bestimmung der schweren COVID-19-Fälle erfolgte durch ein unabhängiges Beurteilungskomitee, dasauch den Schweregrad der Erkrankung entsprechend der Definition gemäß FDA-Richtlinie zuordnete.

b Die Konfidenzintervalle wurden bereinigt, um eine Typ-I-Fehlerkontrolle für Mehrfachtests zu implementieren.

Von den 14 schweren Fällen in der JCOVDEN-Gruppe bzw. den 60 schweren Fällen in der

Placebogruppe, die mindestens 14 Tage nach der Impfung auftraten, wurden 2 bzw. 6 hospitalisiert.

Drei Personen starben (alle in der Placebogruppe). Die Mehrheit der verbleibenden schweren Fälleerfüllten nur das Sauerstoffsättigungskriterium (SpO2) für eine schwere Erkrankung (≤ 93 % auf

Raumluft).

Aktualisierte Analysen

Die aktualisierten Wirksamkeitsanalysen am Ende der Doppelblindphase (Stichtag 09. Juli 2021)wurden mit weiteren bestätigten COVID-19-Fällen durchgeführt, die während der verblindeten,placebokontrollierten Nachbeobachtung aufgetreten waren, mit einer medianen Nachbeobachtungszeitvon 4 Monaten nach einer Einzeldosis von JCOVDEN.

Tabelle 4: Analyse der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen symptomatischea und schwereb COVID-19-

Erkrankung - 14 Tage und 28 Tage nach einer Einmaldosis

Impfstoff-

JCOVDEN Placebo wirksamkeit(%)

Endpunktc N = 19 577d N = 19 608d (95 % KI)

COVID- COVID-19-Fälle Personenjahre 19-Fälle Personenjahre(n) (n)14 Tage nach der Impfung

Symptomatische 56,3

COVID-19- 484 6 685,6 1 067 6 440,2(51,3; 60,9)

Erkrankung55,318 bis 64 Jahre 438 5 572,0 944 5 363,6(49,9; 60,2)63,865 Jahre und älter 46 1 113,6 123 1 076,6(48,9; 74,8)48,375 Jahre und älter 9 198,2 15 170,9(-26,1; 80,1)

Schwere COVID-19- 73,356 6 774,6 205 6 625,2

Erkrankung (63,9; 80,5)74,318 bis 64 Jahre 46 5 653,8 175 5 531,4(64,2; 81,8)67,565 Jahre und älter 10 1 120,8 30 1 093,8(31,6; 85,8)71,275 Jahre und älter 2 199,4 6 172,4(-61,2; 97,2)28 Tage nach der Impfung

Symptomatische 52,9

COVID-19- 433 6 658,4 883 6 400,4(47,1; 58,1)

Erkrankung52,218 bis 64 Jahre 393 5 549,9 790 5 330,5(46,0; 57,8)58,565 Jahre und älter 40 1 108,5 93 1 069,9(39,3; 72,1)22,375 Jahre und älter 9 196,0 10 169,3(-112,8; 72,1)

Schwere COVID-19- 74,646 6 733,8 176 6 542,1

Erkrankung (64,7; 82,1)18 bis 64 Jahre 38 5 619,2 150 5 460,5 75,4

Arzneimittel nicht länger zugelassen(64,7; 83,2)70,165 Jahre und älter 8 1 114,6 26 1 081,6(32,1; 88,3)65,575 Jahre und älter 2 197,2 5 170,1(-110,7; 96,7)a Eine symptomatische COVID-19-Erkrankung erfordert ein positives RT-PCR-Ergebnis und mindestens 1respiratorisches Anzeichen oder Symptom oder 2 andere systemische Anzeichen oder Symptome, wie im Protokolldefiniert.

b Die endgültige Bestimmung der schweren COVID-19-Fälle erfolgte durch ein unabhängiges Beurteilungskomitee, dasauch den Schweregrad der Erkrankung entsprechend der Definition gemäß FDA-Richtlinie zuordnete.

c Co-primärer Endpunkt wie im Protokoll definiert.d Pro-Protokoll-Wirksamkeitspopulation.

Mehr als 14 Tage nach der Impfung wurden in der JCOVDEN-Gruppe im Vergleich zur

Placebogruppe 18 vs. 74 Fälle mit molekular bestätigter COVID-19-Erkrankung hospitalisiert. Diesentspricht einer Wirksamkeit des Impfstoffs von 76,1 % (adjustiert 95 % KI: 56,9; 87,7). Insgesamt5 Fälle in der JCOVDEN-Gruppe im Vergleich zu 17 Fällen in der Placebogruppe mussten auf die

Intensivstation aufgenommen werden. Davon mussten 4 bzw. 8 Fälle in der JCOVDEN- bzw.

Placebogruppe mechanisch beatmet werden.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen asymptomatische Infektionen mindestens 28 Tage nach der

Impfung betrug 28,9 % (95 % KI: 20,0; 36,8) und gegen alle SARS-CoV-2-Infektionen 41,7 %(95 % KI: 36,3; 46,7).

Subgruppenanalysen des primären Wirksamkeitsendpunkts zeigten ähnliche Schätzungen im

Punktschätzer für männliche und weibliche Teilnehmer sowie für Teilnehmer mit und ohnemedizinische Komorbiditäten, die mit einem hohen Risiko für schwere COVID-19-Erkrankungassoziiert sind.

Tabelle 5 enthält eine Zusammenfassung der Wirksamkeit des Impfstoffs nach Variantenstamm:

Tabelle 5: Zusammenfassung der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen symptomatischea undschwereb COVID-19-Erkrankung je Variantenstamm nach einer Einmaldosis

Schweregrad

Symptomatische

COVID-19- Schwere COVID-19-

Erkrankung Erkrankung

Wirksamkeit des Wirksamkeit des

Impfstoffs (%) Impfstoffs (%)

Variante Beginn (95 % KI) (95 % KI)

Mindestens 14 Tage nach der 67,5 % 88,5 %

Impfung (56,1; 76,2) (67,7; 97,0)

Mindestens 28 Tage nach der 58,9 % 89,6 %

Referenz Impfung (43,4; 70,5) (66,3; 98,0)

Mindestens 14 Tage nach der 70,1 % 51,1 %

Impfung (35,1; 87,6) (-241,2; 95,6)

Mindestens 28 Tage nach der 70,2 % 51,4 %

Alpha (B.1.1.7) Impfung (35,3; 87,6) (-239,0; 95,6)

Mindestens 14 Tage nach der 38,1 % 70,2 %

Impfung (4,2; 60,4) (28,4; 89,2)

Mindestens 28 Tage nach der 51,9 % 78,4 %

Beta (B.1.351) Impfung (19,1; 72,2) (34,5; 94,7)

Mindestens 14 Tage nach der 37,2 % 62,4 %

Gamma Impfung (15,2; 53,7) (19,4; 83,8)(P.1/P.1.x/P.1.x Mindestens 28 Tage nach der 37,3 % 62,6 %.x) Impfung (15,4; 53,8) (19,9; 83,9)

Mindestens 14 Tage nach der 64,6 % 91,1 %

Zeta (P.2) Impfung (47,7; 76,6) (38,8; 99,8)

Arzneimittel nicht länger zugelassen

Tabelle 5: Zusammenfassung der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen symptomatischea undschwereb COVID-19-Erkrankung je Variantenstamm nach einer Einmaldosis

Schweregrad

Symptomatische

COVID-19- Schwere COVID-19-

Erkrankung Erkrankung

Wirksamkeit des Wirksamkeit des

Impfstoffs (%) Impfstoffs (%)

Variante Beginn (95 % KI) (95 % KI)

Mindestens 28 Tage nach der 64,0 % 87,9 %

Impfung (43,2; 77,7) (9,4; 99,7)

Mindestens 14 Tage nach der 31,9 % 80,4 %

Mu Impfung (-3,3;55,5) (41,6; 95,1)(B.1.621/B.1.6 Mindestens 28 Tage nach der 32,0 % 80,6 %21.1) Impfung (-3,1; 55,6) (42,0; 95,2)

Mindestens 14 Tage nach der 11,2 % 60,9 %

Impfung (-34,6; 41,6) (-35,6; 91,0)

Lambda (C.37/ Mindestens 28 Tage nach der 11,4 % 61,1 %

C.37.1) Impfung (-34,3; 41,7) (-34,7; 91,1)

Mindestens 14 Tage nach der 3,7 % NE*

Delta Impfung (-145,0; 62,1) NE*(B.1.617.2/AY. Mindestens 28 Tage nach der 3,9 % NE*x) Impfung (-144,5; 62,2) NE*

Mindestens 14 Tage nach der 73,0 % 81,4 %

Impfung (65,4; 79,2) (59,8; 92,5)

Mindestens 28 Tage nach der 69,0 % 75,7 %

Andere Impfung (59,3; 76,6) (46,2; 90,3)a Eine symptomatische COVID-19-Erkrankung erfordert ein positives RT-PCR-Ergebnis und mindestens 1respiratorisches Anzeichen oder Symptom oder 2 andere systemische Anzeichen oder Symptome, wie im Protokolldefiniert.

b Die endgültige Bestimmung der schweren COVID-19-Fälle erfolgte durch ein unabhängiges Beurteilungskomitee, dasauch den Schweregrad der Erkrankung entsprechend der Definition gemäß FDA-Richtlinie zuordnete.

* Wenn weniger als 6 Fälle für einen Endpunkt beobachtet werden, wird die Wirksamkeit des Impfstoffs nichtangegeben. NE = nicht schätzbar (not estimable).

Wirksamkeit von zwei Dosen JCOVDEN, die im Abstand von 2 Monaten verabreicht wurden

Eine finale Analyse (Stichtag 25. Juni 2021) einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden,placebokontrollierten Phase-III-Studie (COV3009) wurde in Nord- und Lateinamerika, Afrika, Europaund Asien durchgeführt, um die Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität von zwei Dosen

JCOVDEN zu bewerten, die im Abstand von 56 Tagen verabreicht wurden. Von der Studieausgeschlossen waren Personen mit abnormaler Funktion des Immunsystems aufgrund einesklinischen Zustands, Personen, die innerhalb der letzten 6 Monate immunsupressive Therapienerhalten haben, sowie schwangere Frauen. Teilnehmer mit einer stabilen HIV-Infektion unter

Behandlung wurden nicht ausgeschlossen. Zugelassene Impfstoffe, ausgenommen Lebendimpfstoffe,durften mehr als 14 Tage vor oder mehr als 14 Tage nach der Impfung im Rahmen der Studieverabreicht werden. Zugelassene abgeschwächte Lebendimpfstoffe durften mehr als 28 Tage vor odermehr als 28 Tage nach der Impfung im Rahmen der Studie verabreicht werden.

Insgesamt wurden 31 300 Personen in der Doppelblindphase der Studie randomisiert. Insgesamtwurden 14 492 (46,3 %) Personen in die Wirksamkeitspopulation nach Protokoll aufgenommen(7 484 Personen erhielten JCOVDEN und 7 008 Personen ein Placebo). Die Teilnehmer wurden im

Median 36 Tage (Bereich: 0-172 Tage) nach der Impfung beobachtet.

Die demografischen und die Baseline-Charakteristika waren ähnlich bei den Personen, die mindestenszwei Dosen JCOVDEN und denjenigen, die ein Placebo erhielten. In der Population der primären

Wirksamkeitsanalyse lag das mediane Alter der Personen, die zwei Dosen JCOVDEN erhalten hatten,bei 50,0 Jahren (Bereich: 18 bis 99 Jahre); 87,0 % (N = 6 512) der Personen waren zwischen 18 und

Arznmttel nicht länger zugelassen64 Jahre alt [mit 13,0 % (N = 972) waren 65 Jahre oder älter und 1,9 % (N = 144) 75 Jahre oder älter];45,4 % der Teilnehmer waren weiblich; 37,5 % stammten aus Nordamerika (Vereinigte Staaten),51,0 % aus Europa (einschließlich Großbritannien), 5,4 % aus Südafrika, 1,9 % von den Philippinenund 4,2 % aus Lateinamerika. Insgesamt 2 747 (36,7 %) Personen wiesen bei Studienbeginnmindestens eine vorbestehende Komorbidität auf, die mit einem erhöhten Risiko einer Progression zueiner schweren COVID-19-Erkrankung verbunden war. Zu den Komorbiditäten gehörten: Adipositas,definiert als BMI ≥ 30 kg/m2 (24,6 %), Bluthochdruck (8,9 %), Schlafapnoe (6,7 %), Typ-2-Diabetes(5,2 %), schwere Herzerkrankungen (3,6 %), Asthma (1,7 %) und eine stabile/gut kontrollierte

HIV-Infektion (1,3 %). Andere Komorbiditäten waren bei ≤ 1 % der Personen vorhanden.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen symptomatische und schwere COVID-19-Erkrankung ist in

Tabelle 6 dargestellt:

Tabelle 6: Analyse der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen symptomatischea und schwereb

COVID-19-Erkrankung - 14 Tage nach der Auffrischungsimpfung (zweite Dosis)

JCOVDEN Placebo

N = 7 484c N = 7 008c

Impfstoff-

COVID-19- Personen- COVID-19- Personen- wirksamkeit

Endpunkt Fälle(n) jahre Fälle(n) jahre (%) (95 % KI)d

Symptomatische 75,2

COVID-19-Erkrankung 14 1 730,0 52 1 595,0 (54,6; 87,3)

Schwere 100

COVID-19-Erkrankung 0 1 730,7 8e 1 598,9 (32,6; 100,0)a Eine symptomatische COVID-19-Erkrankung erfordert ein positives RT-PCR-Ergebnis und mindestens 1respiratorisches Anzeichen oder Symptom oder 2 andere systemische Anzeichen oder Symptome, wie im Protokolldefiniert.

b Die endgültige Bestimmung der schweren COVID-19-Fälle erfolgte durch ein unabhängiges Beurteilungskomitee, dasauch den Schweregrad der Erkrankung entsprechend der Definition gemäß FDA-Richtlinie zuordnete.

c Per-Protokoll-Wirksamkeitspopulation.d Die Konfidenzintervalle wurden bereinigt, um eine Typ-I-Fehlerkontrolle für Mehrfachtests zu implementieren.e Von den 8 Teilnehmern mit schwerer Erkrankung wurde 1 auf eine Intensivstation eingewiesen.

Finale Analyseergebnisse von Varianten, für die genügend Fälle für aussagekräftige Interpretationenvorliegen (Alpha [B.1.1.7] und Mu [B.1.621/B.1.621.1]), zeigen, dass nach der Einmaldosis von

JCOVDEN die Wirksamkeit 14 Tage nach der ersten Impfung (Tag 15-Tag 56) für diese beiden

Varianten 73,8 % [95 % KI: 49,7; 87,4] bzw. 38,6 % [95 % KI: -43,9; 75,1] betrug. Nach der zweiten

Dosis (≥ 71 Tage) betrug die Wirksamkeit gegen Alpha 83,7 % [95 % KI: 43,8; 97,0] und gegen Mu53,9 % [95 % KI: -48,0; 87,6]. Es gab nur 7 Delta-Fälle (4 bzw. 3 Delta-Fälle in der JCOVDEN-

Gruppe und der Placebo-Gruppe). In der Nachbeobachtungszeit 14 Tage nach der

Auffrischungsimpfung (≥ 71 Tage) gab es keine Fälle mit dem Referenzstamm, weder in der

JCOVDEN-Gruppe- noch in der Placebogruppe.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen asymptomatische Infektionen mindestens 14 Tage nach derzweiten Impfung lag bei 34,2 % (95 % KI: -6,4; 59,8).

Immunogenität einer Auffrischungsimpfung (zweite Dosis) nach der Grundimmunisierung mit

JCOVDEN

Es sollte beachtet werden, dass es kein etabliertes Immunkorrelat für den Schutz gibt. In einer

Phase-II-Studie (COV2001) erhielten Personen im Alter von 18 bis 55 Jahren und 65 Jahren und ältereine Auffrischungsimpfung mit JCOVDEN etwa zwei Monate nach der Grundimmunisierung. Die

Immunogenität wurde durch die Messung neutralisierender Antikörper gegen den SARS-CoV-2-

Stamm Victoria/1/2020 mit Hilfe eines geeigneten Wildtyp-Virus-Neutralisierungstest (wild-type virusneutralisation assay (wtVNA)) bewertet. Es liegen Immunogenitätsdaten von 39 Personen vor, vondenen 15 Personen 65 Jahre und älter waren, und die in Tabelle 7 zusammengefasst sind.

Arzneitt l nicht länger zugelassen

Tabelle 7: SARS-CoV-2 Neutralisation Wildtyp VNA-VICTORIA/1/2020* (IC50), Studie COV2001

Gruppe 1, per Protokoll Immunogenität-Set**28 Tage nach 14 Tage nach 28 Tage nachder Vor der der der

Grundimmu- Auffrischungs- Auffrischungs- Auffrischungs-

Baseline nisierung impfung impfung impfung(Tag 1) (Tag 29) (Tag 57) (Tag 71) (Tag 85)

N 38 39 39 39 38

Geometrisches <LLOQ

Mittel des Titers (<LLOQ, 260 (196; 346) 212 (142; 314) 514 (357; 740) 424 (301; 597)(95 % KI) <LLOQ)

Anstieg des

Serokonversions-faktors (95 % KI) 2,3 1,8n/a n/a n/avon der (1,7; 3,0) (1,4; 2,4)

Auffrischungs-impfung

LLOQ = untere Quantifikationsgrenze (lower limit of quantification)

* Victoria/1/2020 wird als Referenzstamm betrachtet

** PPI-Gruppe (per-protocol immunogenicity population): Die Immunogenitätspopulation per Protokoll umfasst allerandomisierten und geimpften Personen, für die Immunogenitätsdaten verfügbar sind, mit Ausnahme von Personenmit größeren Protokollabweichungen, von denen erwartet wird, dass sie die Immunogenitätsergebnisse beeinflussen.

Darüber hinaus werden Proben, die nach versäumten Impfungen oder bei Personen mit natürlicher SARS-CoV-2-

Infektion nach dem Screening (falls zutreffend) gewonnen wurden, von der Analyse ausgeschlossen.

In den Studien COV1001, COV1002 und COV2001 wurden bei einer begrenzten Anzahl von

Studienteilnehmern nach einer Auffrischungsimpfung, die nach 2, 3 und 6 Monaten verabreichtwurde, ebenfalls Erhöhungen der neutralisierenden (wtVNA) und S-bindenden Antikörper(enzymgekoppelter Immunadsorptionstest) gegen den Referenzstamm SARS-CoV-2 im Vergleich zuden Werten vor einer Auffrischungsimpfung beobachtet. Insgesamt lag der Anstieg des geometrischen

Mittels des Titers (Geometric Mean Titers, GMT) vor einer Auffrischungsimpfung bis einen Monatnach einer Auffrischungsimpfung zwischen dem 1,5- und 4,4-Fachen für neutralisierende Antikörperund dem 2,5- bis 5,8-Fachen für bindende Antikörper. Ein 2-facher Rückgang der Antikörperspiegelwurde 4 Monate nach der 2-monatigen Auffrischungsimpfung verglichen mit 1 Monat nach der2-monatigen Auffrischungsimpfung beobachtet. Die Antikörperspiegel waren immer noch höher alsdie Antikörperspiegel nach einer Einzeldosis zu einem ähnlichen Zeitpunkt. Diese Daten sprechen fürdie Verabreichung einer Auffrischungsimpfung, wenn diese in einem Abstand von 2 Monaten oderlänger nach der Grundimmunisierung gegeben wird.

Immunogenität einer Auffrischungsimpfung nach einer Grundimmunisierung mit einemmRNA-COVID-19-Impfstoff

Die COV-BOOST-Studie ist eine multizentrische, randomisierte, Prüfer initiierte Phase-2-Studie(NCT73765130), die im Vereinigten Königreich durchgeführt wird, um eine Auffrischungsimpfunggegen COVID-19 zu untersuchen. Die Teilnehmer waren Erwachsene im Alter von 30 Jahren oderälter. Eine Kohorte von Teilnehmern erhielt zwei Dosen Comirnaty (N = 89), gefolgt von einer

Auffrischungsimpfung mit JCOVDEN. Das mediane Interval (IQR) zwischen der zweiten und der

Auffrischungsdosis betrug 106 (91-144) Tage. JCOVDEN verstärkte die bindenden (N = 88), diepseudovirusneutralisierenden (N = 77) und die wildtypneutralisierenden (N = 21)

Antikörperreaktionen gegen den Referenzstamm, wie am Tag 28 beobachtet. Am Tag 84 nach der

Auffrischungsimpfung waren die GMT-Werte immer noch höher als die Werte vor der

Auffrischungsimpfung. Darüber hinaus verstärkte JCOVDEN die pseudovirusneutralisierenden

Antikörperreaktionen gegen die Delta-Variante, die am Tag 28 gemessen wurden (N = 89).

DMID 21-0012, eine unabhängige offene klinische Phase-I/II-Studie (NCT04889209), die in den

Vereinigten Staaten durchgeführt wurde, untersuchte eine heterologe Auffrischungsimpfung mit

JCOVDEN. Aufgrund der begrenzten Stichprobengröße sind die beobachteten Unterschiede nurbeschreibend. Eine Auffrischungsimpfung mit JCOVDEN wurde Erwachsenen verabreicht, diemindestens 12 Wochen (mittleres Intervall [Bereich] von 20 [13-26] bzw. 21 [12-41] Wochen für

Spikevax und Comirnaty) vor der Aufnahme in die Studie eine Grundimmunisierung mit einem Zwei-

Arzneimittel nicht länger zugelassen

Dosen-Regime Spikevax oder einem Zwei-Dosen-Regime Comirnaty erhalten hatten und die keine

SARS-CoV-2-Infektion in der Vorgeschichte aufwiesen. JCOVDEN verstärkte die bindenden und diepseudovirusneutralisierenden Antikörperreaktionen gegen den Referenzstamm und die Delta-Variantebei Personen, die mit einem 2-Dosis-Schema von Spikevax (N = 49) oder einem 2-Dosis-Schema von

Comirnaty (N = 50) grundimmunisiert wurden, wie am Tag 15 nach der Auffrischungsimpfungbeobachtet wurde. JCOVDEN verstärkte die pseudovirusneutralisierenden Antikörperreaktionengegen die Omicron BA.1-Variante bei Personen, die mit der Comirnaty 2-Dosis-Serie (N = 50)grundimmunisiert wurden, wie am Tag 29 beobachtet wurde.

Immunogenität einer Auffrischungsimpfung nach der Grundimmunisierung mit einem adenoviralen

COVID-19-Vektorimpfstoff

In der COV-BOOST-Studie (siehe Studiendesign oben) wurde auch eine Auffrischungsimpfung mit

JCOVDEN bei Teilnehmern untersucht, die bereits zwei Dosen Vaxzevria erhalten hatten (N = 101).

Der mediane Abstand (IQR) zwischen der zweiten und der Auffrischungsdosis betrug77 (72-83) Tage. JCOVDEN verstärkte die bindenden (N = 94), pseudovirusneutralisierenden(N = 94) und wildtypneutralisierenden Antikörperreaktionen (N = 21) gegen den Referenzstamm. Am

Tag 84 nach der Auffrischungsimpfung waren die GMT-Werte immer noch höher als die Werte vorder Auffrischungsimpfung. Darüber hinaus verstärkte JCOVDEN die pseudovirusneutralisierenden

Antikörperreaktionen gegen die Delta-Variante, die an Tag 28 (N = 90) gemessen wurden.

Deskriptive Daten aus der COV-BOOST-Studie und der DMID 21-0012-Studie deuten darauf hin,dass eine Auffrischungsimpfung mit JCOVDEN nach einer Grundimmunisierung mit einemadenoviralen Vektorimpfstoff geringere Antikörperreaktionen hervorruft als die heterologe

Auffrischung mit einem zugelassenen mRNA-Impfstoff nach einer Grundimmunisierung mit einemadenoviralen Vektorimpfstoff. Die Studien deuten auch darauf hin, dass nach einer

Grundimmunisierung mit einem mRNA-Impfstoff die neutralisierenden Antikörpertiter, die 1 Monatnach der Auffrischungsimpfung mit JCOVDEN erreicht werden, mit denen nach einer homologen

Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff vergleichbar sind.

Ältere Bevölkerung

JCOVDEN wurde bei Personen im Alter von 18 Jahren und älter untersucht. Die Wirksamkeit von

JCOVDEN war zwischen älteren (≥ 65 Jahre) und jüngeren Personen (18-64 Jahre) konsistent.

Pädiatrische Population

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat die Verpflichtung, die Ergebnisse von Studien mit

JCOVDEN in einer oder mehreren Untergruppen der pädiatrischen Bevölkerungsgruppe vorzulegen,zurückgestellt (siehe Abschnitt 4.2 für Informationen zur Anwendung bei Kindern).

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Nicht zutreffend.

5.3 Präklinische Sicherheitsdaten

Präklinische Daten ergeben keine besonderen Risiken für den Menschen, basierend aufkonventionellen Studien zur Toxizität (bei wiederholter Gabe), zur lokalen Verträglichkeit sowie zur

Reproduktions- und Entwicklungstoxizität.

Genotoxizität und Kanzerogenität

JCOVDEN wurde nicht auf sein genotoxisches oder kanzerogenes Potenzial hin untersucht. Es istnicht zu erwarten, dass die Bestandteile des Impfstoffs ein genotoxisches oder kanzerogenes Potenzialhaben.

Arzeimittel nicht länger zuglassen

Reproduktionstoxizität und Fertilität

Die weibliche Reproduktionstoxizität und Fertilität wurden in einer kombinierten Studie zurembryofetalen und prä- und postnatalen Entwicklung am Kaninchen untersucht. In dieser Studiewurde bei weiblichen Kaninchen 7 Tage vor der Paarung eine erste Impfung mit JCOVDENintramuskulär verabreicht, in einer Dosis, die dem 2-Fachen der empfohlenen Humandosis entspricht,gefolgt von zwei Impfungen in der gleichen Dosis während der Trächtigkeit (d. h. an den

Trächtigkeitstagen 6 und 20). Es gab keine impfstoffbedingten Auswirkungen auf die weibliche

Fertilität, die Trächtigkeit oder die Entwicklung von Embryo und Fötus oder der Nachkommen.

Sowohl die weiblichen Elterntiere als auch deren Feten und Nachkommen wiesen SARS-CoV-2

S-Protein-spezifische Antikörpertiter auf, was darauf hinweist, dass maternale Antikörper während der

Trächtigkeit auf die Feten übertragen wurden. Es liegen keine Daten dazu vor, ob JCOVDEN in die

Milch übergeht.

Eine konventionelle Studie zur Toxizität bei wiederholter Gabe von JCOVDEN in Kaninchen zeigtedarüber hinaus keine Auswirkungen auf die männlichen Geschlechtsorgane, die die männliche

Fertilität beeinträchtigen würden.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Packung mit 10 Mehrdosendurchstechflaschen2-Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin (HPBCD)

Citronensäure-Monohydrat

Ethanol

Salzsäure (zur Einstellung des pH-Wertes)

Polysorbat 80

Natriumchlorid

Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Wertes)

Trinatriumcitrat-Dihydrat

Wasser für Injektionszwecke

Packung mit 20 Mehrdosendurchstechflaschen2-Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin (HPBCD)

Citronensäure-Monohydrat

Ethanol

Salzsäure (zur Einstellung des pH-Wertes)

Polysorbat 80

Natriumchlorid

Natriumhydroxid (zur Einstellung des pH-Wertes)

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen

Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Haltbarkeit

Ungeöffnete Mehrdosendurchstechflasche2 Jahre bei Lagerung im Gefrierschrank bei -25 °C bis -15 °C.

Arzneimittel nicht länger zugelassen

Nach der Entnahme aus dem Gefrierschrank kann der ungeöffnete Impfstoff im Kühlschrank bei 2 °Cbis 8 °C, vor Licht geschützt, für einen einmaligen Zeitraum von bis zu 11 Monaten gelagert werden,wobei das aufgedruckte Verfalldatum (EXP) nicht überschritten werden darf.

Nach dem Auftauen nicht erneut einfrieren.

Für besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung, siehe Abschnitt 6.4.

Geöffnete Mehrdosendurchstechflasche (nach dem ersten Anbruch der Durchstechflasche)

Die chemische und physikalische Haltbarkeit des Impfstoffs, auch beim Transport, wurde für6 Stunden bei 2 °C bis 25 ºC nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte der Impfstoff nachdem ersten Öffnen der Mehrdosendurchstechflasche sofort angewendet werden; das Produkt kannjedoch nach dem ersten Anbruch der Mehrdosendurchstechflasche für maximal 6 Stunden bei 2 °C bis8 °C oder bis zu 3 Stunden bei Raumtemperatur (maximal 25 °C) gelagert werden. Über diese

Zeiträume hinaus liegt die Gebrauchslagerung in der Verantwortung des Anwenders.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Tiefgekühlt lagern und transportieren (bei -25 °C bis -15 °C). Das Verfalldatum für die Lagerungbei -25 °C bis -15 °C ist auf der Mehrdosendurchstechflasche und dem Umkarton hinter'EXP“/'verwendbar bis“ aufgedruckt.

Bei Lagerung im gefrorenen Zustand bei -25 °C bis -15 °C kann der Impfstoff entweder bei 2 °C bis8 °C oder bei Raumtemperatur (maximal 25 °C) aufgetaut werden:

- Bei 2 °C bis 8 °C: eine Packung mit 10 oder 20 Mehrdosendurchstechflaschen benötigt ca.13 Stunden und eine einzelne Mehrdosendurchstechflasche ca. 2 Stunden zum Auftauen.

- Bei Raumtemperatur (maximal 25 °C): eine Packung mit 10 oder20 Mehrdosendurchstechflaschen benötigt ca. 4 Stunden und eine einzelne

Mehrdosendurchstechflasche ca. 1 Stunde zum Auftauen.

Der Impfstoff kann auch im Kühlschrank bei 2 °C bis 8 °C für einen einmaligen Zeitraum von bis zu11 Monaten gelagert oder transportiert werden, wobei das aufgedruckte Verfalldatum (EXP) nichtüberschritten werden darf. Nach der Änderung der Lagerungsbedingungen des Präparats auf 2 °C bis8 °C muss das aktualisierte Verfalldatum auf dem Umkarton notiert werden und der Impfstoff mussbis zum aktualisierten Verfalldatum verbraucht oder verworfen werden. Das ursprüngliche

Verfalldatum muss durchgestrichen werden. Der Impfstoff kann auch bei 2 °C bis 8 °C transportiertwerden, sofern die entsprechenden Lagerbedingungen (Temperatur, Zeit) eingehalten werden.

Nach dem Auftauen nicht erneut einfrieren.

Die Mehrdosendurchstechflasche ist in der Originalverpackung aufzubewahren, um den Inhalt vor

Licht zu schützen.

Eine ungeöffnete Mehrdosendurchstechflasche von JCOVDEN ist bei 9 °C bis 25 °C für insgesamt12 Stunden stabil. Dies stellt keine empfohlene Lager- oder Transportbedingung dar, kann aber als

Entscheidungshilfe für die Anwendung im Falle von vorübergehenden Temperaturschwankungenwährend der 11-monatigen Lagerung bei 2 °C bis 8 °C dienen.

Lagerbedingungen nach dem ersten Anbruch des Arzneimittels siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

2,5 ml Suspension in einer Mehrdosendurchstechflasche (Glas Typ I) mit einem Gummistopfen(Chlorbutyl mit fluorpolymerbeschichteter Oberfläche), einem Aluminiumbördelverschluss und einerblauen Kunststoffkappe. Eine Mehrdosendurchstechflasche enthält 5 Dosen zu je 0,5 ml.

Arzeimittel icht länger zugelassen

Packungsgrößen mit 10 oder 20 Mehrdosendurchstechflaschen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Handhabung

Hinweise zur Handhabung und Anwendung

Das medizinische Fachpersonal soll mit diesem Impfstoff unter Anwendung aseptischer Technikenumgehen, um die Sterilität jeder Dosis sicherzustellen.

Der Impfstoff ist nach dem Auftauen sofort gebrauchsfertig.

- Der Impfstoff kann gefroren bei -25 °C bis -15 °C oder aufgetaut bei 2 °C bis 8 °C geliefertwerden.

- Nach dem Auftauen nicht erneut einfrieren.

- Die Mehrdosendurchstechflasche muss im Originalkarton aufbewahrt werden, um den Inhaltvor Licht zu schützen und ggf. das Verfalldatum für die verschiedenen Lagerbedingungen zunotieren.

a. Lagerung nach Erhalt des Impfstoffs

WENN SIE IHREN IMPFSTOFF GEFROREN BEI -25 °C bis -15 °C ERHALTEN,können Sie den Impfstoff:

- 25 °C bis -15 °C 2 °C bis 8 °C

ODER

Im Gefrierschrank lagern Im Kühlschrank lagern

- Der Impfstoff kann gefroren bei -25 °C - Der Impfstoff kann auch bei 2 °C bis 8 °C

bis -15 °C gelagert und transportiert werden. für einen einmaligen Zeitraum von bis zu

- Das Verfalldatum für die Lagerung ist auf 11 Monaten gelagert und transportiertder Mehrdosendurchstechflasche und dem werden, wobei das ursprüngliche

Umkarton hinter 'verwendbar bis/EXP“ aufgedruckte Verfalldatum (EXP) nichtaufgedruckt (siehe Abschnitt 6.4). überschritten werden darf.

- Nach der Änderung der

Lagerungsbedingungen des Produkts auf2 °C bis 8 °C Kühlschranktemperaturmuss das aktualisierte Verfalldatum auf dem

Umkarton notiert werden und der Impfstoffsoll bis zum aktualisierten Verfalldatumverbraucht oder verworfen werden. Dasursprüngliche Verfalldatum mussdurchgestrichen werden (siehe

Abschnitt 6.4).

WENN SIE IHREN IMPFSTOFF AUFGETAUT BEI 2 °C bis 8 °C ERHALTEN,müssen Sie den Impfstoff im Kühlschrank lagern:

Arzneimittel nicht länger zuglassen2 °C bis 8 °C

Nicht erneut einfrieren, wenn das Produkt bereits aufgetaut bei 2 °C bis 8 °C geliefert wird.

Hinweis: Wenn der Impfstoff gekühlt bei 2 °C bis 8 °C geliefert wird, prüfen Sie bei Erhalt, dassdas Verfalldatum vom Lieferanten aktualisiert wurde. Wenn Sie das neue Verfalldatum (EXP) nichtfinden können, wenden Sie sich an den lokalen Lieferanten, um das Verfalldatum bei Kühlung zubestätigen. Notieren Sie das neue Verfalldatum auf dem Umkarton, bevor der Impfstoff im

Kühlschrank gelagert wird. Das ursprüngliche Verfalldatum muss durchgestrichen werden(siehe Abschnitt 6.4).

b. Wenn gefroren gelagert, Mehrdosendurchstechflasche(n) vor der Anwendung entwederim Kühlschrank oder bei Raumtemperatur auftauen2 °C bis 8 °C Bei maximal 25 °C

4 Stunden 1 Stunde13 Stunden ODER auftauen auftauenauftauen

Arzneimittel nicht länger zugl ssen

Auftauen im Kühlschrank Auftauen bei Raumtemperatur

- Eine Packung mit 10 oder - Eine Packung mit 10 oder20 Mehrdosendurchstechflaschen benötigt ca. 20 Mehrdosendurchstechflaschen oder die13 Stunden und eine einzelne einzelnen Mehrdosendurchstechflaschen

Mehrdosendurchstechflasche ca. 2 Stunden sollen bei Raumtemperatur (maximal 25 °C)zum Auftauen bei 2 °C bis 8 °C, wenn sie aufgetaut werden, wenn sie gefrorengefroren bei -25 °C bis -15 °C gelagert bei -25 °C bis -15 °C gelagert wurden.wurden. - Das Auftauen einer Packung mit 10 oder

- Wenn der Impfstoff nicht sofort verwendet 20 Mehrdosendurchstechflaschen dauertwird, sollen die Anweisungen im Abschnitt ungefähr 4 Stunden.'Lagerung im Kühlschrank“ beachtet - Das Auftauen einzelnerwerden. Mehrdosendurchstechflaschen dauert

- Die Mehrdosendurchstechflasche muss im ungefähr 1 Stunde.

Originalkarton aufbewahrt werden, um den - Der Impfstoff ist für insgesamt 12 Stunden

Inhalt vor Licht zu schützen und ggf. das bei 9 °C bis 25 °C stabil. Dies stellt keine

Verfalldatum für die verschiedenen empfohlene Lager- oder Transportbedingung

Lagerbedingungen zu notieren. dar, kann aber als Entscheidungshilfe für die

Nach dem Auftauen nicht erneut einfrieren Anwendung im Falle von vorübergehenden

Temperaturschwankungen dienen.

- Wenn der Impfstoff nicht sofort verwendetwird, sollen die Anweisungen im Abschnitt'Lagerung im Kühlschrank“ beachtetwerden.

Nach dem Auftauen nicht erneut einfrieren.

c. Mehrdosendurchstechflasche und Impfstoff prüfen

- JCOVDEN ist eine farblose bis leicht gelbe, klare bis stark opaleszierende Suspension (pH-Wert6,0-6,4).

- Der Impfstoff soll vor der Anwendung visuell auf Feststoffpartikel und Verfärbungen untersuchtwerden.

- Die Mehrdosendurchstechflasche soll vor der Anwendung visuell auf Risse oder Auffälligkeiten,wie z. B. Anzeichen von Manipulation, untersucht werden.

Sollte einer dieser Punkte zutreffen, darf der Impfstoff nicht angewendet werden

d. Impfstoff vorbereiten und anwenden

SEK

Arzneimittel nicht länger zugelassen

Die 0,5 ml entnehmen 0,5 ml injizieren

Mehrdosendurchstechflasche - Mit einer sterilen Kanüle - Nur als intramuskulärevorsichtig schwenken und einer sterilen Spritze Injektion in den

- Vor der Anwendung einer eine Einzeldosis von 0,5 ml Deltamuskel des Oberarms

Impfstoffdosis schwenken aus der anwenden (siehe

Sie die Mehrdosendurchstechflasche Abschnitt 4.2).

Mehrdosendurchstechflasche entnehmen (siehevorsichtig in aufrechter Abschnitt 4.2).

Position für 10 Sekunden.

Es können maximal

- Nicht schütteln. 5 Dosen aus der

Mehrdosendurchstechflascheentnommen werden. Nach der

Entnahme von 5 Dosen denrestlichen Impfstoff in der

Durchstechflasche verwerfen.

e. Lagerung nach dem ersten Anbruch2 °C bis 8 °C Bei maximal 25 °C

Bis zu 6 Stunden Bis zu 3 Stundenaufbewahren aufbewahren

ODER

Datum und Uhrzeit, zu der die - Nach dem ersten Anbruch der - Nach dem ersten Anbruch der

Mehrdosendurchstechflasche Mehrdosendurchstechflasche Mehrdosendurchstechflascheentsorgt werden soll, notieren kann der Impfstoff bis zu kann der Impfstoff für einen

- Nach dem ersten Anbruch das 6 Stunden im Kühlschrank bei einmaligen Zeitraum von bis

Datum und die Uhrzeit, zu der 2 °C bis 8 °C gelagert werden. zu 3 Stunden beidie - Den Impfstoff verwerfen, Raumtemperatur (maximal

Mehrdosendurchstechflasche wenn er nicht innerhalb dieser 25 °C) gelagert werden (sieheentsorgt werden soll, auf jeder Zeit verbraucht wird. Abschnitt 6.3).

Flasche notieren. - Den Impfstoff verwerfen,

Vorzugsweise sofort nach wenn er nicht innerhalb dieserdem ersten Anbruch verbrauchen. Zeit verbraucht wird.

f. Entsorgung

Nicht verwendeter Impfstoff oder Abfallmaterial sollen in Übereinstimmung mit den örtlichen

Richtlinien für pharmazeutische Abfälle entsorgt werden. Mögliche Verschüttungen sollten mit

Mitteln desinfiziert werden, die eine virizide Wirkung gegen Adenoviren haben.

7. INHABER DER MARKETING-ERLAUBNIS

Janssen-Cilag International NV

Turnhoutseweg 30

B-2340 Beerse

Belgien

Arznimittel nicht länger zugelassen

8. GENEHMIGUNGSNUMMER(N)

EU/1/20/1525/001

EU/1/20/1525/002

9. DATUM DER ERSTEN GENEHMIGUNG/ERWEITERUNG DER GENEHMIGUNG

ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 11. März 2021

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 03. Januar 2022

10. DATUM DER ÜBERARBEITUNG DES TEXTs

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen

Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.

Arzneimittel nicht länger zugelassen