COMIRNATY COVID-19 VACCIN 10mcg/dosis konzentrat zur herstellung einer injektionsdispersion BIONT - merkblatt medikamente

J07BX03 COVID-19 mRNA-Impfstoff (mit modifizierten Nukleosiden)

Arzneimittel COMIRNATY COVID-19 VACCIN 10mcg/dosis enthält die Substanz COVID-19 mRNA-Impfstoff (mit modifizierten Nukleosiden) , ATC-Code J07BX03 - ANTIINFEKTIVA ZUR SYSTEMISCHEN ANWENDUNG | IMPFSTOFFE | VIRALE IMPFSTOFFE | Andere virale Impfstoffe .

Allgemeine Daten zu COMIRNATY COVID-19 VACCIN 10mcg/dosis BIONT

Substanz: COVID-19 mRNA-Impfstoff (mit modifizierten Nukleosiden)

Datum der letzten Medikamentenliste: 01-01-2022

Handelsgesetzbuch: W68305002

Konzentration: 10mcg/dosis

Pharmazeutisches Formblatt: konzentrat zur herstellung einer injektionsdispersion

Verpackungsvolumen: 1,3 ml

Produktart: original

Rezeptbeschränkungen: P-RF - Arzneimittelrezept, das in der Apotheke aufbewahrt wird (nicht verlängerbar).

Marketing autorisation

Zulassungshersteller: BIONTECH MANUFACTURING GMBH/ PFIZER MANUFACTURING - GERMANIA/BELGIA

Zulassungsinhaber: BIONTECH MANUFACTURING GMBH - GERMANIA

Zulassungsnummer: 1528/2020/05

Haltbarkeit: Flacon ungeöffnet/ 9 Monate- flaconul congelat; 10 Wochen - flaconul decongelat

Darreichungsformen erhältlich für COVID-19 mRNA-Impfstoff (mit modifizierten Nukleosiden)

Verfügbare Konzentrationen für COVID-19 mRNA-Impfstoff (mit modifizierten Nukleosiden)

100mcg/dosis, 10mcg/dosis, 15mcg/15mcg/dosis, 30mcg/dosis

Andere Arzneimittel derselben Arzneimittelgruppe mit COVID-19 mRNA-Impfstoff (mit modifizierten Nukleosiden)

Inhalt der Packungsbeilage des Arzneimittels COMIRNATY COVID-19 VACCIN 10mcg/dosis konzentrat zur herstellung einer injektionsdispersion BIONT

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Comirnaty 3 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion

COVID-19-mRNA-Impfstoff

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Dies ist eine Mehrdosendurchstechflasche mit rotbrauner Kappe, deren Inhalt vor der Verwendungverdünnt werden muss.

Eine Durchstechflasche (0,4 ml) enthält nach dem Verdünnen 10 Dosen von je 0,2 ml, siehe

Abschnitte 4.2 und 6.6.

Eine Dosis (0,2 ml) enthält 3 Mikrogramm Tozinameran, ein COVID-19-mRNA-Impfstoff(Nukleosid-modifiziert, eingebettet in Lipid-Nanopartikel).

Tozinameran ist eine einzelsträngige Boten-RNA (mRNA) mit 5’-Cap-Struktur, die unter

Verwendung einer zellfreien in-vitro-Transkription aus den entsprechenden DNA-Vorlagen hergestelltwird und das virale Spike (S)-Protein von SARS-CoV-2 kodiert.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion (steriles Konzentrat)

Der Impfstoff ist eine weiße bis grauweiße Dispersion (pH: 6,9 - 7,9).

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Comirnaty 3 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion wird zuraktiven Immunisierung bei Säuglingen und Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren zur

Vorbeugung von COVID-19 durch SARS-CoV-2 angewendet.

Die Anwendung des Impfstoffs sollte in Übereinstimmung mit den offiziellen Empfehlungen erfolgen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Säuglinge und Kinder von 6 Monaten bis 4 Jahren ohne abgeschlossene COVID-19-

Grundimmunisierung und ohne vorherige SARS-CoV-2-Infektion

Comirnaty 3 Mikrogramm/Dosis wird nach Verdünnung intramuskulär in einer Grundimmunisierungvon 3 Dosen (je 0,2 ml) verabreicht. Es wird empfohlen, die zweite Dosis 3 Wochen nach der ersten

Dosis zu verabreichen, gefolgt von einer dritten Dosis, die frühestens 8 Wochen nach der zweiten

Dosis verabreicht wird (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).

Wird ein Kind im Verlauf der Grundimmunisierung 5 Jahre alt, sollte es auch die noch verbleibenden

Dosen der Grundimmunisierung zu 3 Mikrogramm erhalten.

Säuglinge und Kinder von 6 Monaten bis 4 Jahren mit abgeschlossener COVID-19-

Grundimmunisierung oder vorheriger SARS-CoV-2-Infektion

Comirnaty 3 Mikrogramm/Dosis wird nach Verdünnung intramuskulär als Einzeldosis von 0,2 ml an

Säuglinge und Kinder im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren verabreicht.

Bei Personen, die bereits mit einem COVID-19-Impfstoff geimpft wurden, sollte Comirnatyfrühestens 3 Monate nach der letzten vorangegangenen Dosis eines COVID-19-Impfstoffs gegebenwerden.

Stark immungeschwächte Personen von 6 Monaten bis 4 Jahren

Stark immungeschwächte Personen können im Einklang mit den nationalen Empfehlungen weitere

Dosen erhalten (siehe Abschnitt 4.4).

Austauschbarkeit

Die Grundimmunisierung kann mit jedem vorherigen oder dem aktuellen Comirnaty-Impfstofferfolgen, ohne jedoch die Gesamtzahl der für die Grundimmunisierung erforderlichen Dosen zuüberschreiten. Die Impfserie für die Grundimmunisierung sollte nur einmal erfolgen.

Die Austauschbarkeit von Comirnaty mit COVID-19-Impfstoffen anderer Hersteller ist nichterwiesen.

Kinder und Jugendliche

Für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren stehen altersgerechte Formulierungen zur Verfügung.

Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels für andere

Formulierungen.

Die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs bei Säuglingen unter 6 Monaten ist bisher noch nichterwiesen.

Art der Anwendung

Comirnaty 3 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion sollte nachdem Verdünnen intramuskulär verabreicht werden (siehe Abschnitt 6.6).

Nach dem Verdünnen enthalten die Durchstechflaschen von Comirnaty 10 Dosen von je 0,2 ml des

Impfstoffs. Um 10 Dosen aus einer einzelnen Durchstechflasche zu entnehmen, sollten Spritzenund/oder Nadeln mit geringem Totvolumen verwendet werden. Die Kombination aus Spritze und

Nadel mit geringem Totvolumen sollte ein Totvolumen von nicht mehr als 35 Mikrolitern haben.

Wenn Standardspritzen und -nadeln verwendet werden, reicht das Volumen möglicherweise nicht aus,um 10 Dosen aus einer einzelnen Durchstechflasche zu entnehmen. Unabhängig vom Typ der Spritzeund Nadel:

* Jede Dosis muss 0,2 ml des Impfstoffs enthalten.

* Wenn die in der Durchstechflasche verbleibende Impfstoffmenge nicht für eine volle Dosis von0,2 ml ausreicht, entsorgen Sie die Durchstechflasche mit dem überschüssigen Volumen.

* Überschüssiger Impfstoff von mehreren Durchstechflaschen darf nicht zusammengeführtwerden.

Bei Säuglingen im Alter von 6 bis unter 12 Monaten ist die empfohlene Injektionsstelle dieanterolaterale Seite des Oberschenkels. Bei Personen ab 1 Jahr ist die empfohlene Injektionsstelle dieanterolaterale Seite des Oberschenkels oder der Deltamuskel.

Injizieren Sie den Impfstoff nicht intravaskulär, subkutan oder intradermal.

Der Impfstoff sollte nicht mit anderen Impfstoffen oder Arzneimitteln in derselben Spritze gemischtwerden.

Für Vorsichtsmaßnahmen vor der Verabreichung des Impfstoffs siehe Abschnitt 4.4.

Hinweise zum Auftauen, zur Handhabung und Beseitigung des Impfstoffs siehe Abschnitt 6.6.

4.3 Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen

Bestandteile.

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Rückverfolgbarkeit

Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des

Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiertwerden.

Allgemeine Empfehlungen
Überempfindlichkeit und Anaphylaxie

Es wurden Fälle von Anaphylaxie berichtet. Für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach der

Verabreichung des Impfstoffs sollte immer eine angemessene medizinische Versorgung und

Überwachung bereitstehen.

Nach der Impfung wird eine engmaschige Beobachtung von mindestens 15 Minuten empfohlen. Keineweitere Dosis des Impfstoffs sollte an Personen verabreicht werden, bei denen eine Anaphylaxie nacheiner früheren Dosis von Comirnaty aufgetreten ist.

Myokarditis und Perikarditis

Nach der Impfung mit Comirnaty besteht ein erhöhtes Risiko für Myokarditis und Perikarditis. Diese

Erkrankungen können sich innerhalb weniger Tage nach der Impfung entwickeln und tratenhauptsächlich innerhalb von 14 Tagen auf. Sie wurden häufiger nach der zweiten Impfung undhäufiger bei jüngeren Männern beobachtet (siehe Abschnitt 4.8). Die verfügbaren Daten zeigen, dasssich die meisten Fälle erholen. In einigen Fällen war eine intensivmedizinische Versorgungerforderlich, und es wurden Fälle mit Todesfolge beobachtet.

Angehörige der Heilberufe sollten auf Anzeichen und Symptome einer Myokarditis oder Perikarditisachten. Die Geimpften (einschließlich Eltern und Betreuer) sollten angewiesen werden, sofort einen

Arzt aufzusuchen, wenn sich bei ihnen Symptome zeigen, die auf eine Myokarditis oder Perikarditishinweisen, wie (akute und anhaltende) Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit oder Herzklopfen nachder Impfung.

Angehörige der Gesundheitsberufe sollten Leitlinien und/oder Spezialisten für die Diagnose und

Behandlung dieser Erkrankung konsultieren.

Angstbedingte-Reaktionen

Angstbedingte Reaktionen, einschließlich vasovagale Reaktionen (Synkope), Hyperventilation oderstressbedingte Reaktionen (z. B. Schwindelgefühl, Herzklopfen, Anstieg der Herzfrequenz,

Blutdruckveränderungen, Parästhesie, Hypoästhesie und Schwitzen) können im Zusammenhang mitdem Impfvorgang selbst auftreten. Stressbedingte Reaktionen sind vorübergehend und klingen vonselbst wieder ab. Die Betroffenen sollten darauf hingewiesen werden, die Symptome dem Impfarztmitzuteilen, damit dieser sie beurteilen kann. Es ist wichtig, dass Vorkehrungen getroffen werden, um

Verletzungen durch Ohnmachtsanfälle zu vermeiden.

Gleichzeitige Erkrankung

Die Impfung sollte bei Personen mit akuter, schwerer, fieberhafter Erkrankung oder akuter Infektionverschoben werden. Das Vorliegen einer geringfügigen Infektion und/oder leichtem Fieber sollte die

Impfung nicht verzögern.

Thrombozytopenie und Gerinnungsstörungen

Wie bei anderen intramuskulären Injektionen sollte der Impfstoff bei Personen, die eine

Antikoagulationstherapie erhalten, oder bei Personen mit Thrombozytopenie oder einer

Gerinnungsstörung (wie Hämophilie) mit Vorsicht verabreicht werden, da bei diesen Personen nacheiner intramuskulären Verabreichung Blutungen oder Blutergüsse auftreten können.

Immungeschwächte Personen

Die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs wurde bei immungeschwächten Personen,einschließlich Personen unter einer Therapie mit Immunsuppressiva, nicht bewertet. Die Wirksamkeitvon Comirnaty könnte bei immungeschwächten Personen geringer sein.

Dauer des Impfschutzes

Die Dauer der Schutzwirkung des Impfstoffs ist nicht bekannt, da sie noch in laufenden klinischen

Studien ermittelt wird.

Einschränkungen der Wirksamkeit des Impfstoffs

Wie bei jedem Impfstoff schützt die Impfung mit Comirnaty möglicherweise nicht jeden Geimpften.

Personen sind möglicherweise erst 7 Tage nach ihrer Impfung vollständig geschützt.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.

Die gleichzeitige Verabreichung von Comirnaty mit anderen Impfstoffen wurde nicht untersucht.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Comirnaty 3 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer Injektionsdispersion ist nicht für

Personen über 5 Jahren bestimmt.

Einzelheiten zur Verwendung bei Personen über 5 Jahren entnehmen Sie bitte der Zusammenfassungder Merkmale des Arzneimittels für andere Formulierungen.

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Maschinen

Comirnaty hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die

Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige der in Abschnitt 4.8 genannten Effekte können jedochvorübergehend die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinenbeeinträchtigen.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Säuglinge 6 bis 23 Monaten - nach 3 Dosen

In einer Analyse von Studie 3 (Phase 2/3) waren 2 176 Säuglinge (1 458 Comirnaty 3 Mikrogrammund 718 Placebo) 6 bis 23 Monate alt. Basierend auf den Daten der verblindeten, placebokontrollierten

Nachbeobachtungsphase bis zum Stichtag 28. Februar 2023 wurden 720 Säuglinge im Alter von 6 bis23 Monaten, die eine Grundimmunisierung mit 3 Dosen erhalten hatten (483 Comirnaty3 Mikrogramm und 237 Placebo), im Median 1,7 Monate nach der dritten Dosis nachbeobachtet.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen bei Säuglingen im Alter von 6 bis 23 Monaten, die eine beliebige

Dosis der Grundimmunisierung erhielten, gehörten Reizbarkeit (> 60 %), Schläfrigkeit (> 40 %),verminderter Appetit (> 30 %), Schmerzempfindlichkeit an der Injektionsstelle (> 20 %), Rötung der

Injektionsstelle und Fieber (> 10 %).

Kinder 2 bis 4 Jahren - nach 3 Dosen

In einer Analyse von Studie 3 (Phase 2/3) waren 3 541 Kinder (2 368 Comirnaty 3 Mikrogramm und1 173 Placebo) 2 bis 4 Jahre alt. Basierend auf den Daten der verblindeten, placebokontrollierten

Nachbeobachtungsphase bis zum Stichtag 28. Februar 2023 wurden 1 268 Kinder im Alter von 2 bis4 Jahren, die eine Grundimmunisierung mit 3 Dosen erhalten hatten (863 Comirnaty 3 Mikrogrammund 405 Placebo), im Median 2,2 Monate nach der dritten Dosis nachbeobachtet.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen bei Kindern im Alter von 2 bis 4 Jahren, die eine beliebige Dosisder Grundimmunisierung erhielten, gehörten Schmerzen an der Injektionsstelle und Fatigue (> 40 %),

Rötung der Injektionsstelle und Fieber (> 10 %).

Kinder 5 bis 11 Jahren (d. h. 5 bis unter 12 Jahren) - nach 2 Dosen

In Studie 3 erhielten insgesamt 3 109 Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren mindestens 1 Dosis

Comirnaty 10 Mikrogramm und insgesamt 1 538 Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren erhielten

Placebo. Zum Zeitpunkt der Analyse von Studie 3 Phase 2/3 mit Daten bis zum Stichtag 20. Mai 2022wurden 2 206 (1 481 Comirnaty 10 Mikrogramm und 725 Placebo) Kinder für ≥ 4 Monatenachbeobachtet nach der zweiten Dosis in dem placebokontrollierten verblindeten

Nachbeobachtungszeitraum. Die Sicherheitsbewertung in Studie 3 ist im Gange.

Das Gesamtsicherheitsprofil von Comirnaty bei Teilnehmern im Alter von 5 bis 11 Jahren war ähnlichwie bei Teilnehmern ab 16 Jahren. Die häufigsten Nebenwirkungen bei Kindern im Alter von 5 bis11 Jahren, die 2 Impfungen erhielten, waren Schmerzen an der Injektionsstelle (> 80 %), Ermüdung(> 50 %), Kopfschmerzen (> 30 %), Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle (≥ 20 %),

Myalgie, Schüttelfrost und Durchfall (> 10 %).

Kinder 5 bis 11 Jahren (d. h. 5 bis unter 12 Jahren) - nach Auffrischungsimpfung

In einer Untergruppe von Studie 3 erhielten insgesamt 2 408 Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahrenmindestens 5 Monate (Bereich von 5,3 bis 19,4 Monaten) nach Abschluss der Grundimmunisierungeine Auffrischungsimpfung mit Comirnaty 10 Mikrogramm. Die Analyse der Untergruppe aus der

Phase 2/3 der Studie 3 basiert auf Daten bis zum Stichtag 28. Februar 2023 (mediane

Nachbeobachtungszeit von 6,4 Monaten).

Das allgemeine Sicherheitsprofil für die Auffrischungsimpfung war ähnlich wie nach der

Grundimmunisierung. Die häufigsten Nebenwirkungen bei Kindern von 5 bis 11 Jahren nach der

Auffrischungsimpfung waren Schmerzen an der Injektionsstelle (> 60 %), Ermüdung (> 30 %),

Kopfschmerzen (> 20 %), Myalgie, Schüttelfrost, Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle(> 10 %).

Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren - nach 2 Dosen

In einer Analyse der langfristigen Sicherheitsnachbeobachtung von Studie 2 waren 2 260 Jugendliche(1 131 Comirnaty und 1 129 Placebo) 12 bis 15 Jahre alt. Davon wurden 1 559 Jugendliche(786 Comirnaty und 773 Placebo) nach der zweiten Dosis für ≥ 4 Monate lang beobachtet.

Das Gesamtsicherheitsprofil von Comirnaty bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren warähnlich wie bei Teilnehmern ab 16 Jahren. Die häufigsten Nebenwirkungen bei Jugendlichen im Altervon 12 bis 15 Jahren, die 2 Dosen erhielten, waren Schmerzen an der Injektionsstelle (> 90 %),

Ermüdung und Kopfschmerzen (> 70 %), Myalgie und Schüttelfrost (> 40 %), Arthralgie und Fieber(> 20 %).

Teilnehmer ab 16 Jahren - nach 2 Dosen

In Studie 2 erhielten insgesamt 22 026 Teilnehmer ab 16 Jahren mindestens 1 Dosis Comirnaty30 Mikrogramm und insgesamt 22 021 Teilnehmer ab 16 Jahren erhielten Placebo (darunter 138 und145 Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren in der Impfstoff- bzw. Placebogruppe). Insgesamt20 519 Teilnehmer ab 16 Jahren erhielten 2 Dosen Comirnaty.

Zum Zeitpunkt der Analyse von Studie 2 mit einem Datenstichtag zum 13. März 2021 für denplacebokontrollierten verblindeten Nachbeobachtungszeitraum bis zum Entblindungsdatum der

Teilnehmer wurden insgesamt 25 651 (58,2 %) Teilnehmer (13 031 Comirnaty und 12 620 Placebo)ab 16 Jahren nach der zweiten Dosis ≥ 4 Monate nachbeobachtet. Darunter waren insgesamt15 111 (7 704 Comirnaty und 7 407 Placebo) Teilnehmer im Alter von 16 bis 55 Jahren und insgesamt10 540 (5 327 Comirnaty und 5 213 Placebo) Teilnehmer ab 56 Jahren.

Die häufigsten Nebenwirkungen bei Teilnehmern ab 16 Jahren, die 2 Dosen erhielten, waren

Schmerzen an der Injektionsstelle (> 80 %), Ermüdung (> 60 %), Kopfschmerzen (> 50 %), Myalgie(> 40 %), Schüttelfrost (> 30 %), Arthralgie (> 20) %), Fieber und Schwellung an der Injektionsstelle(> 10 %), die normalerweise von leichter oder mäßiger Intensität waren und innerhalb weniger Tagenach der Impfung abklangen. Eine etwas geringere Häufigkeit von Reaktogenitätsereignissen war miteinem höheren Alter verbunden.

Das Sicherheitsprofil bei 545 Teilnehmern ab 16 Jahren, die Comirnaty erhielten und zu

Studienbeginn seropositiv für SARS-CoV-2 waren, war ähnlich wie in der Allgemeinbevölkerung.

Teilnehmer ab 12 Jahren - nach Auffrischungsimpfung

Eine Untergruppe von 306 Erwachsenen im Alter von 18 bis 55 Jahren aus der Phase 2/3 der Studie 2,die den ursprünglichen Comirnaty-Zyklus mit zwei Dosen abgeschlossen hatten, erhielt eine

Auffrischungsimpfung von Comirnaty etwa 6 Monate (Bereich von 4,8 bis 8,0 Monaten) nach Erhaltder zweiten Dosis. Insgesamt hatten die Teilnehmer, die eine Auffrischungsimpfung erhielten, einemediane Nachbeobachtungszeit von 8,3 Monaten (Bereich von 1,1 bis 8,5 Monaten) und301 Teilnehmer wurden ≥ 6 Monate nach der Auffrischungsimpfung bis zum Stichtag (22. November2021) nachbeobachtet.

Das Gesamtsicherheitsprofil für die Auffrischungsimpfung war ähnlich wie nach 2 Dosen. Diehäufigsten Nebenwirkungen bei den Teilnehmern im Alter von 18 bis 55 Jahren waren Schmerzen ander Injektionsstelle (> 80 %), Ermüdung (> 60 %), Kopfschmerzen (> 40 %), Myalgie (> 30 %),

Schüttelfrost und Arthralgie (> 20 %).

In Studie 4, einer placebokontrollierten Auffrischungsstudie, erhielten Teilnehmer ab 16 Jahren, dieaus Studie 2 rekrutiert wurden, mindestens 6 Monate nach der zweiten Comirnaty-Dosis eine

Auffrischungsimpfung von Comirnaty (5 081 Teilnehmer) oder Placebo (5 044 Teilnehmer).

Insgesamt hatten die Teilnehmer, die eine Auffrischungsimpfung erhielten, eine mediane

Nachbeobachtungszeit von 2,8 Monaten (Bereich von 0,3 bis 7,5 Monaten) nach der

Auffrischungsimpfung in der verblindeten, placebokontrollierten Nachbeobachtungszeit bis zum

Stichtag (8. Februar 2022). Von diesen Teilnehmern wurden 1 281 Teilnehmer (895 Comirnaty und386 Placebo) für ≥ 4 Monate nach der Auffrischungsimpfung mit Comirnaty nachbeobachtet. Eswurden keine neuen Nebenwirkungen von Comirnaty festgestellt.

Eine Untergruppe von 825 Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren aus der Phase 2/3 der Studie 2,die den ursprünglichen Comirnaty-Zyklus mit 2 Dosen abgeschlossen hatten, erhielt eine

Auffrischungsdosis von Comirnaty etwa 11,2 Monate (Bereich von 6,3 bis 20,1 Monaten) nach Erhaltder zweiten Dosis. Insgesamt hatten die Teilnehmer, die eine Auffrischungsimpfung erhielten, einemediane Nachbeobachtungszeit von 9,5 Monaten (Bereich von 1,5 bis 10,7 Monaten), basierend auf

Daten bis zum Stichtag (3. November 2022). Es wurden keine neuen Nebenwirkungen von Comirnatyfestgestellt.

Auffrischungsimpfung nach Grundimmunisierung mit einem anderen zugelassenen COVID-19-

Impfstoff

In 5 unabhängigen Studien zur Anwendung einer Comirnaty-Auffrischungsimpfung bei Personen, diedie Grundimmunisierung mit einem anderen zugelassenen COVID-19-Impfstoff (heterologe

Auffrischungsimpfung) abgeschlossen hatten, wurden keine neuen Sicherheitsbedenken festgestellt.

Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen aus klinischen Studien und Erfahrungen nach der

Zulassung bei Personen ab 6 Monaten

Nebenwirkungen, die während klinischer Studien beobachtet wurden, sind unten entsprechendfolgender Häufigkeitskategorien aufgeführt: sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100, < 1/10),gelegentlich (≥ 1/1 000, < 1/100), selten (≥ 1/10 000, < 1/1 000), sehr selten (< 1/10 000), nichtbekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Tabelle 1. Nebenwirkungen von Comirnaty aus klinischen Studien und Erfahrungen nach der

Zulassung bei Personen ab 6 Monaten

Systemorganklasse Häufigkeit Nebenwirkungen

Erkrankungen des Blutes Häufig Lymphadenopathieaund des Lymphsystems

Erkrankungen des Gelegentlich Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B.

Immunsystems Ausschlagi, Pruritus, Urtikaria, Angioödemb)

Nicht bekannt Anaphylaxie

Stoffwechsel- und Gelegentlich verminderter Appetitj

Ernährungsstörungen

Psychiatrische Erkrankungen Sehr häufig Reizbarkeitk

Gelegentlich Schlaflosigkeit

Erkrankungen des Sehr häufig Kopfschmerzen, Schläfrigkeitk

Nervensystems Gelegentlich Schwindelgefühld; Lethargie

Selten akute periphere Fazialisparesec

Nicht bekannt Parästhesied, Hypoästhesied

Herzerkrankungen Sehr selten Myokarditisd; Perikarditisd

Erkrankungen des Sehr häufig Diarrhöd

Gastrointestinaltrakts Häufig Übelkeit; Erbrechend

Erkrankungen der Haut und Gelegentlich Hyperhidrosis; nächtliche Schweißausbrüchedes Unterhautgewebes Nicht bekannt Erythema multiformed

Skelettmuskulatur-, Sehr häufig Arthralgie; Myalgie

Bindegewebs- und Gelegentlich Schmerzen in den Extremitätene

Knochenerkrankungen

Erkrankungen der Nicht bekannt starke Menstruationsblutungenl

Geschlechtsorgane und der

Brustdrüse

Allgemeine Erkrankungen Sehr häufig Schmerzen an der Injektionsstelle;und Beschwerden am Schmerzempfindlichkeit an der

Verabreichungsort Injektionsstellek; Ermüdung; Schüttelfrost;

Fieberf; Schwellung an der Injektionsstelle

Häufig Rötung an der Injektionsstelleh

Gelegentlich Asthenie; Unwohlsein; Jucken an der

Injektionsstelle

Nicht bekannt Ausgedehnte Schwellung der geimpften

Gliedmaßed; Anschwellen des Gesichtsg

a. Bei Teilnehmern ab 5 Jahren wurde nach einer Auffrischungsdosis eine höhere Häufigkeit von

Lymphadenopathie (≤ 2,8 %) beobachtet als nach Grundimmunisierungsdosen (≤ 0,9 %) des Impfstoffs.

b. Die Häufigkeitskategorie für Angioödem war 'selten“.

c. Während des Verträglichkeitsnachbeobachtungszeitraums der klinischen Studie bis zum 14. November 2020wurde von vier Teilnehmern in der COVID-19-mRNA-Impfstoffgruppe eine akute periphere Fazialisparese(oder Gesichtslähmung) berichtet. Der Beginn war am Tag 37 nach Dosis 1 (der Teilnehmer erhielt keine

Dosis 2) und an den Tagen 3, 9 und 48 nach Dosis 2. In der Placebogruppe wurden keine Fälle von akuterperipherer Fazialisparese (oder Gesichtslähmung) berichtet.

d. Nach der Zulassung erfasste Nebenwirkung.

e. Bezieht sich auf den geimpften Arm.

f. Nach der zweiten Dosis wurde im Vergleich zur ersten Dosis eine höhere Häufigkeit von Fieber beobachtet.g. Bei Impflingen mit Injektionen dermatologischer Filler in der Anamnese wurde in der Phase nach der

Markteinführung eine Schwellung des Gesichts beobachtet.h Rötung an der Injektionsstelle traten häufiger (sehr häufig) bei Teilnehmern im Alter von 6 Monaten bis 11

Jahren auf.i. Die Häufigkeitskategorie für Ausschlag war 'häufig“ bei Teilnehmern im Alter von 6 bis 23 Monaten.j. Die Häufigkeitskategorie für verminderter Appetit war 'sehr häufig“ bei Teilnehmern im Alter von 6 bis23 Monaten.k. Reizbarkeit, Schmerzempfindlichkeit an der Injektionsstelle und Schläfrigkeit betreffen Teilnehmer im Altervon 6 bis 23 Monaten.l. Die meisten Fälle schienen nicht schwerwiegend und vorübergehend zu sein.

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Myokarditis und Perikarditis

Das erhöhte Risiko einer Myokarditis nach der Impfung mit Comirnaty ist bei jüngeren Männern amhöchsten (siehe Abschnitt 4.4).

In zwei großen europäischen pharmako-epidemiologischen Studien wurde das erhöhte Risiko beijüngeren Männern nach der zweiten Dosis von Comirnaty abgeschätzt. Eine Studie zeigte, dass ineinem Zeitraum von 7 Tagen nach der zweiten Dosis etwa 0,265 (95 %-KI: 0,255-0,275) zusätzliche

Fälle von Myokarditis bei 12- bis 29-jährigen Männern pro 10 000 Personen im Vergleich zu nichtexponierten Personen auftraten. In einer anderen Studie wurden in einem Zeitraum von 28 Tagen nachder zweiten Dosis 0,56 (95%-KI: 0,37-0,74) zusätzliche Fälle von Myokarditis bei 16- bis 24-jährigen

Männern pro 10 000 Personen im Vergleich zu nicht exponierten Personen festgestellt.

Begrenzte Daten weisen darauf hin, dass das Risiko einer Myokarditis und Perikarditis nach der

Impfung mit Comirnaty bei Kindern von 5 bis 11 Jahren geringer zu sein scheint als bei Kindern von12 bis 17 Jahren.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sieermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung überdas in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.

4.9 Überdosierung

Es liegen Daten zur Überdosierung von 52 Studienteilnehmern der klinischen Studie vor, die aufgrundeines Verdünnungsfehlers 58 Mikrogramm Comirnaty erhielten. Die Geimpften berichteten nicht übereine Zunahme der Reaktogenität oder unerwünschte Reaktionen.

Im Falle einer Überdosierung werden eine Überwachung der Vitalfunktionen und eine möglichesymptomatische Behandlung empfohlen.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: virale Impfstoffe, ATC-Code: J07BN01

Wirkmechanismus

Die Nukleosid-modifizierte Boten-RNA (mRNA) in Comirnaty ist in Lipid-Nanopartikeln formuliert,die es ermöglichen, die nicht-replizierende RNA in Wirtszellen einzubringen, um die transiente

Expression des SARS-CoV-2 Spike (S)-Antigens zu steuern. Die mRNA kodiert fürmembranverankertes S-Protein in voller Länge mit zwei Punktmutationen innerhalb der zentralen

Helix. Die Mutation dieser beiden Aminosäuren zu Prolin fixiert das S-Protein in einer antigenetischbevorzugten Prä-Fusions-Konformation. Der Impfstoff löst sowohl neutralisierende Antikörper alsauch zelluläre Immunantworten gegen das Spike (S)-Antigen aus, was zum Schutz gegen COVID-19beitragen kann.

Wirksamkeit

Die Studie 2 ist eine multizentrische, multinationale, Phase ½/3 randomisierte, placebokontrollierte,beobachterverblindete Dosisfindungs-, Impfstoffkandidatenauswahl- und Wirksamkeitsstudie bei

Teilnehmern ab 12 Jahren. Die Randomisierung wurde nach Alter stratifiziert: 12 bis 15 Jahre, 16 bis55 Jahre oder 56 Jahre und älter, mit einem Minimum von 40 % der Teilnehmer in der Gruppe der≥ 56-Jährigen. Ausgeschlossen von der Studie waren Teilnehmer mit geschwächtem Immunsystemund diejenigen mit vorheriger klinischer oder mikrobiologischer Diagnose von COVID-19.

Teilnehmer mit vorbestehender stabiler Krankheit, definiert als Krankheit, die keine signifikante

Änderung der Therapie oder Krankenhauseinweisung aufgrund Verschlechterung der Krankheitwährend der 6 Wochen vor der Teilnahme erforderte, wurden eingeschlossen, ebenso wie Teilnehmermit bekannter stabiler Infektion mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV), dem Hepatitis C-

Virus (HCV) oder Hepatitis B-Virus (HBV).

Wirksamkeit in Teilnehmern ab 16 Jahre - nach 2 Dosen

Im Phase 2/3-Teil der Studie 2, basierend auf den bis zum 14. November 2020 gesammelten Daten,wurden ungefähr 44 000 Teilnehmer zu gleichen Teilen randomisiert und erhielten 2 Dosen des

COVID-19-mRNA-Impfstoffs oder Placebo. Die Wirksamkeitsanalysen umfassten Teilnehmer, dieihre zweite Impfung innerhalb von 19 bis 42 Tagen nach ihrer ersten Impfung erhielten. Die Mehrheit(93,1 %) der Geimpften erhielt die zweite Dosis 19 bis 23 Tage nach Dosis 1. Es ist geplant, dass die

Teilnehmer bis zu 24 Monate nach der Dosis 2 beobachtet werden, um die Verträglichkeit und

Wirksamkeit gegen COVID-19 zu beurteilen. In der klinischen Studie mussten die Teilnehmer ein

Mindestintervall von 14 Tagen vor und nach der Verabreichung eines Influenza-Impfstoffs einhalten,um entweder Placebo- oder COVID-19-mRNA-Impfstoff zu erhalten. In der klinischen Studiemussten die Teilnehmer ein Mindestintervall von 60 Tagen vor oder nach Erhalt von Blut-/Plasmaprodukten oder Immunglobulinen bis zum Abschluss der Studie einhalten, um entweder

Placebo- oder COVID-19-mRNA-Impfstoff zu erhalten.

Die Population für die Analyse des primären Wirksamkeitsendpunkts umfasste 36 621 Teilnehmer ab12 Jahren (18 242 in der COVID-19-mRNA-Impfstoffgruppe und 18 379 in der Placebogruppe), diebis 7 Tage nach der zweiten Dosis keinen Hinweis einer vorherigen Infektion mit SARS-CoV-2hatten. Außerdem waren 134 Teilnehmer im Alter von 16 bis 17 Jahren (66 in der COVID-19-mRNA-

Impfstoffgruppe und 68 in der Placebogruppe) und 1 616 Teilnehmer 75 Jahre und älter (804 in der

COVID-19-mRNA-Impfstoffgruppe und 812 in der Placebogruppe).

Zum Zeitpunkt der primären Wirksamkeitsanalyse wurden die Teilnehmer über insgesamt2 214 Personenjahre in der COVID-19-mRNA-Impfstoffgruppe und 2 222 Personenjahre in der

Placebogruppe bezüglich symptomatisches COVID-19 untersucht.

Es gab keine signifikanten klinischen Unterschiede in der Gesamtwirksamkeit des Impfstoffs bei

Teilnehmern mit einem Risiko für schweres COVID-19, einschließlich derjenigen mit einer odermehreren Komorbiditäten, die das Risiko für schweres COVID-19 erhöhen (z. B. Asthma, Body-

Mass-Index (BMI) ≥ 30 kg/m2, chronische Lungenerkrankung, Diabetes mellitus, Bluthochdruck).

Die Informationen zur Wirksamkeit des Impfstoffs sind in Tabelle 2 aufgeführt.

Tabelle 2. Wirksamkeit des Impfstoffs - Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tagen nach

Dosis 2 gemäß Altersuntergruppen - Teilnehmer ohne Nachweis einer Infektion vor7 Tagen nach Dosis 2 - auswertbare Wirksamkeitspopulation (7 Tage)

Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tage nach Dosis 2 bei Teilnehmern ohne Nachweis einervorherigen SARS-CoV-2-Infektion*

COVID-19-mRNA-

Impfstoff Placeboa

Untergruppe N = 18 198 Na = 18 325

Fälle Fälle Wirksamkeit desn1b n1b Impfstoffs%

Beobachtungszeitc (n2d) Beobachtungszeitc (n2d) (95 % KI)e

Alle Teilnehmer 8 162 95,02,214 (17 411) 2,222 (17 511) (90,0; 97,9)16 bis 64 Jahre 7 143 95,11,706 (13 549) 1,710 (13 618) (89,6; 98,1)65 Jahre und 1 19 94,7älter 0,508 (3 848) 0,511 (3 880) (66,7; 99,9)65 bis 74 Jahre 1 14 92,90,406 (3 074) 0,406 (3 095) (53,1; 99,8)75 Jahre und 0 5 100,0älter 0,102 (774) 0,106 (785) (-13,1; 100,0)

Hinweis: Bestätigte Fälle wurden durch Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) undmindestens 1 Symptom, das mit COVID-19 übereinstimmt, festgelegt [*Falldefinition: (mindestens 1 von)

Fieber, neuer oder verstärkter Husten, neue oder gesteigerte Kurzatmigkeit, Schüttelfrost, neue oder vermehrte

Muskelschmerzen, neuer Geschmacks- oder Geruchsverlust, Halsschmerzen, Durchfall oder Erbrechen.]

* Teilnehmer, bei denen (vor 7 Tagen nach Erhalt der letzten Dosis) kein serologischer oder virologischer

Nachweis einer vorherigen SARS-CoV-2-Infektion vorlag (d. h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ bei

Besuch 1 und SARS-CoV-2 nicht durch Nukleinsäure-Amplifikationstests (NAAT) [Nasenabstrich] bei den

Besuchen 1 und 2 nachgewiesen), und die bei einem außerplanmäßigen Besuch vor 7 Tagen nach Dosis 2einen negativen NAAT (Nasenabstrich) hatten, wurden in die Analyse einbezogen.

a. N = Anzahl der Teilnehmer in der angegebenen Gruppe.

b. n1 = Anzahl der Teilnehmer, die die Endpunktdefinition erfüllen.

c. Gesamtbeobachtungszeit in 1 000 Personenjahren für den angegebenen Endpunkt über alle Teilnehmerinnerhalb jeder Risikogruppe für den Endpunkt. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällenerstreckt sich von 7 Tagen nach Dosis 2 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.

d. n2 = Anzahl der für den Endpunkt gefährdeten Teilnehmer.

e. Das zweiseitige Konfidenzintervall (KI) für die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde auf der Grundlage der

Clopper-und-Pearson-Methode abgeleitet und an die Beobachtungszeit angepasst. KI nicht für Multiplizitätadjustiert.

Die Wirksamkeit des COVID-19-mRNA-Impfstoffs in der Verhinderung des ersten Auftretens von

COVID-19 ab 7 Tagen nach der zweiten Dosis im Vergleich zu Placebo betrug 94,6 % (95 %

Konfidenzintervall von 89,6 % bis 97,6 %) bei Teilnehmern ab 16 Jahren mit oder ohne Nachweiseiner früheren Infektion mit SARS-CoV-2.

Darüber hinaus zeigten Untergruppenanalysen des primären Wirksamkeitsendpunkts ähnliche

Wirksamkeitspunktschätzungen für alle Geschlechter und ethnischen Gruppen sowie für Teilnehmermit medizinischen Komorbiditäten, die mit einem hohen Risiko eines schweren Verlaufs für COVID-19 verbunden sind.

Es wurden aktualisierte Wirksamkeitsanalysen durchgeführt, die zusätzliche bestätigte COVID-19-

Fälle enthielten und während der verblindeten, placebokontrollierten Nachbeobachtung auftraten undbis zu 6 Monate nach Dosis 2 in der Wirksamkeitspopulation repräsentieren.

Die aktualisierten Informationen zur Wirksamkeit des Impfstoffs sind in Tabelle 3 aufgeführt.

Tabelle 3. Wirksamkeit des Impfstoffs - Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tagen nach

Dosis 2, nach Altersuntergruppe - Teilnehmer ohne Nachweis einer vorherigen

SARS-CoV-2-Infektion* vor 7 Tagen nach Dosis 2 - auswertbare

Wirksamkeitpopulation (7 Tage) während der placebokontrollierten

Nachbeobachtungszeit

COVID-19-mRNA-

Impfstoff Placeboa a

Untergruppe N = 20 998 N = 21 096

Fälle Fälle Wirksamkeit desn1b n1b Impfstoffs %

Beobachtungszeitc (n2d) Beobachtungszeitc (n2d) (95 % KIe)

Alle Teilnehmerf 77 850 91,36,247 (20 712) 6,003 (20 713) (89,0; 93,2)16 bis 64 Jahre 70 710 90,64,859 (15 519) 4,654 (15 515) (87,9; 92,7)65 Jahre und 7 124 94,5älter 1,233 (4 192) 1,202 (4 226) (88,3; 97,8)65 bis 74 Jahre 6 98 94,10,994 (3 350) 0,966 (3 379) (86,6; 97,9)75 Jahre und 1 26 96,2älter 0,239 (842) 0,237 (847) (76,9; 99,9)

Hinweis: Bestätigte Fälle wurden durch Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) undmindestens 1 Symptom, das mit COVID-19 übereinstimmt, festgelegt (Symptome enthalten: Fieber, neuer oderverstärkter Husten, neue oder verstärkte Kurzatmigkeit, Schüttelfrost, neue oder verstärkte Muskelschmerzen,neuer Geschmacks- oder Geruchsverlust, Halsschmerzen, Durchfall, Erbrechen).

* Teilnehmer, die keinen Hinweis auf eine frühere SARS-CoV-2-Infektion hatten (d. h. N-bindender Antikörper[Serum] negativ bei Besuch 1 und SARS-CoV-2 nicht durch NAAT (Nasenabstrich) bei den Besuchen 1 und2 nachgewiesen), und die bei einem außerplanmäßigen Besuch vor 7 Tagen nach Dosis 2 einen negativen

NAAT (Nasenabstrich) hatten, wurden in die Analyse einbezogen.

a. N = Anzahl der Teilnehmer in der angegebenen Gruppe.

b. n1 = Anzahl der Teilnehmer, die die Endpunktdefinition erfüllen.

c. Gesamtüberwachungszeit in 1 000 Personenjahren für den angegebenen Endpunkt für alle Teilnehmerinnerhalb jeder Risikogruppe für den Endpunkt. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällenerstreckt sich von 7 Tagen nach Dosis 2 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.

d. n2 = Anzahl der für den Endpunkt gefährdeten Teilnehmer.

e. Das zweiseitige 95 %-Konfidenzintervall (KI) für die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde auf der Grundlageder Clopper-und-Pearson-Methode abgeleitet und an die Beobachtungszeit angepasst.

f. Eingeschlossene bestätigte Fälle bei Teilnehmern im Alter von 12 bis 15 Jahren: 0 in der COVID-19-mRNA-

Impfstoffgruppe; 16 in der Placebogruppe.

In der aktualisierten Wirksamkeitsanalyse betrug die Wirksamkeit des COVID-19-mRNA-Impfstoffsbei der Verhinderung des ersten Auftretens von COVID-19 ab 7 Tagen nach Dosis 2 im Vergleich zu

Placebo 91,1 % (95 %-KI von 88,8 % bis 93,0 %) bei den Teilnehmern der auswertbaren

Wirksamkeitspopulation mit oder ohne Nachweis einer früheren Infektion mit SARS-CoV-2 währenddes Zeitraums, in dem die Wuhan/Wild-Typ- und Alpha-Varianten die vorherrschenden zirkulierenden

Stämme waren.

Darüber hinaus zeigten die aktualisierten Wirksamkeitsanalysen bei Untergruppen ähnliche

Wirksamkeitspunktschätzungen bei allen Geschlechtern, ethnischen Gruppen, geografischen Gruppenund Teilnehmern mit medizinischen Begleiterkrankungen und Fettleibigkeit, die mit einem hohen

Risiko für schweres COVID-19 assoziiert sind.

Wirksamkeit gegen schweres COVID-19

Aktualisierte Wirksamkeitsanalysen der sekundären Wirksamkeitsendpunkte unterstützen den Nutzendes COVID-19-mRNA-Impfstoffs bei der Prävention von schwerem COVID-19.

Ab dem 13. März 2021 wird die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen schweres COVID-19 nur für

Teilnehmer mit oder ohne vorherige SARS-CoV-2-Infektion dargestellt (Tabelle 4), da die COVID-19-Fallzahlen bei Teilnehmern ohne vorherige SARS-CoV-2-Infektion die gleichen waren wie bei

Teilnehmern mit oder ohne vorherige SARS-CoV-2-Infektion sowohl in der COVID-19-mRNA-

Impfstoff- als auch in der Placebogruppe.

Tabelle 4. Wirksamkeit des Impfstoffs - Erstes schweres Auftreten von COVID-19 bei

Teilnehmern mit oder ohne vorherige SARS-CoV-2-Infektion auf der Grundlage der

Food and Drug Administration (FDA)* nach Dosis 1 oder ab 7 Tagen nach Dosis 2 inder placebokontrollierten Nachbeobachtung

COVID-19-mRNA-

Impfstoff Placebo

Fälle Fälle Wirksamkeit desn1a n1a Impfstoffs %

Beobachtungszeit (n2b) Beobachtungszeit (n2b) (95 % KIc)1 30 96,7

Nach Dosis 1d 8,439e (22 505) 8,288e (22 435) (80,3; 99,9)1 21 95,37 Tage nach Dosis 2f 6,522g (21 649) 6,404g (21 730) (70,9; 99,9)

Hinweis: Bestätigte Fälle wurden durch Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) undmindestens 1 Symptom, das mit COVID-19 übereinstimmt, festgelegt (Symptome enthalten: Fieber, neuer oderverstärkter Husten, neue oder verstärkte Kurzatmigkeit, Schüttelfrost, neue oder verstärkte Muskelschmerzen,neuer Geschmacks- oder Geruchsverlust, Halsschmerzen, Durchfall, Erbrechen).

* Schwere Erkrankung durch COVID-19 gemäß FDA-Definition ist bestätigtes COVID-19 und das Vorhandenseinvon mindestens 1 der folgenden Punkte:

* Klinische Anzeichen in Ruhe, die auf eine schwere systemische Erkrankung hinweisen (Atemfrequenz≥ 30 Atemzüge pro Minute, Herzfrequenz ≥ 125 Schläge pro Minute, Sauerstoffsättigung ≤ 93 % bei

Raumluft auf Meereshöhe oder Verhältnis von arteriellem Sauerstoffpartialdruck zu fraktioniertemeingeatmetem Sauerstoff < 300 mmHg);

* Atmungsversagen [definiert als Bedarf an Sauerstoff mit hohem Fluss (High-Flow-

Sauerstoffbeatmung), nichtinvasive Beatmung, mechanische Beatmung oder extrakorporale

Membranoxygenierung (ECMO)];

* Anzeichen eines Schocks (systolischer Blutdruck < 90 mmHg, diastolischer Blutdruck < 60 mmHg oder

Bedarf an Vasopressoren);

* Signifikante akute Nieren-, Leber- oder neurologische Funktionsstörung;

* Einweisung in eine Intensivstation;

* Tod.

a. n1 = Anzahl der Teilnehmer, die die Endpunktdefinition erfüllen.

b. n2 = Anzahl der für den Endpunkt gefährdeten Teilnehmer.

c. Das zweiseitige Konfidenzintervall (KI) für die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde auf der Grundlage der

Clopper-und-Pearson-Methode abgeleitet und an die Beobachtungszeit angepasst.

d. Die Wirksamkeit wurde anhand der gesamten Dosis-1-Wirksamkeitspopulation (modifizierte Intention-to-

Treat-Population) bewertet, die alle randomisierten Teilnehmer umfasste, die mindestens eine Dosis des

Studienimpfstoffs erhielten.

e. Gesamtüberwachungszeit in 1 000 Personenjahren für den angegebenen Endpunkt für alle Teilnehmerinnerhalb jeder Risikogruppe für den Endpunkt. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällenerstreckt sich von der Dosis 1 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.

f. Die Wirksamkeit wurde auf der Grundlage der auswertbaren Wirksamkeitspopulation (7 Tage) bewertet, diealle in Frage kommenden randomisierten Teilnehmer umfasst, die alle Dosen des Studienimpfstoffs erhieltenwie randomisiert innerhalb des vordefinierten Zeitfensters und die keine anderen wichtigen

Protokollabweichungen aufweisen, wie vom Kliniker festgelegt.

g. Gesamtüberwachungszeit in 1 000 Personenjahren für den angegebenen Endpunkt für alle Teilnehmerinnerhalb jeder Risikogruppe für den Endpunkt. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällenerstreckt sich von 7 Tagen nach Dosis 2 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.

Wirksamkeit und Immunogenität bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren - nach 2 Dosen

In einer ersten Analyse der Studie 2 bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren (mit einermedianen Nachbeobachtungsdauer von > 2 Monaten nach Dosis 2) ohne Nachweis einer vorherigen

Infektion traten bei 1 005 Teilnehmern, die den Impfstoff erhielten, keine Fälle auf, und bei978 Teilnehmern, die Placebo erhielten, waren es 16 Fälle. Die Punktschätzung für die Wirksamkeitbeträgt 100 % (95 % Konfidenzintervall 75,3 bis 100,0). Bei den Teilnehmern mit oder ohne

Nachweis einer vorherigen Infektion gab es 0 Fälle bei den 1 119 Teilnehmern, die den Impfstofferhielten, und 18 Fälle bei den 1 110 Teilnehmern, die Placebo erhielten. Dies zeigt ebenfalls, dass die

Punktschätzung für die Wirksamkeit 100 % beträgt (95 % Konfidenzintervall 78,1 bis 100,0).

Aktualisierte Wirksamkeitsanalysen wurden mit zusätzlichen bestätigten COVID-19-Fällendurchgeführt, die während der verblindeten, placebokontrollierten Nachbeobachtung auftraten und biszu 6 Monate nach Dosis 2 in der Wirksamkeitspopulation repräsentieren.

In der aktualisierten Wirksamkeitsanalyse von Studie 2 bei Jugendlichen im Alter von 12 bis15 Jahren ohne Nachweis einer früheren Infektion gab es bei 1 057 Teilnehmern, die den Impfstofferhielten, keine Fälle und bei 1 030 Teilnehmern, die Placebo erhielten, traten 28 Fälle auf. Die

Punktschätzung für die Wirksamkeit beträgt 100 % (95 % Konfidenzintervall 86,8 bis 100,0) währenddes Zeitraums, in dem die Alpha-Variante der vorherrschende zirkulierende Stamm war. Bei

Teilnehmern mit oder ohne Nachweis einer früheren Infektion gab es 0 Fälle bei den1 119 Teilnehmern, die den Impfstoff erhielten, und 30 Fälle bei den 1 109 Teilnehmern, die Placeboerhielten. Dies zeigt ebenfalls, dass die Punktschätzung für die Wirksamkeit 100 % beträgt (95 %

Konfidenzintervall 87,5 bis 100,0).

In Studie 2 wurde eine Analyse der SARS-CoV-2-neutralisierenden Titer ein Monat nach der zweiten

Dosis bei einer zufällig ausgewählten Untergruppe von Teilnehmern durchgeführt, die bis zu einen

Monat nach der zweiten Dosis keine serologischen oder virologischen Hinweise auf eine frühere

SARS-CoV-2-Infektion hatten, wobei das Ansprechen bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren(n = 190) mit Teilnehmern im Alter von 16 bis 25 Jahren (n = 170) verglichen wurde.

Das Verhältnis der geometrischen Mittelwerte der Titer (GMT) in der Altersgruppe der 12- bis 15-

Jährigen zur Altersgruppe der 16- bis 25-Jährigen betrug 1,76 mit einem zweiseitigen 95 %-

Konfidenzintervall von 1,47 bis 2,10. Somit wurde das Kriterium der 1,5-fachen Nichtunterlegenheiterfüllt, da die untere Grenze des zweiseitigen 95 %-Konfidenzintervalls für das geometrische

Mittelwertverhältnis [GMR] > 0,67 war.

Wirksamkeit und Immunogenität bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren (d. h. 5 bis unter 12 Jahren)- nach 2 Dosen

Studie 3 ist eine Phase 1/2/3-Studie, die aus einem offenen Dosisfindungsteil des Impfstoffs (Phase 1)und einem multizentrischen, multinationalen, randomisierten, placebokontrollierten,beobachterblinden Wirksamkeitsteil (Phase 2/3) besteht, die Teilnehmer im Alter von 5 bis 11 Jahreneinbezogen hat. Die Mehrheit (94,4%) der randomisiert Geimpften erhielt die zweite Dosis 19 bis23 Tage nach Dosis 1.

Erste deskriptive Ergebnisse zur Wirksamkeit des Impfstoffs bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahrenohne Hinweise auf eine vorherige SARS-CoV-2-Infektion sind in Tabelle 5 dargestellt. Bei

Teilnehmern mit Hinweisen auf eine vorherige SARS-CoV-2-Infektion wurden weder in der

Impfstoffgruppe noch in der Placebogruppe Fälle von COVID-19 beobachtet.

Tabelle 5. Wirksamkeit des Impfstoffs - Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tagen nach

Dosis 2: Ohne Nachweis einer Infektion vor 7 Tagen nach Dosis 2 - Phase 2/3 -

Kinder 5 bis 11 Jahren, auswertbare Wirksamkeitspopulation

Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tagen nach Dosis 2 bei Kindern von 5 bis 11 Jahrenohne Nachweis auf eine vorherige SARS-CoV-2-Infektion*

COVID-19-mRNA-

Impfstoff10 Mikrogramm/Dosis Placebo

Na = 1 305 Na = 663

Fälle Fälle Wirksamkeit desn1b n1b Impfstoffs %

Beobachtungszeitc (n2d) Beobachtungszeitc (n2d) (95 % KI)

Kinder 5 bis 3 16 90,711 Jahre 0,322 (1 273) 0,159 (637) (67,7; 98,3)

Hinweis: Bestätigte Fälle wurden durch Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) undmindestens 1 Symptom, das mit COVID-19 übereinstimmt, festgelegt (Symptome enthalten: Fieber, neuer oderverstärkter Husten, neue oder verstärkte Kurzatmigkeit, Schüttelfrost, neue oder verstärkte Muskelschmerzen,neuer Geschmacks- oder Geruchsverlust, Halsschmerzen, Durchfall, Erbrechen).

* Teilnehmer, die keinen Hinweis auf eine frühere SARS-CoV-2-Infektion hatten (d. h. N-bindender Antikörper[Serum] negativ bei Besuch 1 und SARS-CoV-2 nicht durch NAAT (Nasenabstrich) bei den Besuchen 1 und2 nachgewiesen), und die bei einem außerplanmäßigen Besuch vor 7 Tagen nach Dosis 2 einen negativen

NAAT (Nasenabstrich) hatten, wurden in die Analyse einbezogen.

a. N = Anzahl der Teilnehmer in der angegebenen Gruppe.

b. n1 = Anzahl der Teilnehmer, die die Endpunktdefinition erfüllen.

c. Gesamtüberwachungszeit in 1 000 Personenjahren für den angegebenen Endpunkt für alle Teilnehmerinnerhalb jeder Risikogruppe für den Endpunkt. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällenerstreckt sich von 7 Tagen nach Dosis 2 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.

d. n2 = Anzahl der für den Endpunkt gefährdeten Teilnehmer.

Eine vorab festgelegte hypothesengesteuerte Wirksamkeitsanalyse wurde mit zusätzlichen bestätigten

COVID-19-Fällen durchgeführt, die während der verblindeten, placebokontrollierten

Nachbeobachtung auftraten, was bis zu 6 Monate nach Dosis 2 in der Wirksamkeitspopulationentspricht.

In der Wirksamkeitsanalyse von Studie 3 bei Kindern von 5 bis 11 Jahren ohne Nachweis einerfrüheren Infektion gab es 10 Fälle bei den 2 703 Teilnehmern, die den Impfstoff erhielten, und42 Fälle von 1 348 Teilnehmern, die Placebo erhielten. Die Punktschätzung für die Wirksamkeitbeträgt 88,2 % (95 % Konfidenzintervall 76,2 bis 94,7) während des Zeitraums, in dem die Delta-

Variante der vorherrschende zirkulierende Stamm war. Bei Teilnehmern mit oder ohne Nachweiseiner früheren Infektion gab es 12 Fälle bei den 3 018 Teilnehmern, die den Impfstoff erhielten, und42 Fälle bei den 1 511 Teilnehmern, die Placebo erhielten. Die Punktschätzung für die Wirksamkeitbeträgt 85,7 % (95 % Konfidenzintervall 72,4 bis 93,2).

In Studie 3 zeigte eine Analyse der 50%igen neutralisierenden SARS-CoV-2-Titer (NT50) 1 Monatnach der zweiten Dosis bei einer zufällig ausgewählten Untergruppe von Teilnehmern die

Wirksamkeit durch einen Vergleich der Immunantworten von Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren(d. h. 5 bis unter 12 Jahren) im Phase-2/3-Teil der Studie 3 mit Teilnehmern im Alter von 16 bis25 Jahren im Phase-2/3-Teil der Studie 2, die bis zu einem Monat nach Dosis 2 keine serologischenoder virologischen Hinweise auf eine frühere SARS-CoV-2-Infektion hatten und die die vorgegebenen

Immunobridgingkriterien sowohl für das geometrische Mittelverhältnis (GMR) als auch für dieserologische Reaktions-Differenz erfüllten, wobei serologische Reaktion als Erreichen einesmindestens 4-fachen Anstiegs der SARS-CoV-2-NT50 gegenüber dem Ausgangswert (vor Dosis 1)definiert ist.

Das GMR des SARS-CoV-2 NT50 1 Monat nach Dosis 2 bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren(d. h. 5 bis unter 12 Jahren) im Vergleich zu jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 25 Jahren betrug1,04 (zweiseitiges 95% KI: 0,93; 1,18). Unter den Teilnehmern ohne vorherigen Nachweis einer

SARS-CoV-2-Infektion bis zu 1 Monat nach Dosis 2 hatten 99,2 % der Kinder im Alter von 5 bis11 Jahren und 99,2 % der Teilnehmer im Alter von 16 bis 25 Jahren eine serologische Reaktion1 Monat nach Dosis 2. Der Unterschied in den Anteilen der Teilnehmer, die eine serologische

Reaktion hatten, zwischen den beiden Altersgruppen (Kinder - junge Erwachsene) betrug 0,0 %(zweiseitiger 95%-KI: -2,0 %, 2,2 %). Diese Informationen sind in Tabelle 6 aufgeführt.

Tabelle 6. Zusammenfassung des geometrischen Mittelwerts für den 50 %igenneutralisierenden Titer und des Unterschieds in den Prozentsätzen der Teilnehmermit serologischer Reaktion - Vergleich von Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren(Studie 3) mit Teilnehmern im Alter von 16 bis 25 Jahren (Studie 2) - Teilnehmerohne Nachweis einer Infektion bis zu 1 Monat nach Dosis 2 - Untergruppe mit

Immunobridging - Phase 2/3 - Population mit auswertbarer Immunogenität

COVID-19 mRNA Impfstoffe10 Mikrogramm/ 30 Mikrogramm/

Dosis Dosis5 bis 11 Jahre 16 bis 25 Jahre 5 bis 11 Jahre/

Na=264 Na=253 16 bis 25 Jahre

Immunbridging-

GMTc GMTc GMRd Ziel erreichte

Zeitpunktb (95 % KIc) (95 % KIc) (95 % KId) (J/N)

Geometrischer Mittelwert50% neutra-lisierende

Titerf 1 Monat 1 197,6 1 146,5 1,04(GMTc) nach Dosis 2 (1 106,1; 1 296,6) (1 045,5; 1 257,2) (0,93; 1,18) J

Immunbridging-ng (%) ng (%) Differenz %i Ziel erreichtk

Zeitpunktb (95 % KIh) (95 % KIh) (95 % KIj) (J/N)

Serologische

Reaktions-rate (%) für50% neutra-lisierende 1 Monat 262 (99,2) 251 (99,2) 0,0

Titerf nach Dosis 2 (97,3; 99,9) (97,2; 99,9) (-2,0; 2,2) J

Abkürzungen: KI = Konfidenzintervall; GMR = geometrisches Mittelverhältnis; GMT = geometrischer

Mittelwert der Titer; LLOQ = untere Bestimmungsgrenze (lower limit of quantitation); NAAT = Nukleinsäure-

Amplifikationstest; NT50 = 50% neutralisierender Titer; SARS-CoV-2 = schweres akutes respiratorisches

Syndrom Coronavirus 2.

Hinweis: Teilnehmer, die keinen serologischen oder virologischen Nachweis (Blutentnahme bis zu 1 Monat nach

Dosis 2) einer früheren SARS-CoV-2-Infektion hatten (d.h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ nach Dosis1 und 1 Monat nach Dosis 2, SARS-CoV 2 nicht von NAAT [Nasenabstrich] nachgewiesen zum Zeitpunkt von

Dosis 1 und Dosis 2, und einen negativen NAAT (Nasenabstrich) bei jedem außerplanmäßigen Besuch bis zu 1

Monat nach Dosis 2 Blutentnahme) und keine Anamnese von COVID-19 hatten, wurden in die Analyseeinbezogen.

Hinweis: Als serologische Reaktion wird ein ≥ 4-facher Anstieg gegenüber dem Ausgangswert (vor Dosis 1)definiert. Wenn die Basislinienmessung unter dem LLOQ liegt, wird ein Testergebnis nach der Impfung ≥ 4 ×

LLOQ als serologische Reaktion betrachtet.

a. N = Anzahl der Teilnehmer mit gültigen und eindeutigen Testergebnissen vor der Impfung und 1 Monat nachder 2. Dosis. Diese Werte sind auch die Nenner, die in den prozentualen Berechnungen der serologischen

Reaktionsraten verwendet werden.

b Protokollspezifizierter Zeitpunkt für die Blutprobenentnahme.

c. GMT und zweiseitige 95 %-KI wurden durch Potenzieren des mittleren Logarithmus der Titer und derentsprechenden KI (basierend auf der Student-t-Verteilung) berechnet. Testergebnisse unterhalb des LLOQwurden auf 0,5 × LLOQ gesetzt.

d. GMR und zweiseitige 95 % KI wurden durch Potenzieren der mittleren Differenzen der Logarithmen der

Titer (5 bis 11 Jahre minus 16 bis 25 Jahre) und dem entsprechenden KI (basierend auf der Student-t-

Verteilung) berechnet.

e Immunobridging basierend auf GMT wird deklariert, wenn die untere Grenze des zweiseitigen 95 %-KI fürdas GMR größer als 0,67 ist und der Punktschätzwert des GMR ≥ 0,8 beträgt.

f SARS-CoV-2 NT50 wurde mit dem SARS-CoV-2 mNeonGreen Virus Mikroneutralisationstest bestimmt.

Der Test verwendet ein fluoreszierendes Reportervirus, das vom Stamm USA_WA1/2020 stammt und die

Virusneutralisation wird auf Vero-Zellmonolayern abgelesen. Die Probe NT50 ist definiert als die reziproke

Serumverdünnung, bei der 50 % des Virus neutralisiert wird.

g n = Anzahl der Teilnehmer mit serologischer Reaktion basierend auf NT50 einen Monat nach Dosis 2.h. Exaktes zweiseitiges KI basierend auf der Methode von Clopper und Pearson.i Anteilsdifferenz, ausgedrückt in Prozent (5 bis 11 Jahre minus 16 bis 25 Jahre).j zweiseitiges KI, basierend auf der Miettinen- und Nurminen-Methode für die Differenz der Anteile,ausgedrückt in Prozent.k. Immunobridging basierend auf der serologischen Reaktionsrate wird erklärt, wenn die untere Grenze deszweiseitigen 95 %-KI für die serologische Reaktionsdifferenz größer als -10,0 % ist.

Immunogenität bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren (d. h. 5 bis unter 12 Jahren) - nach

Auffrischungsimpfung

Eine Auffrischungsimpfung von Comirnaty wurde 401 zufällig ausgewählten Teilnehmern in Studie 3verabreicht. Die Wirksamkeit einer Auffrischungsimpfung im Alter von 5 bis 11 Jahren wird durch die

Immunogenität abgeleitet. Die Immunogenität wurde durch den 50 % neutralisierenden Titer gegen den

Referenzstamm von SARS CoV 2 (USA_WA1/2020) bewertet. Die Analysen der 50 %neutralisierenden Titer 1 Monat nach der Auffrischungsimpfung im Vergleich zu vor der

Auffrischungsimpfung zeigten einen erheblichen Anstieg der geometrischen Mittelwerte der Titer bei

Personen zwischen 5 bis 11 Jahren, die bis zu 1 Monat nach der Dosis 2 und der

Auffrischungsimpfung keine serologischen oder virologischen Anzeichen einer früheren SARS-CoV-2-Infektion hatten. Die Analyse ist in Tabelle 7 zusammengefasst.

Tabelle 7. Zusammenfassung der geometrischen Mittelwerte der Titer - NT50 - Teilnehmerohne Anzeichen einer Infektion - Phase 2/3 - Immunogenitäts-Set - 5 bis 11 Jahrealt - auswertbare Immunogenitätspopulation

Probennahmezeitpunkt1 Monat nach der 1 Monat nach der

Auffrischungsimpfung 1 Monat nach Dosis 2 Auffrischungsimpfung/(nb = 67) (nb = 96) 1 Monat nach Dosis 2

GMTc GMTc GMRd

Assay (95 % KIc) (95 % KIc) (95 % KId)

SARS-CoV-2-

Neutralisationstest - 2 720,9 1 253,9 2,17

NT50 (Titer) (2 280,1; 3 247,0) (1 116,0; 1 408,9) (1,76; 2,68)

Abkürzungen: KI = Konfidenzintervall; GMR = geometrisches Mittelverhältnis; GMT = geometrischer

Mittelwert der Titer; LLOQ = untere Bestimmungsgrenze (lower limit of quantitation); NT50 = 50 %neutralisierender Titer; SARS-CoV-2 = schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus 2.

a. Im Protokoll festgelegte Probennahmezeitpunkte (Blutproben).

b. n = Anzahl der Teilnehmer mit gültigen und eindeutigen Testergebnissen für den angegebenen Assay zumgegebenen Dosis-/Probenahmezeitpunkt.

c. GMT und zweiseitige 95 %-KI wurden durch Potenzieren des mittleren Logarithmus der Titer und derentsprechenden KI (basierend auf der Student-t-Verteilung) berechnet. Testergebnisse unterhalb des LLOQwurden auf 0,5 × LLOQ gesetzt.

d. GMR und zweiseitige 95 % KI wurden durch Potenzieren der mittleren Differenzen der Logarithmen der

Titer (1 Monat nach Auffrischungsimpfung minus 1 Monat nach Dosis 2) und dem entsprechenden KI(basierend auf der Student-t-Verteilung) berechnet.

Wirksamkeit und Immunogenität einer Grundimmunisierung aus 3 Impfdosen bei Säuglingen und

Kindern von 6 Monaten bis 4 Jahren

Die Wirksamkeitsanalyse der Studie 3 wurde für die kombinierte Population der Teilnehmer im Altervon 6 Monaten bis 4 Jahren durchgeführt, basierend auf den Fällen, die bei 873 Teilnehmern in der

COVID-19-mRNA-Impfstoffgruppe und 381 Teilnehmern in der Placebogruppe(Randomisierungsverhältnis 2:1) bestätigt wurden, die alle drei Dosen der Studieninterventionwährend des verblindeten Nachbeobachtungszeitraums erhielten, als die Omicron-Variante von

SARS-CoV-2 (BA.2) die vorherrschende Variante im Umlauf war (Stichtag 17. Juni 2022).

Die Ergebnisse der Wirksamkeit des Impfstoffs nach Dosis 3 bei Teilnehmern im Alter von 6 Monatenbis 4 Jahren sind in Tabelle 8 dargestellt.

Tabelle 8. Wirksamkeit des Impfstoffs - erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tage nach

Dosis 3 - verblindeter Nachbeobachtungszeitraum - Teilnehmer ohne Nachweiseiner Infektion vor 7 Tagen nach Dosis 3 - Phase 2/3 - 6 Monate bis 4 Jahre -

Population evaluierbare Wirksamkeit (3 Dosen)

Erstes Auftreten von COVID-19 ab 7 Tage nach Dosis 3 bei Teilnehmern ohne Nachweis einerfrüheren SARS-CoV-2-Infektion*

COVID-19-mRNA-

Impfstoff3 Mikrogramm/Dosis

Na = 873 Placebo

Fälle Na = 381n1b Fälle Wirksamkeit des

Beobachtungszeitc n1b Impfstoffs %

Untergruppe (n2d) Beobachtungszeitc (n2d) (95%-KIe)6 Monate bis 13 21 73,24 Jahree 0,124 (794) 0,054 (351) (43,8; 87,6)9 13 71,82 bis 4 Jahre 0,081 (498) 0,033 (204) (28,6; 89,4)6 Monate bis 4 8 75,823 Monate 0,042 (296) 0,020 (147) (9,7; 94,7)

Abkürzungen: NAAT = Nukleinsäure-Amplifikationstests; N-Binding = SARS-CoV-2 Nukleoprotein-Bindung;

SARS CoV-2 = schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus 2; VE = Impfstoffwirksamkeit.

* Teilnehmer, bei denen (7 Tage vor Erhalt von Dosis 3) kein serologischer oder virologischer Nachweis einervorherigen SARS-CoV-2-Infektion vorlag (d. h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ bei Besuch für

Dosis 1, 1 Monat nach Besuch für Dosis 2 (falls verfügbar) und für Dosis 3 (falls verfügbar), und SARS-

CoV-2 nicht durch Nukleinsäure-Amplifikationstests (NAAT) [Nasenabstrich] bei den Besuchen 1, 2 und 3nachgewiesen und die bei einem außerplanmäßigen Besuch vor 7 Tagen nach Dosis 3 einen negativen NAAT(Nasenabstrich) hatten) und die keine medizinische Vorgeschichte von COVID-19 hatten, wurden in die

Analyse einbezogen.

a. N = Anzahl der Teilnehmer in der angegebenen Gruppe.

b. n1 = Anzahl der Teilnehmer, die die Endpunktdefinition erfüllen.

c. Gesamtüberwachungszeit in 1 000 Personenjahren für den angegebenen Endpunkt für alle Teilnehmerinnerhalb jeder Risikogruppe für den Endpunkt. Der Zeitraum für die Erfassung von COVID-19-Fällenerstreckt sich von 7 Tagen nach Dosis 2 bis zum Ende des Beobachtungszeitraums.

d. n2 = Anzahl der für den Endpunkt gefährdeten Teilnehmer.

e. Zweiseitiges 95%-Konfidenzintervall (KI) für VE wird auf der Grundlage der um die Überwachungszeitbereinigten Methode von Clopper und Pearson abgeleitet.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs war bei Teilnehmern mit oder ohne vorherige SARS-CoV-2-Infektionähnlich wie bei Teilnehmern ohne vorherige SARS-CoV-2-Infektion.

Kriterien für schweres COVID-19 (wie im Prüfplan beschrieben, basierend auf der FDA-Definitionund modifiziert für Kinder) wurden in 12 Fällen (8 COVID-19-mRNA-Impfstoff und 4 Placebo) bei

Teilnehmern im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren erfüllt. Bei den Teilnehmern im Alter von6 Monaten bis 23 Monaten erfüllten 3 Fälle (2 COVID-19-mRNA-Impfstoff und 1 Placebo) die

Kriterien für schweres COVID-19.

Immunogenitätsanalysen wurden in der Immunbridging-Untergruppe von 82 Studienteilnehmern im

Alter von 6 bis 23 Monaten und 143 Studienteilnehmern im Alter von 2 bis 4 Jahren ohne Anzeicheneiner Infektion bis zu einem Monat nach der dritten Dosis auf der Grundlage eines Datenstichtags vom29. April 2022 durchgeführt.

50 % neutralisierende Antikörpertiter (NT50) gegen SARS-CoV-2 wurden zwischen einer

Immunobridging-Untergruppe von Phase-2/3-Teilnehmern im Alter von 6 bis 23 Monaten und 2 bis4 Jahren aus Studie 3 einen Monat nach der Grundimmunisierung bestehend aus 3 Dosen und einerzufällig ausgewählten Untergruppe von Phase-2/3-Teilnehmern aus Studie 2 im Alter von 16 bis25 Jahren einen Monat nach der Grundimmunisierung bestehend aus 2 Dosen unter Verwendung eines

Mikroneutralisationstests gegen den Referenzstamm (USA_WA1/2020) verglichen.

In den primären Immunobridging-Analysen wurden die geometrischen mittleren Titer (unter

Verwendung eines geometrischen Mittelwertverhältnisses [GMR]) und die serologischen

Reaktionsraten (definiert als mindestens 4-facher Anstieg der SARS-CoV-2NT50 gegenüber dem

Ausgangswert vor Dosis 1) in der auswertbaren Immunogenitätspopulation von Teilnehmern ohne

Anzeichen einer vorherigen SARS-CoV-2-Infektion bis zu einem Monat nach Dosis 3 bei

Teilnehmern im Alter von 6 bis 23 Monaten und 2 bis 4 Jahren, und bis zu einem Monat nach Dosis 2bei Teilnehmern im Alter von 16 bis 25 Jahren verglichen. Die vordefinierten Kriterien für ein

Immunobridging wurden sowohl durch das GMR als auch durch die Seroresponse-Differenz in beiden

Altersgruppen erfüllt (Tabelle 9).

Tabelle 9. SARS-CoV-2-GMT (NT50) und Unterschied in den Prozentsätzen der Teilnehmermit Seroresponse 1 Monat nach der Impfserie - Untergruppe mit Immunobridging- Teilnehmer im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren (Studie 3) einen Monat nach

Dosis 3 und Teilnehmer im Alter von 16 bis 25 Jahren (Studie 2) einen Monat nach

Dosis 2 - ohne Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion - auswertbare

Immunogenitätspopulation

SARS-CoV-2-GMT (NT50) 1 Monat nach der Impfserie

SARS-CoV-2-Neutralisationstest - NT50 (Titer)e

GMTb

GMTb (95%-KIb)(95%-KIb) (1 Monat(1 Monat nach nach GMRc,d

Alter Na Dosis 3) Alter Na Dosis 2) Alter (95%-KI)2 bis1 535,2 1 180,0 4 Jahre/2 bis (1 388,2; 16 bis (1 066,6; 16 bis 1,304 Jahre 143 1 697,8) 25 Jahre 170 1 305,4) 25 Jahre (1,13; 1,50)6 bis1 406,5 1 180,0 23 Monate/6 bis (1 211,3; 16 bis (1 066,6; 16 bis 1,1923 Monate 82 1 633,1) 25 Jahre 170 1 305,4) 25 Jahre (1,00; 1,42)

Unterschied im Prozentsatz der Teilnehmer mit Seroresponse 1 Monat nach der Impfserie

SARS-CoV-2-Neutralisationstest - NT50 (Titer)enf (%)nf (%) (95%-KIg) Unterschied in(95%-KIg) (1 Monat serologischen(1 Monat nach nach Reaktionsraten

Alter Na Dosis 3) Alter Na Dosis 2) Alter %h (95%-KIi)j2 bis4 Jahre/2 bis 141 (100,0) 16 bis 168 (98,8) 16 bis 1,24 Jahre 141 (97,4; 100,0) 25 Jahre 170 (95,8; 99,9) 25 Jahre (1,5; 4,2)6 bis23 Monate/6 bis 80 (100,0) 16 bis 168 (98,8) 16 bis 1,223 Monate 80 (95,5; 100,0) 25 Jahre 170 (95,8; 99,9) 25 Jahre (3,4; 4,2)

Abkürzungen: KI = Konfidenzintervall; GMR = geometrisches Mittelverhältnis; GMT = geometrischer

Mittelwert der Titer; LLOQ = untere Bestimmungsgrenze (lower limit of quantitation); N-Binding = SARS-

CoV-2 Nukleoprotein-Bindung; NAAT = Nukleinsäure-Amplifikationstest; NT50 = 50% neutralisierender Titer;

SARS-CoV-2 = schweres akutes respiratorisches Syndrom Coronavirus 2.

Hinweis: Teilnehmer, die keinen serologischen oder virologischen Nachweis [(bis zu 1 Monat nach Dosis 2(Studie 2) oder 1 Monat nach Dosis 3 (Studie 3) Blutentnahme)] einer früheren SARS-CoV-2-Infektion hatten[(d.h. N-bindender Antikörper [Serum] negativ nach Dosis 1, Dosis 3 (Studie 3) und 1 Monat nach Dosis 2(Studie 2) oder 1 Monat nach Dosis 3 (Studie 3), SARS-CoV-2 nicht von NAAT [Nasenabstrich] nachgewiesenzum Zeitpunkt von Dosis 1, Dosis 2 und Dosis 3 (Studie 3), und einen negativen NAAT (Nasenabstrich) beijedem außerplanmäßigen Besuch bis zu 1 Monat nach Dosis 2 (Studie 2) oder 1 Monat nach Dosis 3 (Studie 3)

Blutentnahme)] und keine Anamnese von COVID-19 hatten, wurden in die Analyse einbezogen.

Hinweis: Als serologische Reaktion wird ein ≥ 4-facher Anstieg gegenüber dem Ausgangswert (vor Dosis 1)definiert. Wenn die Basislinienmessung unter dem LLOQ liegt, wird ein Testergebnis nach der Impfung≥ 4 × LLOQ als serologische Reaktion betrachtet.

a. N = Anzahl der Teilnehmer mit gültigen und eindeutigen Testergebnissen für den angegebenen Test zumgegebenen Dosis-/Probenahmezeitpunkt für GMT und Anzahl der Teilnehmer mit gültigen und eindeutigen

Testergebnissen für den angegebenen Test sowohl zum Ausgangswert als auch zum gegebenen Dosis-/Probenahmezeitpunkt für serologische Reaktionsraten.

b. GMT und zweiseitige 95%-KI wurden durch Potenzieren des mittleren Logarithmus der Titer und derentsprechenden KI (basierend auf der Student-t-Verteilung) berechnet. Testergebnisse unterhalb des LLOQwurden auf 0,5 × LLOQ gesetzt.

c. GMR und zweiseitige 95%-KI wurden durch Potenzieren der mittleren Differenzen der Logarithmen der Titer(jüngere Altersgruppe minus 16 bis 25 Jahre) und dem entsprechenden KI (basierend auf der Student-t-

Verteilung) berechnet.

d. Jeder jüngeren Altersgruppe (2 bis 4 Jahre, 6 bis 23 Monate) wird Immunobridging auf der Grundlage des

GMR zugestanden, wenn die untere Grenze des zweiseitigen 95%-KI für das GMR-Verhältnis größer als0,67 ist und die Punktschätzung des GMR ≥ 0,8 ist.

e. SARS-CoV-2 NT50 wurde mit dem SARS-CoV-2 mNeonGreen Virus Mikroneutralisationstest bestimmt.

Der Test verwendet ein fluoreszierendes Reportervirus, das vom Stamm USA_WA1/2020 stammt und die

Virusneutralisation wird auf Vero-Zellmonolayern bestimmt. Die Probe NT50 ist definiert als die reziproke

Serumverdünnung, bei der 50 % des Virus neutralisiert wird.

f. n = Anzahl der Teilnehmer mit serologischer für den angegebenen Test zum gegebenen Dosis-/Probenahmezeitpunkt.

g. Exaktes zweiseitiges KI basierend auf der Methode von Clopper und Pearson.h. Anteilsdifferenz, ausgedrückt in Prozent (jüngere Altersgruppe minus 16 bis 25 Jahre).i. zweiseitiges KI, basierend auf der Miettinen- und Nurminen-Methode für die Differenz der Anteile,ausgedrückt in Prozent.j. Jeder jüngeren Altersgruppe (2 bis 4 Jahre, 6 bis 23 Monate) wird Immunobridging auf der Grundlage derserologischen Reaktionsrate zugeschrieben, wenn die untere Grenze des zweiseitigen 95%-KI für die

Differenz der Anteile größer als -10,0 % ist, vorausgesetzt, die Kriterien für Immunobridging auf der

Grundlage des GMR wurden erfüllt.

Kinder und Jugendliche

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat für Comirnaty eine Zurückstellung von der Verpflichtungzur Vorlage von Ergebnissen zu Studien in einer oder mehreren pädiatrischen Altersklassen in der

Vorbeugung von COVID-19 gewährt (siehe Abschnitt 4.2 bzgl. Informationen zur Anwendung bei

Kindern und Jugendlichen).

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Nicht zutreffend.

5.3 Präklinische Sicherheitsdaten

Nichtklinische Daten zeigten auf der Grundlage konventioneller Studien zur Toxizität bei wiederholter

Verabreichung sowie zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität keine besondere Gefahr für den

Menschen.

Allgemeine Toxizität

Ratten, denen intramuskulär Comirnaty verabreicht wurde (Gabe von 3 vollen Humandosen einmalwöchentlich, die bei Ratten aufgrund von Körpergewichtsunterschieden relativ höhere Werteerzeugen), zeigten an der Injektionsstelle Ödeme und Erytheme und einen Anstieg der weißen

Blutkörperchen (einschließlich basophile und eosinophile Leukozyten), die mit einer

Entzündungsreaktion übereinstimmen, sowie eine Vakuolisierung der portalen Hepatozyten ohne

Anzeichen einer Leberschädigung. Alle Effekte waren reversibel.

Genotoxizität/Karzinogenität

Es wurden weder Genotoxizitäts- noch Karzinogenitätsstudien durchgeführt. Es wird nicht erwartet,dass die Bestandteile des Impfstoffs (Lipide und mRNA) ein genotoxisches Potential haben.

Reproduktionstoxizität

Die Reproduktions- und Entwicklungstoxizität wurde an Ratten in einer kombinierten Fertilitäts- und

Entwicklungstoxizitätsstudie untersucht, bei der weiblichen Ratten Comirnaty vor der Paarung undwährend der Gravidität intramuskulär verabreicht wurde (Gabe von 4 vollen Humandosen, die bei

Ratten aufgrund von Körpergewichtsunterschieden relativ höhere Dosen erzeugen, und sich zwischendem Tag 21 vor der Paarung und dem Tag 20 der Gravidität erstreckten). SARS-CoV-2neutralisierende Antikörperreaktionen waren bei den mütterlichen Tieren von vor der Paarung bis zum

Ende der Studie am postnatalen Tag 21 sowie bei den Föten und Nachkommen vorhanden. Es gabkeine impfstoffbedingten Auswirkungen auf die weibliche Fertilität, die Trächtigkeit oder die

Entwicklung des Embryos und Fötus oder der Nachkommen. Es liegen keine Daten zu Comirnaty zum

Plazentatransfer des Impfstoffs oder zur Ausscheidung in der Milch vor.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

((4-Hydroxybutyl)azandiyl)bis(hexan-6,1-diyl)bis(2-hexyldecanoat) (ALC-0315)2-[(Polyethylenglykol)-2000]-N,N-ditetradecylacetamid (ALC-0159)

Colfoscerilstearat (DSPC)

Cholesterol

Trometamol

Trometamolhydrochlorid

Saccharose

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen

Arzneimitteln gemischt werden.

6.3 Haltbarkeit

Ungeöffnete Durchstechflaschen

Der Impfstoff wird bei -90 °C bis -60 °C gefroren geliefert.

Gefrorener Impfstoff kann nach Erhalt entweder bei -90 °C bis -60 °C oder bei 2 °C bis 8 °C gelagertwerden.

2 Jahre wenn bei -90 °C bis -60 °C gelagert.

Innerhalb der Haltbarkeitsdauer von 2 Jahren können die aufgetauten (zuvor eingefrorenen)

Durchstechflaschen bis zu 10 Wochen bei 2 °C bis 8 °C gelagert werden.

Auftauvorgang

Wenn der Impfstoff gefroren bei -90 °C bis -60 °C gelagert wird, können Packungen mit10 Durchstechflaschen des Impfstoffs 2 Stunden lang bei 2 °C bis 8 °C aufgetaut werden oder einzelne

Durchstechflaschen können 30 Minuten lang bei Raumtemperatur (bis zu 30 °C) aufgetaut werden.

Aufgetaute (zuvor gefrorene) Durchstechflaschen10 Wochen Aufbewahrung und Transport bei 2 °C bis 8 °C innerhalb der Haltbarkeitsdauer von2 Jahren.

* Nach Überführen des Impfstoffs in die 2 °C bis 8 °C Lagerung muss das aktualisierte

Verfalldatum auf dem Umkarton notiert werden und der Impfstoff sollte bis zum aktualisierten

Verfalldatum verwendet oder entsorgt werden. Das ursprüngliche Verfalldatum solltedurchgestrichen werden.

* Wird der Impfstoff bei 2 °C bis 8 °C erhalten, sollte er bei 2 °C bis 8 °C gelagert werden. Das

Verfalldatum auf dem Umkarton sollte aktualisiert worden sein, um das gekühlte Verfalldatumwiederzugeben, und das ursprüngliche Verfalldatum sollte durchgestrichen worden sein.

Vor der Verwendung können ungeöffneten Durchstechflaschen bis zu 12 Stunden bei Temperaturenzwischen 8 °C und 30 °C gelagert werden.

Aufgetaute Durchstechflaschen können bei Raumlicht gehandhabt werden.

Nach dem Auftauen darf der Impfstoff nicht erneut eingefroren werden.

Handhabung von Temperaturabweichungen während der Aufbewahrung im Kühlschrank

* Die Stabilitätsdaten zeigen, dass die ungeöffnete Durchstechflasche bis zu 10 Wochen bei

Aufbewahrung bei Temperaturen von -2 °C bis 2 °C und innerhalb der 10-wöchigen

Aufbewahrungsdauer zwischen 2 °C und 8 °C haltbar ist.

* Die Stabilitätsdaten zeigen, dass die Durchstechflasche bis zu 24 Stunden bei Temperaturen von8 °C bis 30 °C aufbewahrt werden kann; dies schließt die bis zu 12 Stunden nach dem ersten

Anstechen ein.

Diese Angaben dienen nur als Orientierungshilfe für das medizinische Fachpersonal im Falle einervorübergehenden Temperaturabweichung.

Verdünntes Arzneimittel

Die chemische und physikalische Stabilität während des Gebrauchs wurde für 12 Stunden bei 2 °C bis30 °C nach Verdünnung mit Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0,9 %) nachgewiesen, waseine Transportzeit von bis zu 6 Stunden einschließt. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produktsofort verwendet werden, es sei denn, die Methode der Verdünnung schließt das Risiko einermikrobiellen Kontamination aus. Bei nicht sofortiger Verwendung liegen die Aufbewahrungszeitenund -bedingungen für den Gebrauch in der Verantwortung des Benutzers.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Im Gefrierschrank lagern bei -90 °C bis -60 °C.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Minimieren Sie während der Lagerung die Exposition gegenüber Raumlicht und vermeiden Sie die

Exposition gegenüber direktem Sonnenlicht und ultraviolettem Licht.

Aufbewahrungsbedingungen nach Auftauen und Verdünnung des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

0,4 ml Konzentrat als Dispersion in einer 2 ml klaren Mehrdosendurchstechflasche (Glas Typ I) miteinem Stopfen (synthetischer Brombutylkautschuk) und einer rotbraunen Flip-off-Kunststoffkappe miteinem Verschluss aus Aluminium. Jede Durchstechflasche enthält 10 Dosen, siehe Abschnitt 6.6.

Packungsgröße: 10 Durchstechflaschen

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Handhabung

Handhabungsanweisungen vor der Anwendung

Comirnaty sollte vom medizinischen Fachpersonal unter Verwendung aseptischer Technikenzubereitet werden, um die Sterilität der zubereiteten Dispersion sicherzustellen.

* Vergewissern Sie sich, dass die Durchstechflasche eine rotbraune Kunststoffkappe hat unddass der Produktname Comirnaty 3 Mikrogramm/Dosis Konzentrat zur Herstellung einer

Injektionsdispersion (Säugline und Kinder 6 Monaten bis 4 Jahren) ist.

* Wenn auf dem Etikett der Durchstechflasche ein anderer Produktname steht, beachten Sie bittedie Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels für diejenige Formulierung.

* Wenn die Durchstechflasche gefroren gelagert wird, muss sie vor der Verdünnung aufgetautwerden. Die gefrorenen Durchstechflaschen sollten zum Auftauen in eine Umgebung von 2 °Cbis 8 °C gebracht werden. Das Auftauen einer 10-Durchstechflaschen-Packung kann 2 Stundendauern. Stellen Sie sicher, dass die Durchstechflaschen vor der Verwendung vollständigaufgetaut sind.

* Wenn Sie die Durchstechflaschen auf eine Lagerung bei 2 °C bis 8 °C umstellen, aktualisieren

Sie das Verfalldatum auf dem Umkarton.

* Ungeöffnete Durchstechflaschen können bis zu 10 Wochen bei 2 °C bis 8 °C gelagert werden;aber nicht länger als das aufgedruckte Verfalldatum (verw. bis/EXP).

* Alternativ können einzelne gefrorene Durchstechflaschen 30 Minuten lang bei Temperaturen biszu 30 °C aufgetaut werden.

* Vor Gebrauch kann die ungeöffnete Durchstechflasche bis zu 12 Stunden bei Temperaturen bis30 °C gelagert werden. Aufgetaute Durchstechflaschen können bei Raumlicht gehandhabtwerden.

Verdünnung

* Lassen Sie die aufgetaute Durchstechflasche Raumtemperatur annehmen und drehen Sie sie vordem Verdünnen 10-mal vorsichtig um. Nicht schütteln.

* Vor dem Verdünnen kann die aufgetaute Dispersion weiße bis grauweiße, undurchsichtige,amorphe Partikel enthalten.

* Der aufgetaute Impfstoff muss in seiner ursprünglichen Durchstechflasche mit 2,2 ml

Natriumchlorid-Injektionslösung 9 mg/ml (0,9 %) unter Verwendung einer 21-Gauge- oderschmaleren Nadel unter aseptischen Techniken verdünnt werden.

* Gleichen Sie den Druck in der Durchstechflasche aus, bevor Sie die Nadel aus der

Durchstechflasche entfernen, indem Sie 2,2 ml Luft in die leere Spritze des Verdünnungsmittelsziehen.

* Drehen Sie die verdünnte Dispersion 10-mal vorsichtig um. Nicht schütteln.

* Der verdünnte Impfstoff sollte als weiße bis grauweiße Dispersion ohne sichtbare Partikelvorliegen. Verwenden Sie nicht den verdünnten Impfstoff, wenn Partikel oder Verfärbungenvorhanden sind.

* Die verdünnten Durchstechflaschen sollten mit dem neuen Datum und Uhrzeit der

Entsorgung gekennzeichnet werden.

* Nach Verdünnung bei 2 ºC bis 30 ºC lagern und innerhalb von 12 Stunden verwenden.

* Die verdünnte Dispersion nicht einfrieren oder schütteln. Lassen Sie eine gekühlte, verdünnte

Dispersion vor der Verwendung Raumtemperatur annehmen.

Zubereitung von 0,2-ml-Dosen

* Nach der Verdünnung enthält die Durchstechflasche 2,6 ml, aus der 10 Dosen zu 0,2 mlentnommen werden können.

* Reinigen Sie den Stopfen der Durchstechflasche unter aseptischen Bedingungen mit einemantiseptischen Einmaltupfer.

* Entnehmen Sie 0,2 ml Comirnaty für Säuglinge und Kinder im Alter von 6 Monaten bis4 Jahren.

Es sollten Spritzen und/oder Nadeln mit geringem Totvolumen verwendet werden, um 10

Dosen aus einer Durchstechflasche zu entnehmen. Die Kombination aus Spritze und Nadel mitgeringem Totvolumen sollte ein Totvolumen von nicht mehr als 35 Mikrolitern haben. Wenn

Standardspritzen und -nadeln verwendet werden, reicht das Volumen möglicherweise nicht aus,um zehn Dosen aus einer einzelnen Durchstechflasche zu entnehmen.

* Jede Dosis muss 0,2 ml des Impfstoffs enthalten.

* Wenn die in der Durchstechflasche verbleibende Impfstoffmenge nicht für eine volle Dosis von0,2 ml ausreicht, entsorgen Sie die Durchstechflasche mit dem überschüssigen Volumen.

* Entsorgen Sie nicht verwendeten Impfstoff innerhalb von 12 Stunden nach der Verdünnung

Entsorgung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungenzu beseitigen.

7. INHABER DER MARKETING-ERLAUBNIS

BioNTech Manufacturing GmbH

An der Goldgrube 1255131 Mainz

Deutschland

Telefon: +49 6131 9084-0

Fax: +49 6131 9084-2121service@biontech.de

8. GENEHMIGUNGSNUMMER(N)

EU/1/20/1528/010

9. DATUM DER ERSTEN GENEHMIGUNG/ERWEITERUNG DER GENEHMIGUNG

ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 21. Dezember 2020

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 10. Oktober 2022

10. DATUM DER ÜBERARBEITUNG DES TEXTs

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen

Arzneimittel-Agentur https://www.ema.europa.eu verfügbar.