Inhalt der Packungsbeilage des Arzneimittels REGKIRONA 60mg / ml konzentrierte infusionslösung
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Regkirona 60 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Durchstechflasche enthält 960 mg Regdanvimab*.
Jeder ml des Konzentrats enthält 60 mg Regdanvimab.
* Regdanvimab ist ein rekombinanter humaner monoklonaler IgG1-Antikörper, der mittelsrekombinanter DNA-Technologie in einer Säugetierzelllinie (Ovarialzellen des chinesischen
Hamsters) hergestellt wird.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (steriles Konzentrat)
Klare bis opaleszierende, farblose bis leicht gelbe Lösung mit einem pH-Wert von 5,7 - 6,3 und einer
Osmolalität von 250 - 300 mosmol/kg.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Regdanvimab wird angewendet zur Behandlung von Erwachsenen mit bestätigter Coronavirus-2019-
Erkrankung (COVID-19), die keine Sauerstoffsubstitution benötigen und ein erhöhtes Risiko für einenschweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung haben (siehe Abschnitt 5.1).
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Regdanvimab darf nur von qualifiziertem medizinischem Fachpersonal verabreicht werden und nurdort, wo die Behandlung einer schweren Infusionsreaktion, einschließlich Anaphylaxie, sowie die
Einleitung wiederbelebender Maßnahmen sicher gestellt sind. Patienten sind während der
Verabreichung klinisch zu überwachen und nach Abschluss der Infusion mindestens 1 Stunde lang zubeobachten (s. Abschnitt 4.4).
DosierungDie empfohlene Dosierung von Regdanvimab bei Erwachsenen beträgt 40 mg/kg, die einmalig alsintravenöse (i.v.) Infusion zu verabreichen ist. Regdanvimab ist innerhalb von 7 Tagen nach Einsetzender COVID-19-Symptome zu verabreichen (siehe Abschnitt 5.1).
Das zu verabreichende Volumen von Regkirona ist wie folgt zu berechnen.
Berechnung des zu verabreichenden Gesamtvolumens von Regkirona:Arzneimittel nicht länger zugelassen
Körpergewicht des Patienten in kg x Regkironadosis (40 mg/kg) = zu verabreichendes Volumen
Konzentration von Regkirona (60 mg/ml) von Regkirona (ml)
Berechnung der Anzahl benötigter Durchstechflaschen:
zu verabreichendes Volumen von Regkirona (ml)
Gesamtvolumen einer Durchstechflasche = Anzahl benötigter Durchstechflaschen(16 ml/Durchstechflasche)
Tabelle 1: Beispiele für benötigte Volumina bzw. die Anzahl benötigter
Durchstechflaschen für die empfohlene Regkirona-Dosierung von 40 mg/kg
KörpergewichtKörpergewicht (kg) Gesamtdosis (mg) Volumen (ml) Durchstechflaschen(n)40 1,600 27 260 2,400 40 380 3,200 53 4100 4,000 67 5120 4,800 80 5
Hinweis: Wenn das Gewicht eines Patienten mehr als 200 kg beträgt, sollte die Dosisberechnung mit200 kg erfolgen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt 8.000 mg.
Besondere PatientengruppenÄltere PatientenBei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung von Regdanvimab erforderlich (siehe Abschnitt 5.2).
NierenfunktionsstörungEs werden keine Dosisanpassungen empfohlen.
LeberfunktionsstörungEs werden keine Dosisanpassungen empfohlen.
Kinder und JugendlicheDie Sicherheit und Wirksamkeit von Regdanvimab bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nichterwiesen. Es liegen keine Daten vor.
Art der AnwendungNur zur intravenösen Anwendung.
Regkirona ist zu verdünnen und anschließend intravenös über einen Zeitraum von 60 Minuten zuverabreichen.
Die Infusionsrate kann reduziert bzw. die Infusion kann unterbrochen werden, wenn Anzeichen für
Reaktionen im Zusammenhang mit der Infusion oder andere unerwünschte Ereignisse auftreten; eineangemessene Behandlung ist, wenn indiziert, zu beginnen (siehe Abschnitt 4.4).
Hinweise zur Verdünnung des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Abschnitt 6.6.
Arzneimittel nicht läner zugelassen
4.3 Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen den (die) Wirkstoff(e) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
RückverfolgbarkeitUm die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des
Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiertwerden.
Überempfindlichkeit einschließlich infusionsbedingter Reaktionen und AnaphylaxieSchwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich infusionsbedingter Reaktionen und
Anaphylaxie, wurden während und nach der Verabreichung von Regdanvimab beobachtet (siehe
Abschnitt 4.8).
Patienten sind während der Verabreichung klinisch zu überwachen und nach Abschluss der Infusionmindestens 1 Stunde lang zu beobachten.
Anzeichen und Symptome infusionsbedingter Reaktionen können unter anderem sein: Fieber,
Schwierigkeiten beim Atmen, verminderte Sauerstoffsättigung, Schüttelfrost, Erschöpfung/Fatigue,
Arrhythmie (z. B. Vorhofflimmern, Tachykardie, Bradykardie, Palpitationen), Brustkorbschmerz oder
- beschwerden, Schwäche, Bewusstseinsveränderung, Übelkeit, Kopfschmerzen, Bronchospasmus,
Hypotonie, Hypertonie, Angioödem, Rachenreizung, Ausschlag einschließlich Urtikaria, Pruritus,
Myalgie, vasovagale Reaktionen (z. B. Präsynkope, Synkope), Schwindelgefühl und Diaphorese(Schweißausbrüche).
Falls eine infusionsbedingte Reaktion auftritt, ist die Infusion zu verlangsamen oder zu stoppen undeine geeignete Therapie einzuleiten.
Antivirale ResistenzDie klinischen Studien mit Regdanvimab wurden an Probanden durchgeführt, die überwiegend mitdem Wildtyp-Virus und der Alpha-Variante (Herkunft Großbritannien /B.1.1.7 Abstammung) infiziertwaren. Daten zur klinischen Wirksamkeit von Regdanvimab gegen einige zirkulierende SARS-
CoV-2(severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2)-Varianten mit verringerter in vitro
Empfindlichkeit sind derzeit begrenzt (siehe Abschnitt 5.1).
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Pharmakokinetische WechselwirkungenEs wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen mit Regdanvimab durchgeführt.
Regdanvimab ist ein monoklonaler Antikörper, der weder über die Nieren ausgeschieden noch durch
Cytochrom-P450-Enzyme metabolisiert wird; daher werden Wechselwirkungen mit gleichzeitigangewendeten Arzneimitteln, die über die Nieren ausgeschieden werden oder Substrate, Induktorenoder Inhibitoren von Cytochrom-P450-Enzymen sind, als unwahrscheinlich angesehen.
Pharmakodynamische WechselwirkungenEs wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
Arzneimi tel nicht länger zugelassen
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
SchwangerschaftEs wurden keine Reproduktions- oder Entwicklungsstudien mit Regdanvimab durchgeführt.
Es wurden keine nichtklinischen Studien zur Reproduktionstoxizität mit Regdanvimab durchgeführt(siehe Abschnitt 5.3). In Studien zur Gewebekreuzreaktivität (Tissue Cross-Reactivity, TCR) mit
Regdanvimab an fetalem und neonatalem Gewebe humanen Ursprungs wurde in den fetalen Gewebenkeine klinisch bedenkliche Bindung nachgewiesen. Humane Immunglobulin-G1(IgG1)-Antikörpersind bekanntermaßen plazentagängig; daher kann Regdanvimab von der Mutter auf den sichentwickelnden Fötus übertragen werden. Es ist nicht bekannt, ob der potenzielle Übergang von
Regdanvimab einen Behandlungsnutzen oder ein Behandlungsrisiko für den sich entwickelnden Fötusdarstellt.
Regdanvimab sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der erwartete
Nutzen für die Mutter das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
StillzeitEs ist nicht bekannt, ob Regdanvimab in die Muttermilch übergeht oder nach Einnahme systemischresorbiert wird. Die Anwendung von Regdanvimab während der Stillzeit kann bei klinischer
Indikation erwogen werden.
FertilitätEs wurden keine Fertilitätsstudien durchgeführt.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
MaschinenRegkirona hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des SicherheitsprofilsIn klinischen Studien erhielten insgesamt 906 Probanden Regdanvimab, und zwar sowohl gesunde
Probanden als auch nicht hospitalisierte Patienten. Das Sicherheitsprofil von Regdanvimab basiert aufder Exposition von ambulanten (nicht hospitalisierten) Patienten mit COVID-19.
Tabellarische Zusammenfassung der NebenwirkungenDie im Zusammenhang mit Regdanvimab berichteten Nebenwirkungen basierend auf den Erfahrungenaus klinischen Prüfungen an gesunden Probanden und Patienten mit leichter bis mittelschwerer
COVID-19-Erkrankung sowie die nach der Markteinführung gemeldeten Nebenwirkungen sind in
Tabelle 2 nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten werden wie folgtdefiniert: sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100, < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100); selten(≥ 1/10.000, < 1/1.000). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nachabnehmendem Schweregrad angegeben.
Arzneimittel nicht länger zugelassen
Tabelle 2: Tabellarische Zusammenfassung der Nebenwirkungen
Systemorganklasse Nebenwirkung
Häufigkeit
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Gelegentlich Infusionsbedingte Reaktionen11 Infusionsbedingte Reaktionen (infusion-related reaction, IRR) umfassen Überempfindlichkeit und Anaphylaxie, und als
IRR gemeldete Symptome sind nachstehend unter 'Infusionsbedingte Reaktionen“ beschrieben. Anaphylaxie wurde im
Rahmen der Erfahrung nach Markteinführung festgestellt.
Beschreibung ausgewählter NebenwirkungenInfusionsbedingte ReaktionenUnmittelbar auftretende Reaktionen im Zusammenhang mit einer Infusion wurden bei 0,6 % der mit
Regdanvimab und 1,2 % der mit Placebo behandelten Patienten festgestellt. Bei den mit Regdanvimabbehandelten Patienten wurden folgende Ereignisse berichtet: Fieber, Pruritus, Hypertonie und
Dyspnoe waren leicht, wobei zwei Fälle von Fieber mittelschwer waren und ein Fall von Hypertonieschwer war, sowie Palpitationen, Präsynkope und Urtikaria, welche mittelschwer waren. Alle
Patienten in der mit Regdanvimab behandelten Gruppe erholten sich von den Ereignissen.
Im Rahmen der Erfahrung nach der Markteinführung wurde ein Fall von Anaphylaxie während der
Infusion von Regdanvimab mit den Symptomen Dyspnoe, Brustkorbbeschwerden und Hustenberichtet.
Meldung des Verdachts auf NebenwirkungenDie Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sieermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung überdas in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
In klinischen Studien wurden Einzeldosen von bis zu 8.000 mg verabreicht, ohne dass einedosislimitierende Toxizität aufgetreten ist. Die Behandlung einer Überdosierung sollte allgemeineunterstützende Maßnahmen umfassen, einschließlich Überwachung der Vitalzeichen und Beobachtungdes klinischen Zustands des Patienten. Bei einer Überdosierung mit Regdanvimab gibt es keinspezifisches Antidot.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunsera und Immunglobuline, antivirale monoklonale
Antikörper, ATC-Code: J06BD06
WirkmechanismusRegdanvimab ist ein rekombinanter humaner monoklonaler IgG1-Antikörper, der an die Rezeptor-bindende Domäne (Receptor Binding Domain, RBD) des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 bindet,wodurch der Eintritt in die Zelle und somit eine SARS-CoV-2-Infektion verhindert werden.
Antivirale AktivitätDie In-vitro-Neutralisationsaktivität von Regdanvimab gegen SARS-CoV-2(BetaCoV/Korea/KCDC03/2020) wurde mittels Plaque-Reduktions-Neutralisationstest (PRNT) unter
Verwendung von VeroE6-Zellen untersucht. Regdanvimab neutralisierte diesen SARS-CoV-2-Stammmit einem IC50-Wert von 9,70 ng/ml und einem IC90-Wert von 25,09 ng/ml.
Arzneimittel nicht länger zugelassen
Der Plaque-Reduktions-Neutralisationstest (PRNT) unter Verwendung existierender SARS-CoV-2-
Virusvarianten zeigte, dass Regdanvimab seine Aktivität gegen die Varianten Alpha (Ursprung
Großbritannien/Linie B.1.1.7), Zeta (Ursprung Brasilien/P.2), Iota (Ursprung New York/B.1.526) und
Eta (Ursprung Nigeria/B.1.525) beibehielt. Es wurde eine reduzierte neutralisierende Aktivität gegendie Varianten Gamma (Ursprung Brasilien/P.1), Beta (Ursprung Südafrika/B1.351), Epsilon(Ursprung Kalifornien/B.1.427 und B.1.429), Kappa (Ursprung Indien/B.1.617.1) und Delta(Ursprung Indien/B.1.617.2) beobachtet (Tabelle 3). Daten zur Mikroneutralisation unter Verwendungexistierender SARS-CoV-2-Virusvarianten zeigen, dass Regdanvimab die Aktivität gegen die Variante
Alpha beibehält und eine reduzierte Aktivität gegen die Beta- und Gamma-Varianten aufweist(Tabelle 3).
Tabelle 3: Neutralisationsdaten für Regdanvimab bei existierenden SARS-CoV-2-Virenund Pseudoviren
Faktor für die Faktor für die
Linie mit Substitution Wichtigste getestete Reduktion der Reduktion derdes Spike-Proteins Substitutionena Empfindlichkeit Empfindlichkeit(existierendes Virus) (Pseudovirus)f
B.1.1.7 (Alpha, N501Y/P681H Keine Veränderungb, Keine
Großbritannien) d, e Veränderungb
P.1 (Gamma,Brasilien) K417T/E484K/N501Y 137,88e/167,90d61,42
P.2 (Zeta,Brasilien) E484K Keine Veränderungb, d 8,66
B.1.351 (Beta, K417N/E484K/N501Y 19,75e/310,06d 184,29
Südafrika)
B.1.427 (Epsiolon, L452R 73,89d 34,97
Kalifornien)
B.1.429 (Epsilon, L452R 54,08d 34,97
Kalifornien)
B.1.526 (Iota, New E484K/A701V Keine Veränderungb, d 6.84
York)c
B.1.525 (Eta, Nigeria) E484K/Q677H Keine Veränderungb, d 7,22
B.1.617.1 (Kappa, L452R/E484Q/P681R 23,89d 44,14
Indien)
B.1.617.2 (Delta, Indien) L452R/T478K/P681R 182,99d 27,70
AY.1 (Delta plus, K417N/L452R/T478K Nicht bestimmt 63,65
Indien)
C.37 (Lambda, Peru) L452Q/F490S Nicht bestimmt 15,50
B.1.621 (Mu,Kolumbien) R346K/E484K/N501Y/P681H Nicht bestimmt 38,65
B.1.1.529 (Omikron, K417N/T478K/E484A/N501Y Nicht bestimmt Nicht berechnetg
Südafrika)a Für Varianten mit mehr als einer besorgniserregenden Substitution wird/werden nur jene mit der größten Auswirkung aufdie Aktivität aufgeführtb Keine Veränderung: < 5-fache Reduzierung der Empfindlichkeitc Nicht alle Isolate der New-York-Linie enthalten die E484K-Substitution (Stand Februar 2021)d Die Studie wurde mithilfe eines Plaque-Reduktions-Neutralisationstests durchgeführte Die Studie wurde mithilfe eines Mikroneutralisationstests durchgeführtf Wichtige Substitutionen für globale Varianten wurden mit einem Pseudovirus-Assay getestetg Nicht berechnet (IC50 > 1 mg/ml)
Antivirale ResistenzAls in vitro bei Vorhandensein/Nichtvorhandensein von Regdanvimab existierende SARS-CoV-2-
Viren in VeroE6-Zellen eingebracht wurden, wurde eine Substitution der Aminosäure S494P in der
RBD des Spike-Proteins festgestellt. Ergebnisse von Pseudovirus-Assays mit Q493K, Q493R, S494Lund S494P zeigten eine IC50 von mehr als 500 ng/ml.
In Studie CT-P59 3.2 (Phase III) standen von 557 Patienten mit COVID-19 (240 mit Regdanvimabbehandelte Patienten und 317 mit Placebo behandelte Patienten) Sequenzierungsdaten zur Verfügung,die während der Studienbesuche gesammelt wurden. Mit einer Allelfraktion von ≥ 15 % war N501Ydie am häufigsten festgestellte Variante bei 76,7 % (184/240) der Patienten in der Regdanvimab-
Arzneimittel nicht länger zugelassen
Gruppe bzw. 79,5 % (252/317) der Patienten in der Placebo-Gruppe. Zum Ausgangszeitpunkt wieskeiner der Patienten eine Kombination aus L452R-, T478K- und P681R-Mutationen (mit der Delta-
Variante im Zusammenhang stehend) auf. Drei Patienten (keiner aus der Regdanvimab-Gruppe unddrei aus der Placebo-Gruppe) wiesen eine Kombination aus K417N-, E484K- und N501Y-Mutationen(Beta-Variante) auf und 10 Patienten (5 Patienten in jeder Gruppe) wiesen eine Kombination aus
K417T-, E484K- und N501Y-Mutationen (Gamma-Variante) auf.
Varianten mit einer in vitro reduzierten Empfindlichkeit an den Aminosäurepositionen Q493K/R oder
S494P/L des Spike-Proteins wurden nach der Behandlung mit einer Allelfraktion von ≥ 15 % bei17,9 % (43/240) der Patienten in der Regdanvimab-Gruppe bzw. keinem Patienten in der Placebo-
Gruppe nachgewiesen. Die phänotypischen Beurteilungen wurden durchgeführt mit Varianten in der
RBD mit einer Allelfrequenz von ≥ 15 % und allen Epitopvarianten, die bei der Genotypisierung dermit Regdanvimab behandelten Patienten in Studie CT-P59 3.2 (Phase III) entdeckt wurden, darunter
F342S, R403G/T, Y449H, Y453C, L455F/S, K458R, F486I, L492S, Q493L, S494T und F490I, wozuein Luciferase-basierter Pseudovirus-Assay verwendet wurde. Die Reduzierung der Empfindlichkeitbetrug bei allen Varianten außer L455F/S, F486I, Q493L und S494T weniger als das 5-Fache. Bei dengenannten Varianten betrug die Veränderung mehr als das 20-Fache.
Klinische WirksamkeitEine Phase III der Studie CT-P59 3.2 war eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierteklinische Phase-III-Studie zur Untersuchung von Regdanvimab zur Behandlung ungeimpftererwachsener Patienten mit leichter bis mittelschwerer COVID-19-Erkrankung und wurde in mehreren
Ländern, einschließlich der Europäischen Union (79,5 %), den Vereinigten Staaten (7,6 %) und Asien(0,9 %), durchgeführt. In diese Studie wurden erwachsene Patienten eingeschlossen, die nichthospitalisiert waren, mindestens ein COVID-19-Symptom seit ≤ 7 Tagen hatten, eine
Sauerstoffsättigung von > 94 % bei Raumluft aufwiesen und keine unterstützende Sauerstofftherapiebenötigten; die Patienten wurden ab dem 18. Januar 2021 eingeschlossen, und die klinischen
Wirksamkeitsendpunkte wurden basierend auf Daten bis zum 21. Mai 2021 (Stichtag des
Datenschnitts, cut-off date) analysiert. Die Behandlung wurde begonnen, nachdem der Patient positivauf eine SARS-CoV-2-Virusinfektion getestet wurde.
1315 Patienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten eine Infusion von entweder
Regdanvimab in einer Dosis von 40 mg/kg (n = 656) oder Placebo (n = 659) über einen Zeitraum von60 Minuten.
Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war der Anteil der Patienten mit klinischen Symptomen, die bis
Tag 28 aufgrund der SARS-CoV-2-Infektion hospitalisiert werden mussten, eine Sauerstofftherapiebenötigten oder starben. Ausgewertet wurden alle Patienten, die randomisiert einer Behandlung mitdem Prüfpräparat zugewiesen wurden und ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der
COVID-19-Erkrankung und/oder für eine Hospitalisierung aufwiesen (definiert als mindestens einerder folgenden Risikofaktoren für eine schwere COVID-19-Erkrankung: Alter > 50 Jahre; BMI> 30 kg/m2; kardiovaskuläre Erkrankung, einschließlich Hypertonie; chronische Lungenerkrankung,einschließlich Asthma; Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2; chronische Nierenerkrankung,einschließlich Dialysepflichtigkeit; chronische Lebererkrankung; und Immunsuppression nach
Beurteilung durch den Prüfarzt).
Der Anteil der Patienten mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19und/oder Hospitalisierung betrug unter allen randomisierten Patienten 66.9 %.Unter den Patienten miterhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 und/oder Hospitalisierung betrug dasmediane Alter bei Ausgangswert 54 Jahre (Spanne: 18 bis 87); 19,4 % der Patienten waren 65 Jahreoder älter und 4,0 % der Patienten waren 75 Jahre oder älter; 53,6 % der Patienten waren männlich;88,6 % der Patienten waren Weiße, 19,9 % waren Hispanoamerikaner oder Lateinamerikaner, 0,8 %waren Asiaten und 0,8 % waren Schwarze oder Afroamerikaner. Die mediane Zeit seit Beginn desersten Symptoms betrug 4 Tage; die mittlere Viruslast bei Baseline betrug 5,8 log10 Kopien/ml in der
Regdanvimab-Behandlungsgruppe und 5,9 log10 Kopien/ml in der Placebo-Gruppe. Siebenundvierzig
Prozent bzw. 52,4% der Patienten hatten leichtes bzw. mittelschweres COVID-19. Die häufigsten
Arzneimittel nicht länger zugelassn
Risikofaktoren waren fortgeschrittenes Alter (Alter > 50 Jahre) (66,1 %), Herz-Kreislauf-
Erkrankungen einschließlich Bluthochdruck (50,3 %) und Fettleibigkeit (BMI > 30 kg/m2) (47,2 %).
Anteil der Patienten mit klinischen Symptomen, die bis Tag 28 aufgrund der SARS-CoV-2-Infektionhospitalisiert werden mussten, eine Sauerstofftherapie benötigten oder starben
Tabelle 4: Ergebnis des primären Endpunkts der Phase 3- Studie CT-P59 3.2
Regdanvimab(40 mg/kg i.v. Placebo
Infusion)
Anteil der Patienten mit Anteil (n, %) 14/446 (3,1 %) 48/434 (11,1 %)klinischen Symptomen, die bis
Tag 28 aufgrund der Differenz (95-%-KI)a -8,0 (-11,7, -4,5)
SARS-CoV-2-Infektionhospitalisiert werden mussten,eine Sauerstofftherapie p-Wertb < 0,0001benötigten oder starben
Hinweis: Klinische Symptome aufgrund einer SARS CoV-2-Infektion bis Tag 28, die eine Hospitalisierung oder
Sauerstofftherapie erforderten oder zum Tod führten sind enthalten. Das Kriterium für eine Hospitalisierung ist eine akute
Behandlung über einen Zeitraum von ≥ 24 Stunden. Die Kriterien für eine Sauerstofftherapie sind eine Sauerstoffsubstitutionfür mindestens 24 Stunden und SpO2 ≤ 94 % bei Raumluft vor Sauerstoffsubstitution.a Es werden die Differenz der Anteile zwischen zwei Behandlungsgruppen, geschätzt mithilfe von Cochran-Mantel-
Haenszel(CMH)-Gewichtungen, und das stratifizierte 95-%-Konfidenzintervall (KI) nach Newcombe mit CMH-
Gewichtungen dargestellt. Die Analyse wurde nach Alter (≥ 60 Jahre vs. < 60 Jahre), Begleiterkrankungen zum
Ausgangszeitpunkt (Ja vs. Nein) und Region (Vereinigte Staaten vs. Europäische Union vs. Sonstige) stratifiziert.
b Es wird der p-Wert aus dem stratifizierten CMH-Test dargestellt. Der CMH-Test ist nach Alter (≥ 60 Jahre vs.< 60 Jahre), Begleiterkrankungen zum Ausgangszeitpunkt (Ja vs. Nein) und Region (Vereinigte Staaten vs. Europäische
Union vs. Sonstige) stratifiziert.
Darüber hinaus starben insgesamt 3 Patienten (1 mit Regdanvimab behandelter Patient und 2 mit
Placebo behandelte Patienten) aufgrund einer Verschlechterung von COVID-19.
Zeit bis zur klinischen Erholung bis Tag 14Die Zeit bis zur klinischen Erholung war definiert als die Zeit von der Anwendung des Prüfpräparatsbis zur Bewertung von zum Ausgangszeitpunkt als 'mittelschwer“ oder 'schwer“ gewerteten
Symptomen als 'leicht“ oder 'nicht vorhanden“ sowie bis zur Bewertung von zum Ausgangszeitpunktals 'leicht“ oder 'nicht vorhanden“ gewerteten Symptomen als 'nicht vorhanden“. Symptome, deren
Intensität zum Ausgangszeitpunkt 'nicht vorhanden“ lautete, mussten mindestens 48 Stunden lang aufdem Niveau 'nicht vorhanden“ bleiben. Symptome, die zum Ausgangszeitpunkt nicht vorhandenwaren, aber während der Studie zur Intensität 'schwer“, 'mittelschwer“ oder 'leicht“ fortschritten,galten als klinisch abgeklungen, wenn sie wieder das Niveau 'nicht vorhanden“ erreichten und diesesüber einen Zeitraum von mindestens 48 Stunden beibehielten. Zum Ausgangszeitpunkt fehlende
Symptome galten als klinisch abgeklungen, wenn sie mindestens 48 Stunden lang 'nichtvorhanden“ waren. Die beurteilen Symptome waren Fiebergefühl, Husten, Kurzatmigkeit oder
Atembeschwerden, Halsschmerzen, Körperschmerzen oder Muskelschmerzen, Ermüdung und
Kopfschmerzen.Die mediane Zeit bis zur klinischen Erholung (mindestens 48 Stunden) unter allen randomisierten
Patienten mit erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung und/oder füreine Hospitalisierung (wie oben definiert) bei mit Regdanvimab behandelten Patienten signifikantkürzer als bei mit Placebo behandelten Patienten (Median von 9,27 Tagen vs. nicht berechnet). Daweniger als 50 % der Patienten in der Placebo-Gruppe bis Tag 14 eine klinische Erholung erreichten,war es nicht möglich, die mediane Zeit bis zur klinischen Erholung bis Tag 14 zu berechnen. Es kannjedoch davon ausgegangen werden, dass die Patienten in der mit Regdanvimab behandelten Gruppe im
Vergleich zur Placebo-Gruppe eine um mindestens 4,73 Tage kürzere Zeit bis zur klinischen Erholungaufwiesen, wenn davon ausgegangen wird, dass die mediane Zeit bis zur klinischen Erholung bei mit
Placebo behandelten Patienten mindestens 14 Tage beträgt. Die Differenz bei der Zeit bis zurklinischen Erholung zwischen den Behandlungsgruppen war statistisch signifikant (p < 0,0001[stratifizierter Log-Rank-Test]; Verhältnis der klinischen Erholung [95-%-KI] = 1,58 [1,31, 1,90]).
Arzneimittel nicht länger zugelassen
Kinder und JugendlicheDie Europäische Arzneimittel-Agentur hat für Regkirona eine Zurückstellung von der Verpflichtungzur Vorlage von Studienergebnissen über die Behandlung von COVID-19 in einer oder mehrerenpädiatrischen Altersklassen gewährt (siehe Abschnitt 4.2 und Abschnitt 5.2 bzgl. Informationen zur
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen).
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption und VerteilungNach der Anwendung des empfohlenen Dosisschemas (eine Einzeldosis von 40 mg/kg) bei Patientenmit COVID-19-Erkrankung betrug die mittlere (VK%) Cmax 1.017 µg/ml (27 %).
Das mittlere (VK%) apparente Verteilungsvolumen im Steady-State (Vss) nach intravenöser
Anwendung von 40 mg/kg Regdanvimab betrug bei Patienten mit COVID-19-Erkrankung 83 ml/kg(26 %).
EliminationEs wird davon ausgegangen, dass Regdanvimab über katabole Stoffwechselwege, auf dieselbe Weisewie endogenes IgG, zu kleinen Peptiden und Aminosäuren abgebaut wird. Bei Patienten mit
COVID-19-Erkrankung wurden keine größeren alters- oder körpergewichtsbedingten Unterschiedehinsichtlich Clearance oder Verteilungsvolumen beobachtet.
In Studien bei Patienten mit COVID-19-Erkrankung betrug die mittlere (VK%) Clearance von40 mg/kg Regdanvimab 0,20 ml/h/kg (24%).
Bei Patienten mit COVID-19-Erkrankung betrug die mittlere (VK%) terminale Halbwertszeit für40 mg/kg Regdanvimab 17 Tage (37%).
LinearitätBasierend auf der pharmakokinetischen Analyse bei gesunden Probanden verhielt sich Regdanvimabhinsichtlich der maximalen und systemischen Exposition (Cmax, AUC0-last und AUC0-inf) über den
Dosisbereich von 10 mg/kg bis 80 mg/kg hinweg in etwa dosisproportional.
Andere besondere PatientengruppenÄltere PatientenBasierend auf pharmakokinetischen Subgruppenanalysen bestehen hinsichtlich der Pharmakokinetikvon Regdanvimab bei älteren Patienten im Vergleich zu jüngeren Patienten keine Unterschiede.
Kinder und JugendlicheDie Pharmakokinetik von Regdanvimab bei Kindern und Jugendlichen wurde nicht untersucht.
Leber- und NierenfunktionsstörungDie Pharmakokinetik von Regdanvimab wurde bei Patienten mit Nieren- und/oder
Leberfunktionsstörung nicht untersucht. Regdanvimab wird nicht in unveränderter Form über den Urinausgeschieden, weshalb nicht davon ausgegangen wird, dass eine Nierenfunktionsstörung
Auswirkungen auf die Exposition gegenüber Regdanvimab hat.
Arzneimittel icht länger zugelassen
5.3 Präklinische Sicherheitsdaten
Basierend auf den konventionellen Studien zur Gewebekreuzreaktivität und Toxizität bei wiederholter
Gabe ließen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
In einer 3-wöchigen Toxizitätsstudie mit wiederholter Gabe führte die Anwendung von Regdanvimabbei Javaneraffen bei 20% der Tiere zu vorübergehender mäßiger bis starker Abnahmen derneutrophilen Granulozyten und Veränderungen der hämatologischen Parameter; dies bei einer Dosis,die etwa dem 9-fachen der klinischen Exposition beim Menschen entspricht.
In TCR-Studien mit Regdanvimab an Geweben von erwachsenen und neugeborenen Menschen sowie
Javaneraffen wurden spezifische positive Färbungen in den meningealen Deckzellen der Arachnoideain den Hirn- und/oder Rückenmarksgeweben beobachtet. Diese Befunde gingen in der Toxizitätsstudienicht mit neurologischen Symptomen und histopathologischen Befunden einher, was darauf hinweist,dass dieser TCR-Befund vermutlich keine klinische Relevanz hat.
Es wurden keine Studien zur Karzinogenität, Genotoxizität und Reproduktionstoxizität mit
Regdanvimab durchgeführt.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
L-Histidin
L-Histidin-Monohydrochlorid-Monohydrat
Polysorbat 80
L-Arginin-Monohydrochlorid
Wasser für Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel, außer mit den unter
Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3 Haltbarkeit
Ungeöffnete Durchstechflaschen30 Monaten
Verdünnte InfusionslösungDie chemische und physikalische Gebrauchsstabilität wurde nach Verdünnung in 0,9%iger
Natriumchlorid-Infusionslösung (9 mg/ml) für 72 Stunden bei 2 °C bis 8 °C oder für 4 Stunden bei≤ 30 °C nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die vorbereitete Infusionslösung sofort verwendet werden. Falls sienicht sofort verwendet wird, liegt die Verantwortung für Lagerungsdauer und -bedingungen nach
Anbruch vor Verwendung beim Anwender. Die Lagerungsdauer sollte normalerweise nicht länger als24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C betragen, es sei denn, die Verdünnung hat unter kontrollierten undvalidierten aseptischen Bedingungen stattgefunden.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Im Kühlschrank lagern (2 °C - 8 °C).
Arzneimittel nicht länger zugelassen
Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zuschützen.
Aufbewahrungsbedingungen nach Verdünnung des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Durchstechflasche aus Glas Typ I mit einem Stopfen aus Chlorbutylgummi.
Packungsgröße mit 1 Durchstechflasche.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
HandhabungZubereitungDie Regkirona-Infusionslösung ist von qualifiziertem medizinischem Fachpersonal unter Anwendungaseptischer Verfahren zuzubereiten:
* Die Regkirona-Durchstechflasche(n) aus der Kühlung nehmen und vor der Zubereitung ca.
20 Minuten lang Raumtemperatur (maximal 30 °C) annehmen lassen. Keiner direkten Hitzeaussetzen. Die Durchstechflasche(n) nicht schütteln.
* Regkirona ist eine klare bis opaleszierende, farblose bis blassgelbe Infusionslösung. Die
Regkirona-Durchstechflasche(n) vor der Verdünnung visuell auf Partikel und Verfärbunguntersuchen. Sollten Partikel oder Verfärbungen zu sehen sein, muss/müssen die
Durchstechflasche(n) verworfen und (eine) neue Durchstechflasche(n) für die Zubereitungverwendet werden.
* Berechnen Sie das anzuwendende Regkirona-Gesamtvolumen.
* Regkirona in einem Beutel mit 0,9%iger Natriumchlorid-Infusionslösung (9 mg/ml) verdünnen.
Das Gesamtvolumen aus dem Arzneimittel und Natriumchlorid sollte 250 ml betragen.o Aus einem 250-ml-Infusionsbeutel mit Natriumchlorid das erforderliche Volumen (dasmit dem berechneten Regkirona-Volumen identisch ist) an 0,9%iger Natriumchlorid-
Infusionslösung (9 mg/ml) entnehmen und verwerfen.
o Das berechnete Regkirona-Volumen mithilfe einer sterilen Spritze aus der/den
Durchstechflasche(n) entnehmen.
o Regkirona in den Infusionsbeutel überführen.
* Den Infusionsbeutel vorsichtig 10-mal von Hand umdrehen, um den Inhalt zu mischen. Nichtschütteln.
VerabreichungDie Regkirona Infusionslösung ist von qualifiziertem medizinischem Fachpersonal zu verabreichen.
* Die empfohlenen Materialien für die Infusion bereitlegen: Infusionsset mit Inline-Filter (es wirdein Polyethersulfon(PES)-Filter mit einer Porengröße von 1,2 μm oder weniger empfohlen).
* Das Infusionsset am Infusionsbeutel anbringen.
* Das Infusionsset vorbereiten.
* Mithilfe einer Pumpe als i.v. Infusion über einen Zeitraum von 60 Minuten verabreichen.
* Die zubereitete Infusionslösung darf nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln verabreichtwerden.
BeseitigungNicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungenzu beseitigen.
Arzneimittel icht längr zugelassen
7. INHABER DER MARKETING-ERLAUBNIS
Celltrion Healthcare Hungary Kft.1062 Budapest
Váci út 1-3. WestEnd Office Building B torony
Ungarn
8. GENEHMIGUNGSNUMMER(N)
9. DATUM DER ERSTEN GENEHMIGUNG/ERWEITERUNG DER GENEHMIGUNG
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 12. November 2021
10. DATUM DER ÜBERARBEITUNG DES TEXTs
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.
Arzneimittel nicht länger zugelassen