Inhalt der Packungsbeilage des Arzneimittels ARANESP 25mcg / ml injektionslösung in einer durchstechflasche
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Aranesp 10 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 15 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 20 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 30 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 50 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 80 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 130 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 150 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 500 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze.
Aranesp 10 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 15 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 20 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 30 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 50 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 80 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 130 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 150 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 500 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen.
Aranesp 25 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche.
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche.
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche.
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche.
Aranesp 200 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche.
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche.
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Aranesp 10 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 10 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,4 ml (25 µg/ml).
Aranesp 15 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 15 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,375 ml (40 µg/ml).
Aranesp 20 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 20 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,5 ml (40 µg/ml).
Aranesp 30 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 30 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,3 ml (100 µg/ml).
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 40 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,4 ml (100 µg/ml).
Aranesp 50 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 50 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,5 ml (100 µg/ml).
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 60 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,3 ml (200 µg/ml).
Aranesp 80 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 80 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,4 ml (200 µg/ml).
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 100 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,5 ml (200 µg/ml).
Aranesp 130 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 130 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,65 ml (200 µg/ml).
Aranesp 150 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 150 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,3 ml (500 µg/ml).
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 300 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,6 ml (500 µg/ml).
Aranesp 500 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
Jede Fertigspritze enthält 500 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 1 ml (500 µg/ml).
Aranesp 10 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 10 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,4 ml (25 µg/ml).
Aranesp 15 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 15 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,375 ml (40 µg/ml).
Aranesp 20 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 20 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,5 ml (40 µg/ml).
Aranesp 30 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 30 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,3 ml (100 µg/ml).
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 40 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,4 ml (100 µg/ml).
Aranesp 50 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 50 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,5 ml (100 µg/ml).
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 60 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,3 ml (200 µg/ml).
Aranesp 80 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 80 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,4 ml (200 µg/ml).
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 100 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,5 ml (200 µg/ml).
Aranesp 130 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 130 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,65 ml (200 µg/ml).
Aranesp 150 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 150 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,3 ml (500 µg/ml).
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 300 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 0,6 ml (500 µg/ml).
Aranesp 500 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
Jeder Fertigpen enthält 500 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 1 ml (500 µg/ml).
Aranesp 25 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Jede Durchstechflasche enthält 25 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 1 ml (25 µg/ml).
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Jede Durchstechflasche enthält 40 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 1 ml (40 µg/ml).
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Jede Durchstechflasche enthält 60 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 1 ml (60 µg/ml).
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Jede Durchstechflasche enthält 100 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 1 ml (100 µg/ml).
Aranesp 200 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Jede Durchstechflasche enthält 200 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 1 ml (200 µg/ml).
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Jede Durchstechflasche enthält 300 Mikrogramm Darbepoetin alfa in 1 ml (300 µg/ml).
Darbepoetin alfa wird gentechnologisch mithilfe von Ovarialzellen des Chinesischen Hamsters(CHO-K1) hergestellt.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung (Injektionszubereitung) in einer Fertigspritze.
Injektionslösung (Injektionszubereitung) im Fertigpen (SureClick).
Injektionslösung (Injektionszubereitung) in einer Durchstechflasche.
Klare, farblose Lösung.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Zur Behandlung der symptomatischen Anämie bei chronischer Niereninsuffizienz (CNI) beierwachsenen und pädiatrischen Patienten (siehe Abschnitt 4.2).
Zur Behandlung der symptomatischen Anämie bei erwachsenen Tumorpatienten mitnicht-myeloischen malignen Erkrankungen, die eine Chemotherapie erhalten.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Die Behandlung mit Aranesp sollte von Ärzten eingeleitet werden, die mit den oben genannten
Indikationen Erfahrung haben.
DosierungBehandlung der symptomatischen Anämie bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mitchronischer Niereninsuffizienz
Anämiesymptome und Folgeerscheinungen können mit Alter, Geschlecht und der gesamten
Krankheitsbelastung variieren. Daher ist es notwendig, dass der Arzt den klinischen Verlauf und das
Krankheitsbild individuell berücksichtigt. Aranesp sollte entweder subkutan oder intravenösangewendet werden, um den Hämoglobinwert auf maximal 12 g/dl (7,5 mmol/l) zu erhöhen. Diesubkutane Anwendung ist bei Patienten, die keine Hämodialyse erhalten, zur Vermeidung der
Punktion peripherer Venen vorzuziehen.
Patienten sollten engmaschig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die niedrigste zugelassenewirksame Dosis von Aranesp angewendet wird, die eine adäquate Kontrolle der Anämiesymptomeunter Beibehaltung einer Hämoglobinkonzentration unter oder bis zu 12 g/dl (7,5 mmol/l) ermöglicht.
Vorsicht ist geboten bei der Steigerung der Aranesp-Dosis bei Patienten mit chronischer
Niereninsuffizienz. Bei Patienten mit schlechtem Hämoglobin-Ansprechen auf Aranesp solltenanderweitige Ursachen für das schlechte Ansprechen in Betracht gezogen werden (siehe
Abschnitte 4.4 und 5.1).
Durch intraindividuelle Variabilität können gelegentlich individuelle Hämoglobinwerte eines
Patienten ober- oder unterhalb des gewünschten Hämoglobinwertes beobachtet werden. Auf
Hämoglobinwertschwankungen sollte über Dosisanpassungen reagiert werden, wobei der Bereich des
Zielhämoglobinwertes von 10 g/dl (6,2 mmol/l) bis 12 g/dl (7,5 mmol/l) beachtet werden sollte. Einanhaltender Hämoglobinwert über 12 g/dl (7,5 mmol/l) sollte vermieden werden. Eine geeignete
Dosisanpassung für den Fall, dass Hämoglobinwerte über 12 g/dl (7,5 mmol/l) beobachtet werden,wird weiter unten beschrieben. Ein Anstieg des Hämoglobinwertes um mehr als 2 g/dl (1,25 mmol/l)innerhalb von vier Wochen ist zu vermeiden. Bei Auftreten eines solchen Anstiegs sind geeignete
Dosisanpassungen - wie unten beschrieben - vorzunehmen.
Die Behandlung mit Aranesp besteht aus zwei Phasen, der Korrekturphase und der Erhaltungsphase.
Die Anleitung erfolgt im Folgenden separat für erwachsene und pädiatrische Patienten.
Erwachsene Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
Korrekturphase:
Die Anfangsdosis liegt bei subkutaner oder intravenöser Anwendung bei 0,45 µg/kg Körpergewichtals einzelne Injektion einmal pro Woche. Alternativ kann bei nicht-dialysepflichtigen Patienten
Aranesp subkutan auch als eine einzelne Injektion in folgenden Anfangsdosierungen angewendetwerden: 0,75 µg/kg einmal alle zwei Wochen oder 1,5 µg/kg einmal monatlich. Steigt der
Hämoglobinwert daraufhin nur unzureichend an (weniger als 1 g/dl [0,6 mmol/l] innerhalb von vier
Wochen), ist die Dosis um ca. 25% zu erhöhen. Eine Erhöhung der Dosis darf nicht öfter als einmal invier Wochen vorgenommen werden.
Steigt der Hämoglobinwert innerhalb von vier Wochen um mehr als 2 g/dl (1,25 mmol/l), ist die Dosisum ca. 25% zu reduzieren. Wenn der Hämoglobinwert 12 g/dl (7,5 mmol/l) überschreitet, sollte eine
Dosisreduktion in Betracht gezogen werden. Wenn der Hämoglobinwert weiter ansteigt, sollte die
Dosis um ca. 25% gesenkt werden. Wenn nach einer Dosisreduktion der Hämoglobinwert weiteransteigt, ist die Therapie so lange auszusetzen, bis der Hämoglobinwert zu sinken beginnt. Zu diesem
Zeitpunkt sollte die Behandlung mit einer Dosis, die ca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosisliegt, wieder aufgenommen werden.
Der Hämoglobinwert ist jede Woche oder alle zwei Wochen zu überprüfen, bis er stabil ist. Danachkann der Hämoglobinwert in größeren Zeitintervallen bestimmt werden.
Erhaltungsphase:
Bei Dialysepatienten kann die Anwendung von Aranesp als einzelne Injektion einmal pro Woche odereinmal alle zwei Wochen fortgesetzt werden. Dialysepatienten, die von einer wöchentlichen
Dosierung auf eine Aranesp-Dosierung alle zwei Wochen umgestellt werden, sollten zu Beginn eine
Dosis erhalten, welche der doppelten Dosis der bisher angewendeten wöchentlichen Dosis entspricht.
Bei nicht-dialysepflichtigen Patienten kann die Anwendung von Aranesp als einzelne Injektion einmalwöchentlich, einmal alle zwei Wochen oder einmal monatlich fortgesetzt werden. Bei Patienten, dieeinmal alle zwei Wochen mit Aranesp behandelt werden, kann Aranesp - nachdem die angestrebte
Hämoglobinkonzentration erreicht worden ist - subkutan auch einmal monatlich angewendet werden.
Die Anfangsdosis sollte hierbei der doppelten Dosis der zweiwöchentlichen Anwendung entsprechen.
Die Dosierung sollte so eingestellt werden, dass der angestrebte Hämoglobinwert aufrechterhaltenwird.
Ist eine Dosisanpassung zur Aufrechterhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes erforderlich, wirdeine Anpassung der Dosis um ca. 25% empfohlen.
Steigt der Hämoglobinwert innerhalb von vier Wochen um mehr als 2 g/dl (1,25 mmol/l), ist die Dosisje nach der Höhe des Anstiegs um ca. 25% zu reduzieren. Wenn der Hämoglobinwert12 g/dl (7,5 mmol/l) überschreitet, sollte eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden. Wenn der
Hämoglobinwert weiter ansteigt, sollte die Dosis um ca. 25% gesenkt werden. Wenn nach einer
Dosisreduktion der Hämoglobinwert weiter ansteigt, ist die Therapie so lange auszusetzen, bis der
Hämoglobinwert zu sinken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Behandlung mit einer Dosis, dieca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosis liegt, wieder aufgenommen werden.
Nach jeder Dosis- oder Behandlungsplananpassung ist der Hämoglobinwert wöchentlich bzw. allezwei Wochen zu bestimmen. Änderungen der Dosierung sollten in der Erhaltungsphase der
Behandlung nicht öfter als alle zwei Wochen vorgenommen werden.
Bei einer Änderung der Applikationsart muss weiterhin die gleiche Dosis wie bisher verwendetwerden und der Hämoglobinwert wöchentlich bzw. alle zwei Wochen kontrolliert werden, sodassentsprechende Dosisanpassungen zur Erhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes durchgeführtwerden können.
Klinische Studien haben gezeigt, dass erwachsene Patienten, die r-HuEPO ein-, zwei- oder dreimal pro
Woche erhalten, auf eine wöchentliche oder zweiwöchentliche Aranesp-Anwendung umgestelltwerden können. Die wöchentliche Anfangsdosis von Aranesp (µg/Woche) kann bestimmt werdendurch Division der wöchentlichen Gesamtdosis von r-HuEPO (I.E./Woche) durch 200. Diezweiwöchentliche Anfangsdosis von Aranesp (µg/2 Wochen) kann berechnet werden, indem man diekumulative Gesamtdosis von r-HuEPO, die über zwei Wochen angewendet wurde, durch 200dividiert. Wegen individueller Schwankungsmöglichkeiten muss die Einstellung der optimalentherapeutischen Dosis bei jedem Patienten individuell erfolgen. Wird von r-HuEPO auf Aranespumgestellt, sollte die gleiche Applikationsart gewählt werden und der Hämoglobinwert wöchentlichoder alle zwei Wochen kontrolliert werden.
Kinder und Jugendliche mit chronischer Niereninsuffizienz
Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die jünger als 1 Jahr sind, wurde nicht inrandomisierten klinischen Studien untersucht (siehe Abschnitt 5.1).
Korrekturphase:
Bei Patienten im Alter von ≥ 1 Jahr beträgt die Anfangsdosis bei subkutaner oder intravenöser
Anwendung 0,45 µg/kg Körpergewicht als einzelne Injektion einmal pro Woche. Beinicht-dialysepflichtigen Patienten kann Aranesp subkutan auch in einer Anfangsdosis von 0,75 µg/kg
Körpergewicht als einzelne Injektion einmal alle zwei Wochen gegeben werden. Steigt der
Hämoglobinwert daraufhin nur unzureichend an (weniger als 1 g/dl [0,6 mmol/l] innerhalb von vier
Wochen), ist die Dosis um ca. 25% zu erhöhen. Eine Erhöhung der Dosis darf nicht öfter als einmal invier Wochen vorgenommen werden.
Steigt der Hämoglobinwert innerhalb von vier Wochen um mehr als 2 g/dl (1,25 mmol/l), ist die Dosisje nach der Höhe des Anstiegs um ca. 25% zu reduzieren. Wenn der Hämoglobinwert12 g/dl (7,5 mmol/l) überschreitet, sollte eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden. Wenn der
Hämoglobinwert weiter ansteigt, sollte die Dosis um ca. 25% gesenkt werden. Wenn nach einer
Dosisreduktion der Hämoglobinwert weiter ansteigt, ist die Therapie so lange auszusetzen, bis der
Hämoglobinwert zu sinken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Behandlung mit einer Dosis, dieca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosis liegt, wieder aufgenommen werden.
Der Hämoglobinwert ist jede Woche oder alle zwei Wochen zu überprüfen, bis er stabil ist. Danachkann der Hämoglobinwert in größeren Zeitintervallen bestimmt werden.
Die Korrektur der Anämie bei Kindern und Jugendlichen bei einer Dosierungshäufigkeit von Aranespeinmal monatlich wurde nicht untersucht.
Erhaltungsphase:
Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von ≥ 1 Jahr kann die Anwendung von Aranesp in der
Erhaltungsphase als einzelne Injektion einmal pro Woche oder einmal alle zwei Wochen fortgesetztwerden. Patienten im Alter von < 6 Jahren haben möglicherweise einen höheren Dosisbedarf zur
Erhaltung des Hämoglobinwerts als Patienten, die älter sind. Dialysepatienten, die von einerwöchentlichen Dosierung auf eine Aranesp-Dosierung alle zwei Wochen umgestellt werden, sollten zu
Beginn eine Dosis erhalten, welche der doppelten Dosis der bisher angewendeten wöchentlichen Dosisentspricht.
Wenn die angestrebte Hämoglobinkonzentration mit der Anwendung alle zwei Wochen erreichtworden ist, kann Aranesp bei nicht-dialysepflichtigen Patienten ≥ 11 Jahre subkutan auch einmalmonatlich angewendet werden. Die Dosis sollte hierbei der doppelten Dosis der zweiwöchentlichen
Anwendung entsprechen.
Klinische Daten bei Kindern und Jugendlichen haben gezeigt, dass Patienten, die r-HuEPO zwei- oderdreimal pro Woche erhalten, auf eine wöchentliche Aranesp-Anwendung und solche, die r-HuEPOeinmal pro Woche erhalten, auf eine zweiwöchentliche Aranesp-Anwendung umgestellt werdenkönnen. Die wöchentliche Anfangsdosis von Aranesp (µg/Woche) bei Kindern und Jugendlichen kanndurch Division der wöchentlichen Gesamtdosis von r-HuEPO (I.E./Woche) durch 240 bestimmtwerden. Die zweiwöchentliche Anfangsdosis von Aranesp (µg/alle zwei Wochen) kann bestimmtwerden, indem die gesamte, über einen Zeitraum von zwei Wochen angewendete kumulative Dosisvon r-HuEPO durch 240 geteilt wird. Wegen individueller Schwankungsmöglichkeiten muss die
Einstellung der optimalen therapeutischen Dosis bei jedem Patienten individuell erfolgen. Wird vonr-HuEPO auf Aranesp umgestellt, sollte der Hämoglobinwert wöchentlich oder alle zwei Wochenkontrolliert und die gleiche Applikationsart gewählt werden.
Die Dosierung sollte so eingestellt werden, dass der angestrebte Hämoglobinwert aufrechterhaltenwird.
Ist eine Dosisanpassung zur Aufrechterhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes erforderlich, wirdeine Anpassung der Dosis um ca. 25% empfohlen.
Steigt der Hämoglobinwert innerhalb von vier Wochen um mehr als 2 g/dl (1,25 mmol/l), ist die Dosisje nach der Höhe des Anstiegs um ca. 25% zu reduzieren. Wenn der Hämoglobinwert12 g/dl (7,5 mmol/l) überschreitet, sollte eine Dosisreduktion in Betracht gezogen werden. Wenn der
Hämoglobinwert weiter ansteigt, sollte die Dosis um ca. 25% gesenkt werden. Wenn nach einer
Dosisreduktion der Hämoglobinwert weiter ansteigt, ist die Therapie so lange auszusetzen, bis der
Hämoglobinwert zu sinken beginnt. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Behandlung mit einer Dosis, dieca. 25% unter der zuvor angewendeten Dosis liegt, wieder aufgenommen werden.
Patienten, die während der Aranesp-Behandlung mit der Dialyse beginnen, sollten hinsichtlich eineradäquaten Kontrolle ihrer Hämoglobinwerte engmaschig überwacht werden.
Nach jeder Dosis- oder Behandlungsplananpassung ist der Hämoglobinwert wöchentlich bzw. allezwei Wochen zu bestimmen. Änderungen der Dosierung sollten in der Erhaltungsphase der
Behandlung nicht öfter als alle zwei Wochen vorgenommen werden.
Bei einer Änderung der Applikationsart muss weiterhin die gleiche Dosis wie bisher verwendetwerden und der Hämoglobinwert wöchentlich bzw. alle zwei Wochen kontrolliert werden, sodassentsprechende Dosisanpassungen zur Erhaltung des gewünschten Hämoglobinwertes durchgeführtwerden können.
Behandlung der symptomatischen, chemotherapieinduzierten Anämie bei Tumorpatienten
Aranesp sollte bei Patienten mit Anämie (z. B. Hämoglobinkonzentration ≤ 10 g/dl (6,2 mmol/l))subkutan angewendet werden, um den Hämoglobinwert auf maximal 12 g/dl (7,5 mmol/l) zu erhöhen.
Anämiesymptome und Folgeerscheinungen können mit Alter, Geschlecht und der gesamten
Krankheitsbelastung variieren. Daher ist es notwendig, dass der Arzt den klinischen Verlauf und das
Krankheitsbild individuell berücksichtigt.
Durch intraindividuelle Variabilität können gelegentlich individuelle Hämoglobinwerte eines
Patienten ober- oder unterhalb des gewünschten Hämoglobinwertes beobachtet werden. Auf
Hämoglobinwertschwankungen sollte über Dosisanpassungen reagiert werden, wobei der Bereich des
Zielhämoglobinwertes von 10 g/dl (6,2 mmol/l) bis 12 g/dl (7,5 mmol/l) beachtet werden sollte. Einanhaltender Hämoglobinwert über 12 g/dl (7,5 mmol/l) sollte vermieden werden. Eine geeignete
Dosisanpassung für den Fall, dass Hämoglobinwerte über 12 g/dl (7,5 mmol/l) beobachtet werden,wird weiter unten beschrieben.
Die empfohlene Anfangsdosis ist 500 µg (6,75 µg/kg) bei Anwendung einmal alle 3 Wochen.
Alternativ kann eine wöchentliche Dosierung von 2,25 µg/kg Körpergewicht angewendet werden.
Sofern der Patient nach 9 Wochen ein nur unzureichendes klinisches Ansprechen zeigt (Fatigue,
Hämoglobinanstieg), ist eine weitere Therapie möglicherweise nicht wirksam.
Die Behandlung mit Aranesp sollte ungefähr vier Wochen nach Beendigung der Chemotherapieabgesetzt werden.
Wenn das therapeutische Ziel für den einzelnen Patienten erreicht wurde, muss eine Dosisreduktionum 25-50% erfolgen, um sicherzustellen, dass die niedrigste zugelassene Dosis von Aranespangewendet und der Hämoglobinwert in einem Bereich gehalten wird, in dem die Symptome der
Anämie kontrolliert werden. Eine angemessene Dosistitration zwischen 500 µg, 300 µg und 150 µgsollte in Betracht gezogen werden.
Patienten sollten engmaschig überwacht werden; falls der Hämoglobinwert 12 g/dl (7,5 mmol/l)übersteigt, sollte eine Dosisreduktion um ca. 25-50% erfolgen. Die Behandlung mit Aranesp mussvorübergehend ausgesetzt werden, falls der Hämoglobinwert 13 g/dl (8,1 mmol/l) übersteigt. Nachdemder Hämoglobinwert auf 12 g/dl (7,5 mmol/l) oder niedriger abgesunken ist, sollte die Behandlung miteiner Dosis, die ca. 25% unterhalb der zuvor angewendeten Dosis liegt, wieder aufgenommen werden.
Eine Dosisreduktion um 25-50% ist dann erforderlich, falls der Anstieg des Hämoglobinwertes mehrals 2 g/dl (1,25 mmol/l) innerhalb von vier Wochen beträgt.
Art der AnwendungAranesp kann vom Patienten oder von einer den Patienten betreuenden Person nach entsprechender
Schulung durch einen Arzt, das medizinische Fachpersonal oder einen Apotheker subkutanangewendet werden.
Aranesp 10, 15, 20, 30, 40, 50, 60, 80, 100, 130, 150, 300, 500 Mikrogramm Injektionslösung in einer
Fertigspritze
Aranesp wird entweder subkutan oder intravenös angewendet, wie im Abschnitt 'Dosierung“beschrieben.
Die Einstichstelle sollte gewechselt werden und die Injektion sollte langsam erfolgen, um
Beschwerden an der Injektionsstelle zu vermeiden.
Aranesp ist gebrauchsfertig in einer Fertigspritze erhältlich.
Aranesp 10, 15, 20, 30, 40, 50, 60, 80, 100, 130, 150, 300, 500 Mikrogramm Injektionslösung im
Fertigpen
Aranesp in einem Fertigpen darf nur subkutan angewendet werden.
Die Einstichstelle sollte gewechselt werden, um Beschwerden an der Injektionsstelle zu vermeiden.
Aranesp ist gebrauchsfertig in einem Fertigpen erhältlich.
Aranesp 25, 40, 60, 100, 200, 300 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
Aranesp wird entweder subkutan oder intravenös angewendet, wie im Abschnitt 'Dosierung“beschrieben.
Die Einstichstelle sollte gewechselt werden und die Injektion sollte langsam erfolgen, um
Beschwerden an der Injektionsstelle zu vermeiden.
Aranesp ist gebrauchsfertig in einer Durchstechflasche erhältlich.
Hinweise zur Anwendung, Handhabung und Beseitigung, siehe Abschnitt 6.6.
4.3 Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
Schwer kontrollierbarer Bluthochdruck.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
AllgemeinUm die Nachverfolgbarkeit von Erythropoese-stimulierenden Faktoren (ESFs) zu verbessern, sollteder Handelsname des verwendeten ESFs eindeutig in der Patientenakte erfasst (oder angegeben)werden.
Der Blutdruck muss bei allen Patienten kontrolliert werden, insbesondere zu Beginn einer
Aranesp-Therapie. Bleibt der Blutdruck trotz Einleitens geeigneter Maßnahmen schwer kontrollierbar,kann der Hämoglobinwert möglicherweise durch eine Reduktion oder durch Aussetzen der
Aranesp-Dosis gesenkt werden (siehe Abschnitt 4.2). Fälle von schwerer Hypertonie, einschließlichhypertensiver Krisen, hypertensiver Enzephalopathie und Krämpfe wurden bei Patienten mit CNIbeobachtet, die mit Aranesp behandelt wurden.
Zur Sicherstellung einer effektiven Erythropoese muss bei allen Patienten der Eisenstatus vor undwährend der Behandlung bestimmt werden und eine Eisensubstitution wird möglicherweisenotwendig.
Bei Nicht-Ansprechen auf die Aranesp-Therapie sollten unverzüglich die Ursachen hierfür gesuchtwerden. Ein Mangel an Eisen, Folsäure oder Vitamin B12 reduziert die Wirksamkeit von ESFs undmuss daher korrigiert werden. Zwischenzeitlich auftretende Infektionen, entzündliche odertraumatische Episoden, okkulter Blutverlust, Hämolyse, schwere Aluminiumtoxizität, hämatologische
Grunderkrankungen oder eine Knochenmarkfibrose können ebenfalls das Ansprechen der
Erythropoese beeinträchtigen. Die Bestimmung der Retikulozytenzahl sollte in die Evaluierungeinbezogen werden. Wenn typische Ursachen eines Nicht-Ansprechens ausgeschlossen werdenkonnten und der Patient eine Retikulozytopenie aufweist, sollte eine Untersuchung des Knochenmarksin Betracht gezogen werden. Wenn sich in dieser Untersuchung eine Erythroblastopenie (PRCA) zeigt,sollte ein Test auf anti-erythropoetische Antikörper durchgeführt werden.
Es wurde über schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen (SCARs; severe cutaneous adversereactions) einschließlich Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN),die lebensbedrohlich oder tödlich verlaufen können, im Zusammenhang mit Epoetin-Behandlungenberichtet. Schwerere Fälle wurden im Zusammenhang mit langwirksamen Epoetinen beobachtet.
Zum Zeitpunkt der Verschreibung sollten Patienten auf die Anzeichen und Symptome hingewiesenund engmaschig im Hinblick auf Hautreaktionen überwacht werden. Wenn Anzeichen und Symptome,die auf diese Reaktionen hinweisen, auftreten, sollte die Behandlung mit Aranesp unverzüglichbeendet und eine alternative Behandlung in Betracht gezogen werden. Wenn ein Patient aufgrund der
Anwendung von Aranesp eine schwere Hautreaktion wie SJS oder TEN entwickelt hat, darf beidiesem Patienten die Behandlung mit Aranesp zu keinem Zeitpunkt erneut begonnen werden.
Im Zusammenhang mit ESFs, einschließlich Aranesp, wurde von Erythroblastopenien berichtet, diedurch neutralisierende Antikörper gegen Erythropoetin ausgelöst wurden. Dies wurde überwiegend bei
Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz berichtet, die subkutan behandelt wurden. Es zeigte sich,dass diese Antikörper mit allen erythropoetischen Proteinen kreuzreagieren. Patienten, bei denenneutralisierende Antikörper gegen Erythropoetine vermutet oder bestätigt wurden, sollten daher nichtauf Aranesp umgestellt werden (siehe Abschnitt 4.8).
Ein paradoxes Absinken des Hämoglobinwertes und die Entwicklung einer schweren Anämieverbunden mit niedrigen Retikulozytenzahlen, sollten unverzüglich zu einer Unterbrechung der
Behandlung mit Epoetin und zur Durchführung eines Anti-Erythropoetin-Antikörpertests führen.
Solche Fälle wurden von Patienten mit Hepatitis C berichtet, die während der Behandlung mit
Interferon und Ribavirin zusätzlich mit Epoetin behandelt wurden. Epoetine sind nicht für die
Behandlung einer Anämie in Verbindung mit Hepatitis C zugelassen.
Eine aktive Lebererkrankung war ein Ausschlusskriterium in allen Studien mit Aranesp, daher sindkeine Daten von Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion verfügbar. Da die Leber als
Haupteliminationsweg für Darbepoetin alfa und r-HuEPO angenommen wird, muss Aranesp bei
Patienten mit Lebererkrankungen mit Vorsicht angewendet werden.
Bei Patienten mit Sichelzellanämie muss Aranesp ebenfalls mit Vorsicht angewendet werden.
Die missbräuchliche Anwendung von Aranesp durch gesunde Personen kann zu einem übermäßigen
Anstieg des Hämatokrits führen. Dies kann mit lebensbedrohlichen Komplikationen deskardiovaskulären Systems einhergehen.
Die Nadelkappe der Fertigspritze oder des Fertigpens enthält getrockneten Naturkautschuk (ein
Latexderivat), der Allergien verursachen kann.
Aranesp sollte bei Patienten mit Epilepsie mit Vorsicht angewendet werden. Bei Patienten, die
Aranesp erhielten, wurde über Krampfanfälle berichtet.
Das berichtete Risiko für thrombovaskuläre Ereignisse (TVE) sollte sorgfältig gegen den Nutzen, dersich aus einer Behandlung mit Darbepoetin alfa ableitet, abgewogen werden, insbesondere bei
Patienten mit vorbestehenden Risikofaktoren für TVE einschließlich Adipositas und TVEs in der
Anamnese (z. B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie und Schlaganfall).
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h. es ist nahezu'natriumfrei“.
Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz darf die Hämoglobinkonzentration in der
Erhaltungsphase den oberen Grenzwert, wie er in Abschnitt 4.2 empfohlen wird, nicht überschreiten.
In klinischen Studien wurde ein erhöhtes Risiko für Tod, schwerwiegende kardiovaskuläre oderzerebrovaskuläre Ereignisse einschließlich Schlaganfall und Shunt-Thrombosen beobachtet, wenn
ESFs angewendet wurden, um einen Zielhämoglobinwert von über 12 g/dl (7,5 mmol/l) zu erreichen.
Vorsicht ist geboten bei der Steigerung der Aranesp-Dosis bei Patienten mit chronischer
Niereninsuffizienz, da hohe kumulative Epoetin-Dosen mit einem erhöhten Risiko für Mortalität,schwerwiegende kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Ereignisse einhergehen können. Bei Patientenmit schlechtem Hämoglobin-Ansprechen auf Epoetine sollten alternative Ursachen für das schlechte
Ansprechen in Betracht gezogen werden (siehe Abschnitte 4.2 und 5.1).
Kontrollierte klinische Studien zeigten keinen signifikanten Nutzen im Zusammenhang mit der
Anwendung von Epoetinen, wenn die Hämoglobinkonzentration auf einen Wert erhöht wurde, derhöher lag als der Wert, der zur Kontrolle der Symptome der Anämie und zur Vermeidung von
Bluttransfusionen erforderlich war.
Eine zusätzliche Eisengabe wird für alle Patienten empfohlen, deren Serumferritinwert unter 100 µg/lbzw. deren Transferrinsättigung unter 20% liegt.
Die Serum-Kaliumspiegel müssen während der Aranesp-Therapie regelmäßig kontrolliert werden.
Nach Aranesp-Anwendung wurde bei wenigen Patienten über eine Kaliumerhöhung berichtet, einkausaler Zusammenhang konnte jedoch nicht hergestellt werden. Wenn ein erhöhter oder steigender
Kaliumspiegel beobachtet wird, muss eine Unterbrechung der Aranesp-Anwendung in Betrachtgezogen werden, bis sich der Spiegel normalisiert hat.
Tumorpatienten
Auswirkungen auf das Tumorwachstum
Epoetine sind Wachstumsfaktoren, die primär die Bildung von Erythrozyten anregen.
Erythropoetinrezeptoren können auf der Oberfläche verschiedener Tumorzellen exprimiert werden.
Wie bei allen Wachstumsfaktoren gibt es Bedenken, dass Epoetine das Wachstum von Tumorenanregen könnten. In mehreren kontrollierten Studien zeigten Epoetine keine Verbesserung des
Gesamtüberlebens oder eine Verminderung des Risikos einer Tumorprogression bei Patienten mittumorassoziierter Anämie.
In kontrollierten klinischen Studien zeigte die Anwendung von Aranesp und anderen ESFs:
- eine verkürzte Zeit bis zur Tumorprogression bei Patienten mit fortgeschrittenen
Kopf- Hals-Tumoren, die eine Strahlentherapie erhielten und bei denen Hämoglobinwerte über14 g/dl (8,7 mmol/l) angestrebt wurden. ESFs sind für die Anwendung in dieser
Patientenpopulation nicht indiziert.
- eine verkürzte Gesamtüberlebenszeit und erhöhte Zahl an Todesfällen, zurückzuführen auf
Tumorprogression nach 4 Monaten, bei Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs, die
Chemotherapie erhielten und bei denen Hämoglobinwerte von 12-14 g/dl (7,5-8,7 mmol/l)angestrebt wurden.
- ein erhöhtes Todesrisiko bei Patienten mit einer aktiven malignen Erkrankung, die weder eine
Chemo- noch eine Strahlentherapie erhielten und bei denen Hämoglobinwerte von12 g/dl (7,5 mmol/l) angestrebt wurden. ESFs sind für die Anwendung in dieser
Patientenpopulation nicht indiziert.
- eine beobachtete 9%ige Erhöhung des Risikos für Tumorprogression oder Tod in der
Epoetin alfa plus SOC-Gruppe in einer Primäranalyse und eine statistisch nicht ausschließbare15%ige Erhöhung des Risikos für Tumorprogression und Tod bei Patientinnen mitmetastasiertem Brustkrebs, die eine Chemotherapie erhielten und bei denen ein
Hämoglobinkonzentrationsbereich von 10 bis 12 g/dl (6,2 bis 7,5 mmol/l) angestrebt wurde.
- Nicht-Unterlegenheit von Darbepoetin alfa gegenüber Placebo in Bezug auf die
Gesamtüberlebenszeit und das progressionsfreie Überleben bei Patienten mit fortgeschrittenemnicht-kleinzelligem Lungenkarzinom, die eine Chemotherapie erhielten und bei denen ein
Hämoglobinzielwert von 12 g/dl (7,5 mmol/l) angestrebt wurde (siehe Abschnitt 5.1).
Aus den oben genannten Gründen sollte in einigen klinischen Situationen die symptomatische Anämiebei Tumorpatienten bevorzugt mit Bluttransfusionen behandelt werden. Die Entscheidung zur
Anwendung rekombinanter Erythropoetine sollte auf einer Nutzen-Risiko-Abwägung unter
Einbeziehung des einzelnen Patienten beruhen, unter Berücksichtigung der jeweils spezifischenklinischen Umstände. Faktoren wie Tumorart und -stadium, Schweregrad der Anämie,
Lebenserwartung, Behandlungsumfeld des Patienten und Wunsch des Patienten sollten in diese
Beurteilung miteinbezogen werden (siehe Abschnitt 5.1).
Falls der Hämoglobinwert 12 g/dl (7,5 mmol/l) überschreitet, sollte bei Patienten mit soliden Tumorenoder lymphoproliferativen malignen Erkrankungen eine Dosisanpassung, wie in Abschnitt 4.2beschrieben, genau eingehalten werden, um das potenzielle Risiko thromboembolischer Ereignisse zuminimieren. Die Thrombozytenzahl und der Hämoglobinwert sollten in regelmäßigen Abständenkontrolliert werden.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Die bisher vorliegenden klinischen Ergebnisse weisen auf keinerlei Wechselwirkung von Darbepoetinalfa mit anderen Substanzen hin. Jedoch besteht potenziell die Möglichkeit einer Wechselwirkung mit
Wirkstoffen, die stark an Erythrozyten binden, z. B. Ciclosporin und Tacrolimus. Wird Aranespzusammen mit einer dieser Therapien angewendet, müssen die Blutspiegel dieser Wirkstoffekontrolliert und die Dosis dem steigenden Hämoglobinwert angepasst werden.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
SchwangerschaftEs gibt keine hinreichenden kontrollierten Studien mit Aranesp bei schwangeren Frauen.
Studien bei Tieren geben keine Hinweise auf eine direkte schädigende Wirkung in Bezug auf
Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung. Es wurdekeine Veränderung der Fortpflanzungsfähigkeit nachgewiesen.
Eine Verschreibung von Aranesp für Schwangere sollte mit Vorsicht erfolgen.
StillzeitEs ist nicht bekannt, ob Aranesp in die Muttermilch übergeht. Ein Risiko für den Säugling kann nichtausgeschlossen werden. Es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zuunterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Aranesp verzichtet werden soll/die Behandlung mit
Aranesp zu unterbrechen ist. Dabei sind sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der
Nutzen der Therapie für die Frau zu berücksichtigen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
MaschinenAranesp hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des SicherheitsprofilsBekannte Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Aranesp sind Bluthochdruck, Schlaganfall,thromboembolische Ereignisse, Krampfanfälle, allergische Reaktionen, Ausschlag/Erytheme und
Erythroblastopenie (pure red cell aplasia [PRCA]); siehe Abschnitt 4.4.
Schmerzen an der Einstichstelle, die auf die Behandlung zurückgeführt werden, wurden in Studienberichtet, in welchen Aranesp als subkutane Injektion angewendet wurde. Die Beschwerden an der
Einstichstelle waren im Allgemeinen leicht und vorübergehend und traten überwiegend nach derersten Injektion auf.
Tabellarische Auflistung der NebenwirkungenDie Inzidenz von Nebenwirkungen wird untenstehend nach Systemorganklasse und Häufigkeitaufgeführt. Häufigkeiten sind definiert als: sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100, < 1/10); gelegentlich(≥ 1/1.000, < 1/100); selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000); nicht bekannt(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Die Daten werden für Patienten mit CNI und Tumorpatienten separat aufgeführt, um dieunterschiedlichen Nebenwirkungsprofile in diesen Populationen wiederzugeben.
Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
Die dargelegten Daten aus kontrollierten Studien schlossen 1.357 Patienten ein, 766 die Aranesperhielten, und 591 Patienten, die r-HuEPO erhielten. In der Aranesp-Gruppe erhielten 83% eine
Dialyse und 17% erhielten keine Dialyse. In einer weiteren klinischen Studie (TREAT, siehe
Abschnitt 5.1) wurde Schlaganfall als Nebenwirkung identifiziert.
Die Häufigkeit von Nebenwirkungen in kontrollierten klinischen Studien und im Rahmen der
Erfahrungen nach Markteinführung beträgt:
Systemorganklassen gemäß Häufigkeit Nebenwirkungen
MedDRA
Erkrankungen des Blutes und des Nicht bekannt2 Erythroblastopenie (PRCA)
Lymphsystems
Erkrankungen des Immunsystems Sehr häufig Überempfindlichkeita
Erkrankungen des Nervensystems Häufig Schlaganfallb
Gelegentlich1 Krampfanfälle
Herzerkrankungen Sehr häufig Bluthochdruck
Gefäßerkrankungen Gelegentlich Thromboembolische Ereignissec
Gelegentlich1 Dialyse-Shunt-Thrombosed
Erkrankungen der Haut und des Häufig Ausschlag/Erythemee
Unterhautzellgewebes Nicht bekannt2 SJS/TEN, Erythemamultiforme, Blasenbildung,
Exfoliation der Haut
Allgemeine Erkrankungen und Häufig Schmerzen an der Einstichstelle
Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich1 Bluterguss an der Einstichstelle
Blutung an der Einstichstelle
Quelle: Umfasst 5 randomisierte, doppelblinde, aktiv kontrollierte Studien (970200, 970235, 980117, 980202und 980211), mit Ausnahme der Nebenwirkung Schlaganfall, die als Nebenwirkung in der TREAT-Studie(Studie 20010184) identifiziert wurde.1 Nach Markteinführung identifizierte Nebenwirkungen. Gemäß dem Leitfaden für die Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels (Revision 2, September 2009) wurde die Häufigkeit der Nebenwirkungen nach der
Markteinführung unter Anwendung der 'Dreierregel“ bestimmt.2 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.a Überempfindlichkeitsereignisse umfassen alle Ereignisse unter der Standardisierten MedDRA Abfrage(Standardized MedDRA Queries, SMQ) für Überempfindlichkeit.b Schlaganfallereignisse umfassen die Bevorzugten Bezeichnungen (Preferred Term, PT) hämorrhagischer
Schlaganfall, ischämischer Schlaganfall, zerebrovaskulärer Insult und progredienter Schlaganfall.c Die Nebenwirkung thromboembolische Ereignisse umfasst die PT arterielle Embolie, Thrombophlebitis,
Thrombose, Venenthrombose der Extremitäten.d Dialyse-Shunt-Thrombose umfasst alle Nebenwirkungen unter der Amgen MedDRA Abfrage (Amgen
MedDRA Query, AMQ) für Dialyse-Shunt-Thrombose.e Die Nebenwirkung Ausschlag/Erytheme umfasst die PT Ausschlag, pruritischer Ausschlag, makulärer
Ausschlag, generalisierter Ausschlag, Erytheme.
Tumorpatienten
Die Nebenwirkungen wurden basierend auf gepoolten Daten von acht randomisierten, doppelblinden,
Placebo-kontrollierten Studien mit Aranesp, die insgesamt 4.630 Patienten (Aranesp 2.888,
Placebo 1.742) umfassten, bestimmt. In diese klinischen Studien wurden Patienten mit soliden
Tumoren (z. B. Bronchial-, Mamma-, Kolon-, Ovarialkarzinome) und lymphoiden malignen
Erkrankungen (z. B. Lymphome, Multiple Myelome) eingeschlossen.
Die Häufigkeit von Nebenwirkungen in kontrollierten klinischen Studien und im Rahmen der
Erfahrungen nach der Markteinführung beträgt:
Systemorganklassen gemäß Häufigkeit Nebenwirkungen
MedDRA
Erkrankungen des Immunsystems Sehr häufig Überempfindlichkeita
Erkrankungen des Nervensystems Gelegentlich1 Krampfanfälle
Herzerkrankungen Häufig Bluthochdruck
Gefäßerkrankungen Häufig Thromboembolische Ereignissebeinschließlich pulmonaler
Embolie
Erkrankungen der Haut und des Häufig Ausschlag/Erythemec
Unterhautzellgewebes Nicht bekannt2 SJS/TEN, Erythemamultiforme, Blasenbildung,
Exfoliation der Haut
Allgemeine Erkrankungen und Häufig Ödemed
Beschwerden am Verabreichungsort Häufig Schmerzen an der Einstichstellee
Gelegentlich1 Bluterguss an der Einstichstelle
Blutung an der Einstichstelle1 Nach Markteinführung identifizierte Nebenwirkungen. Gemäß dem Leitfaden für die Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels (Revision 2, September 2009) wurde die Häufigkeit der Nebenwirkungen nach der
Markteinführung unter Anwendung der 'Dreierregel“ bestimmt.2 Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Quelle: Umfasst 8 randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studien (980291-Schedule 1 und 2,980297, 990114, 20000161, 20010145, 20030232 sowie 20070782).a Überempfindlichkeitsereignisse umfassen alle Ereignisse unter der SMQ für Überempfindlichkeit.b Nebenwirkungen in Form von thromboembolischen Ereignissen umfassen die PT Embolie, Thrombose, tiefe
Venenthrombose, Halsvenenthrombose, Venenthrombose, arterielle Thrombose, Beckenvenenthrombose,periphere Embolie, Lungenembolie sowie Thrombose in Medizinprodukten aus der Systemorganklasse (System
Organ Class, SOC) Produktprobleme.c Nebenwirkungen in Form von Ausschlag umfassen die PT Ausschlag, pruritischer Ausschlag, generalisierter
Ausschlag, papulöser Ausschlag, Erythem, exfoliativer Ausschlag, makulopapulöser Ausschlag, vesikulärer
Ausschlag sowie pustulöser Ausschlag aus der SOC Infektionen und parasitäre Erkrankungen.d Ödeme: Umfassen die PT Ödem peripher, Ödem, Ödem generalisiert, Ödem aufgrund von Herzerkrankung,
Gesichtsödem.e Die Nebenwirkung Schmerzen an der Einstichstelle umfasst die PT Schmerzen an der Einstichstelle,
Schmerzen am Verabreichungsort, Schmerzen an der Katheterstelle, Schmerzen an der Infusionsstelle sowie
Schmerzen an der Gefäßpunktionsstelle.
Beschreibung ausgewählter NebenwirkungenPatienten mit chronischer Niereninsuffizienz
Schlaganfall wurde als häufig bei Patienten mit CNI in der Studie TREAT berichtet (siehe
Abschnitt 5.1).
In Einzelfällen wurde in Verbindung mit einer Aranesp-Therapie, vorwiegend bei Patienten mit CNI,die subkutan behandelt wurden, über eine durch neutralisierende Anti-Erythropoetin-Antikörpervermittelte Erythroblastopenie (pure red cell aplasia [PRCA]) berichtet. Wenn eine PRCAdiagnostiziert wird, muss die Aranesp-Therapie abgebrochen werden und die Patienten dürfen nichtauf ein anderes rekombinantes erythropoetisches Protein umgestellt werden (siehe Abschnitt 4.4).
Aus klinischen Studiendaten bei Patienten mit CNI wurde die Häufigkeit aller
Überempfindlichkeitsreaktionen als sehr häufig eingeschätzt. Überempfindlichkeitsreaktionen warenauch sehr häufig in den Placebogruppen. Im Zusammenhang mit Darbepoetin alfa wurden im Rahmender Erfahrungen nach Markteinführung schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktioneneinschließlich anaphylaktischer Reaktion, Angioödem, allergischen Bronchospasmus, Hautausschlagund Urtikaria berichtet.
Es wurde über schwere, arzneimittelinduzierte Hautreaktionen (SCARs) einschließlich
Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN), die lebensbedrohlich odertödlich verlaufen können, berichtet (siehe Abschnitt 4.4).
Es wurde von Krampfanfällen bei Patienten berichtet, die Darbepoetin alfa erhielten (siehe
Abschnitt 4.4). Aus klinischen Studiendaten wird die Häufigkeit für Patienten mit CNI als gelegentlicheingeschätzt.
Bei Patienten mit CNI unter Hämodialyse wurde nach der Markteinführung über Ereignisse von
Shunt-Thrombosen (wie z. B. Komplikationen am Gefäßzugang, Thrombose in arteriovenöser Fistel,
Thrombose am Shunt-Interponat, Shunt-Thrombose, Komplikationen an der arteriovenösen
Fistellokalisation usw.) berichtet. Aus klinischen Studiendaten wird die Häufigkeit als gelegentlicheingeschätzt.
Tumorpatienten
Im Rahmen der Erfahrungen nach Markteinführung wurde bei Tumorpatienten Bluthochdruckbeobachtet (siehe Abschnitt 4.4). Aus klinischen Studiendaten wird die Häufigkeit bei Tumorpatientenals häufig eingeschätzt und war in den Placebogruppen ebenfalls häufig.
Im Rahmen der Erfahrungen nach Markteinführung wurden Überempfindlichkeitsreaktionen bei
Tumorpatienten beobachtet. Aus klinischen Studiendaten bei Tumorpatienten wurde die Häufigkeitaller Überempfindlichkeitsreaktionen als sehr häufig eingeschätzt. Überempfindlichkeitsreaktionenwaren auch sehr häufig in den Placebogruppen. Im Zusammenhang mit Darbepoetin alfa wurdenschwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich anaphylaktischer Reaktion,
Angioödem, allergischen Bronchospasmus, Hautausschlag und Urtikaria berichtet.
Es wurde über schwere, arzneimittelinduzierte Hautreaktionen (SCARs) einschließlich
Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN), die lebensbedrohlich odertödlich verlaufen können, berichtet (siehe Abschnitt 4.4).
Im Rahmen der Erfahrungen nach Markteinführung wurde bei Patienten, die Darbepoetin alfaerhielten, über Krampfanfälle berichtet (siehe Abschnitt 4.4). Die Häufigkeit bei Tumorpatienten wirdaus klinischen Studiendaten als gelegentlich eingeschätzt. In den Placebogruppen traten Krampfanfällehäufig auf.
Kinder und Jugendliche mit chronischer Niereninsuffizienz
In allen pädiatrischen CNI-Studien wurden keine zusätzlichen Nebenwirkungen bei Kindern und
Jugendlichen im Vergleich zu den zuvor bei erwachsenen Patienten berichteten bekannt (siehe
Abschnitt 5.1).
Meldung des Verdachts auf NebenwirkungenDie Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sieermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung überdas in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Die maximale Menge von Aranesp, die als einzelne oder mehrfache Dosis sicher angewendet werdenkann, ist nicht bestimmt worden. Eine Therapie mit Aranesp kann zu einer Polyglobulie führen, fallsdas Hämoglobin nicht sorgfältig überwacht und die Dosis angemessen angepasst wird. Fälle vonschwerem Bluthochdruck wurden nach Überdosierung mit Aranesp beobachtet (siehe Abschnitt 4.4).
Im Falle einer Polyglobulie sollte Aranesp vorübergehend abgesetzt werden (siehe Abschnitt 4.2).
Falls klinisch indiziert, kann eine Phlebotomie durchgeführt werden.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antianämika, andere Antianämika, ATC Code: B03XA02.
WirkmechanismusMenschliches Erythropoetin ist ein endogenes Glykoproteinhormon, das durch spezifische Interaktionmit dem Erythropoetinrezeptor auf den erythroiden Vorläuferzellen im Knochenmark der
Hauptregulator der Erythropoese ist. Erythropoetin wird primär von der Niere gebildet und von ihr - in
Abhängigkeit von Veränderungen der Sauerstoffsättigung des Gewebes - reguliert. Die Bildung vonendogenem Erythropoetin ist bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz vermindert. Der
Hauptgrund für ihre Anämie ist der Mangel an Erythropoetin. Bei Tumorpatienten, die eine
Chemotherapie erhalten, ist die Ätiologie der Anämie durch eine Vielzahl von Faktoren bedingt. Beidiesen Patienten tragen sowohl der Mangel an Erythropoetin als auch ein vermindertes Ansprechender erythroiden Vorläuferzellen auf endogenes Erythropoetin signifikant zu ihrer Anämie bei.
Pharmakodynamische WirkungenDarbepoetin alfa stimuliert die Erythropoese durch denselben Mechanismus wie das endogene
Hormon. Darbepoetin alfa hat fünf stickstoffgebundene Kohlenhydratketten, während das endogene
Hormon und die rekombinanten humanen Erythropoetine (r-HuEPO) drei derartige Ketten haben. Diezusätzlichen Zuckerreste unterscheiden sich molekular nicht von denen des endogenen Hormons.
Aufgrund seines erhöhten Kohlenhydratanteils hat Darbepoetin alfa eine längere terminale
Halbwertszeit als r-HuEPO und infolgedessen eine größere in vivo-Aktivität. Trotz dieser
Veränderungen am Molekül behält Darbepoetin alfa eine sehr enge Spezifität für den
Erythropoetinrezeptor bei.
Klinische Wirksamkeit und SicherheitPatienten mit chronischer Niereninsuffizienz
In zwei klinischen Studien zeigten Patienten mit CNI ein höheres Risiko für Tod oder schwerwiegendekardiovaskuläre Ereignisse, wenn sie mit ESFs auf vergleichsweise höhere Ziel-Hämoglobinwerteeingestellt wurden (13,5 g/dl (8,4 mmol/l) gegenüber 11,3 g/dl (7,1 mmol/l); 14 g/dl (8,7 mmol/l)gegenüber 10 g/dl (6,2 mmol/l)).
In einer randomisierten, doppelblinden Korrekturstudie (n = 358), in der bei nicht-dialysepflichtigen
Patienten mit CNI die Dosierungsschemata einmal alle zwei Wochen und einmal monatlich verglichenwurden, war die Darbepoetin alfa-Dosierung einmal monatlich gegenüber einmal alle zwei Wochenzur Korrektur der Anämie nicht unterlegen. Die mediane Zeit (Quartile 1, Quartile 3) bis zum
Erreichen einer Hämoglobinkorrektur (≥ 10,0 g/dl und ≥ 1,0 g/dl Anstieg gegenüber Ausgangswert)betrug 5 Wochen sowohl bei der Anwendung einmal alle zwei Wochen (3, 7 Wochen) als auch beieinmal monatlich (3, 9 Wochen). Während des Beurteilungszeitraums (Woche 29-33) betrug diemittlere (95% KI) wöchentliche Äquivalenzdosis 0,20 µg/kg (0,17; 0,24) im Studienarm einmal allezwei Wochen und 0,27 µg/kg (0,23; 0,32) im Studienarm einmal monatlich.
In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie (TREAT) mit4.038 CNI-Patienten, die keine Dialyse erhielten, mit Diabetes Typ 2 und Hämoglobinwerten≤ 11 g/dl erhielten die Patienten entweder eine Behandlung mit Darbepoetin alfa mit einem
Zielhämoglobinwert von 13 g/dl oder Placebo (mit einer Darbepoetin alfa-Notfallbehandlung bei
Hämoglobinwerten unter 9 g/dl). Die Studie verfehlte sowohl ihren primären Endpunkt, den Nachweiseiner Reduktion des Risikos der Gesamtmortalität bzw. kardiovaskulären Morbidität (Darbepoetin alfagegen Placebo; HR 1,05; 95% KI (0,94; 1,17)) als auch der Reduktion der Gesamtmortalität bzw.terminalen Niereninsuffizienz (Darbepoetin alfa gegen Placebo; HR 1,06; 95% KI (0,95; 1,19)).
Analysen der individuellen Komponenten der zusammengesetzten Endpunkte zeigten folgende
HR (95% KI): Tod 1,05 (0,92; 1,21), kongestive Herzinsuffizienz 0,89 (0,74; 1,08), Myokardinfarkt0,96 (0,75; 1,23), Schlaganfall 1,92 (1,38; 2,68), Hospitalisierung aufgrund Myokardischämie0,84 (0,55; 1,27), terminale Niereninsuffizienz 1,02 (0,87; 1,18).
Von klinischen Studien mit ESFs bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (dialysepflichtigeund nicht-dialysepflichtige Patienten mit und ohne Diabetes) wurden gepoolte Post-hoc-Analysendurchgeführt. Im Zusammenhang mit höheren kumulativen ESF-Dosen, unabhängig vom
Diabetes- oder Dialysestatus, wurde eine Tendenz zu höheren Risiko-Schätzwerten für die
Gesamtmortalität sowie für kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Ereignisse beobachtet (siehe
Abschnitte 4.2 und 4.4).
Kinder und JugendlicheIn einer randomisierten klinischen Studie wurde bei 114 pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis18 Jahren mit chronischer Niereninsuffizienz, die, dialyse- oder nicht-dialysepflichtig, anämisch(Hämoglobinwert < 10,0 g/dl) und die nicht mit einem ESF behandelt worden waren, Darbepoetin alfawöchentlich (n = 58) oder einmal alle zwei Wochen (n = 56) zur Korrektur der Anämie angewendet.
Hämoglobinwerte von ≥ 10 g/dl wurden bei > 98% (p < 0,001) der pädiatrischen Patienten korrigiert,bei denen Darbepoetin alfa einmal wöchentlich angewendet wurde, und bei 84% (p = 0,293) bei
Anwendung einmal alle zwei Wochen. Zum Zeitpunkt des erstmaligen Erreichens von
Hämoglobinwerten ≥ 10,0 g/dl betrug die mittlere (SD) körpergewichtsadjustierte Dosis0,48 (0,24) µg/kg (Bereich: 0,0 bis 1,7 µg/kg) für die Gruppe mit der einmal wöchentlichen Dosierungund 0,76 (0,21) µg/kg (Bereich: 0,3 bis 1,5 µg/kg) für die Gruppe mit der Dosierung einmal alle zwei
Wochen.
In einer klinischen Studie wurden 124 pädiatrische Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, die,dialyse- oder nicht-dialysepflichtig, 1 bis 18 Jahre alt und stabil auf Epoetin alfa eingestellt waren,randomisiert, um entweder Darbepoetin alfa einmal wöchentlich (subkutan oder intravenös) unter
Anwendung eines Dosis-Konversionsfaktors von 238:1 zu erhalten oder mit der Epoetin alfa-Therapiemit der bisherigen Dosis, dem bisherigen Dosierungsschema und der bisherigen Applikationsweisefortzufahren. Der primäre Wirksamkeitsendpunkt [Änderung des Hämoglobinwerts zwischen
Ausgangswert und Evaluierungszeitraum (Woche 21-28)] war zwischen beiden Gruppen vergleichbar.
Der mittlere Hämoglobinwert für r-HuEPO und Darbepoetin alfa zum Ausgangswert betrug 11,1(SD 0,7) g/dl bzw. 11,3 (SD 0,6) g/dl. Der mittlere Hämoglobinwert in Woche 28 betrug 11,1 (SD1,4) g/dl für r-HuEPO bzw. 11,1 (SD 1,1) g/dl für Darbepoetin alfa.
In einem europäischen Observationsregister, in das 319 pädiatrische Patienten mit chronischer
Niereninsuffizienz (13 (4,1%) Patienten im Alter von < 1 Jahr, 83 (26,0%) Patienten im Alter von1 bis < 6 Jahren, 90 (28,2 %) Patienten im Alter von 6 bis < 12 Jahren und 133 (41,7%) Patienten im
Alter von ≥ 12 Jahren) eingeschlossen wurden und Darbepoetin alfa erhielten, lagen die mittleren
Hämoglobinwerte zwischen 11,3 und 11,5 g/dl, und die mittleren körpergewichtsadjustierten
Darbepoetin alfa-Dosen (zwischen 2,31 µg/kg im Monat und 2,67 µg/kg im Monat) blieben währendder Studiendauer in der gesamten Studienpopulation relativ konstant.
In diesen Studien wurden keine relevanten Unterschiede zwischen dem Sicherheitsprofil bei Kindernund Jugendlichen im Vergleich zu dem zuvor bei erwachsenen Patienten berichteten Sicherheitsprofil,bekannt (siehe Abschnitt 4.8).
Tumorpatienten, die eine Chemotherapie erhalten
EPO-ANE-3010, eine randomisierte, offene, multizentrische Studie, wurde bei 2.098 anämischen
Frauen mit metastasiertem Brustkrebs durchgeführt, die eine Erst- oder Zweitlinienchemotherapieerhielten. Dabei handelte es sich um eine Nicht-Unterlegenheitsstudie, die entwickelt wurde, um eine
Erhöhung des Risikos von 15% in Bezug auf Tumorprogression oder Tod unter Epoetin alfa plus
Standardtherapie (Standard of Care, SOC) im Vergleich zu alleiniger SOC auszuschließen. Zum
Zeitpunkt des Endes der Erfassung der klinischen Studiendaten betrug das mediane progressionsfreie
Überleben (PFS) gemäß Prüfarzteinschätzung der Tumorprogression 7,4 Monate in jedem Arm(HR 1,09; 95% KI: 0,99; 1,20), was darauf hinweist, dass das Studienziel nicht erreicht wurde. Im
Epoetin alfa plus SOC-Arm erhielten signifikant weniger Patientinnen Erythrozyten-Transfusionen(5,8% gegenüber 11,4%); allerdings traten im Epoetin alfa plus SOC-Arm bei signifikant mehr
Patientinnen thrombotische Gefäßereignisse auf (2,8% gegenüber 1,4%). Bei der Abschlussanalysewurden 1.653 Todesfälle berichtet. Das mediane Gesamtüberleben in der Epoetin alfaplus SOC-Gruppe betrug 17,8 Monate gegenüber 18,0 Monate in der Gruppe mit SOC alleine(HR 1,07; 95% KI: 0,97; 1,18). Die mediane Zeit bis zur Progression (TTP) basierend auf der
Prüfarztbeurteilung der Tumorprogression (progressive disease, PD) betrug 7,5 Monate in der
Epoetin alfa plus SOC-Gruppe und 7,5 Monate in der SOC-Gruppe (HR 1,099; 95% KI: 0,998; 1,210).
Die mediane TTP basierend auf der IRC(Independent Review Committee)-Beurteilung der PD betrug8,0 Monate in der Epoetin alfa plus SOC-Gruppe und 8,3 Monate in der SOC-Gruppe (HR 1,033; 95%
KI: 0,924; 1,156).
In einer prospektiven, randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie, welche mit314 Patienten mit Lungenkrebs, die eine platinhaltige Chemotherapie erhielten, durchgeführt wurde,zeigte sich eine signifikante Reduktion der Transfusionsrate (p < 0,001).
Klinische Studien haben gezeigt, dass Darbepoetin alfa eine ähnliche Wirksamkeit ohne jegliche
Erhöhung des Dosisbedarfs hatte, wenn es als einzelne Injektion entweder alle drei Wochen, alle zwei
Wochen oder einmal wöchentlich angewendet wurde.
In einer randomisierten, doppelblinden, multinationalen Studie wurden die Sicherheit und
Wirksamkeit einer alle 3 Wochen erfolgenden Aranesp-Therapie hinsichtlich der Reduktion des
Bedarfs von Erythrozyten-Transfusionen bei Patienten, die eine Chemotherapie erhielten, untersucht.
Diese Studie wurde bei 705 anämischen Patienten mit nicht-myeloischen malignen Erkrankungen, dieeine multizyklische Chemotherapie erhielten, durchgeführt. Die Patienten wurden in zwei Gruppenrandomisiert, wobei eine Gruppe 500 µg Aranesp alle 3 Wochen, die andere Gruppe 2,25 µg/kg
Aranesp einmal wöchentlich erhielt. In beiden Gruppen wurde die Dosis um 40% der vorherigen
Dosis reduziert, wenn der Hämoglobinwert innerhalb von 14 Tagen um mehr als 1 g/dl anstieg (z. B.bei der ersten Dosisreduktion auf 300 µg in der Gruppe, die Aranesp alle 3 Wochen erhielt, und auf1,35 µg/kg in der Gruppe, die eine wöchentliche Dosierung erhielt). In der Gruppe, in der Aranesp alle3 Wochen angewendet wurde, benötigten 72 % der Patienten eine Dosisreduktion. In der Gruppe, inder Aranesp wöchentlich gegeben wurde, benötigten 75% der Patienten eine Dosisreduktion. Diese
Studie zeigt, dass in Hinblick auf die Zahl der Patienten, die mindestens eine
Erythrozyten-Transfusion ab Woche 5 bis zum Ende der Behandlung erhielten, die Dosierung von500 µg Aranesp alle 3 Wochen vergleichbar zur wöchentlichen Dosierung ist.
In einer prospektiven, randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie, welche mit344 anämischen Patienten mit lymphoproliferativen malignen Erkrankungen, die eine Chemotherapieerhielten, durchgeführt wurde, zeigten sich eine signifikante Reduktion des Transfusionsbedarfs undeine Verbesserung des Ansprechens hinsichtlich des Hämoglobinwertes (p < 0,001). Eine Besserungdes Erschöpfungszustandes, gemessen anhand des 'Functional Assessment of Cancer
Therapy-Fatigue“ (FACT-fatigue) Score, wurde ebenfalls beobachtet.
Erythropoetin ist ein Wachstumsfaktor, der primär die Bildung von Erythrozyten anregt.
Erythropoetinrezeptoren können auf der Oberfläche verschiedener Tumorzellen exprimiert werden.
In fünf großen kontrollierten Studien, die insgesamt 2.833 Patienten einschlossen, wurden das
Überleben und die Tumorprogression untersucht. Vier dieser fünf Studien waren doppelblind,
Placebo-kontrolliert, eine Studie war offen. In zwei dieser Studien wurden Patienten rekrutiert, die mit
Chemotherapie behandelt wurden. Bei zwei Studien betrug die Zielhämoglobinkonzentration> 13 g/dl, bei den anderen drei Studien betrug die Zielhämoglobinkonzentration 12-14 g/dl. In deroffenen Studie gab es keinen Unterschied im Gesamtüberleben zwischen Patienten, die mit humanenrekombinanten Erythropoetinen behandelt wurden, und der Kontrollgruppe. In den vier
Placebo-kontrollierten Studien betrugen die Hazard Ratios für das Gesamtüberleben zwischen 1,25und 2,47 zugunsten des Kontrollarms. Diese Studien zeigten eine konsistente, nicht erklärbare,statistisch signifikante Erhöhung der Sterblichkeit im Vergleich zum Kontrollarm bei Patienten, diezur Behandlung ihrer Anämie aufgrund unterschiedlicher, häufig auftretender Tumoren,rekombinantes humanes Erythropoetin erhielten. Das Resultat bezüglich der Gesamtüberlebenszeit indiesen Studien ließ sich nicht allein durch die unterschiedliche Thromboseinzidenz und den damitverbundenen Komplikationen zwischen der Kontrollgruppe und der mit humanen rekombinanten
Erythropoetinen behandelten Gruppe erklären.
In einer randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Phase III-Studie wurden2.549 erwachsene Patienten mit Anämie unter Chemotherapie zur Behandlung eines fortgeschrittenennicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) im Verhältnis 2:1 entweder in den Darbepoetin alfa-oder Placebo-Arm randomisiert und bis zu einem maximalen Hb-Wert von 12 g/dl behandelt. Die
Ergebnisse zeigten eine Nicht-Unterlegenheit in Bezug auf den primären Endpunkt des
Gesamtüberlebens mit einem medianen Überleben unter Darbepoetin alfa gegenüber Placebo von 9,5bzw. 9,3 Monaten (stratifizierte HR 0,92; 95% KI: 0,83-1,01). Der sekundäre Endpunkt desprogressionsfreien Überlebens betrug 4,8 bzw. 4,3 Monate (stratifizierte HR 0,95; 95% KI: 0,87-1,04), sodass die zuvor festgelegte Erhöhung des Risikos um 15% ausgeschlossen werden konnte.
Zudem wurde ein systematischer Review von 57 klinischen Studien mit mehr als9.000 Tumorpatienten durchgeführt. Die Meta-Analyse der Daten des Gesamtüberlebens ergab einen
Schätzwert für die Hazard Ratio von 1,08 zugunsten der Kontrollgruppe (95% KI: 0,99; 1,18;42 Studien und 8.167 Patienten).
Ein erhöhtes relatives Risiko für thromboembolische Ereignisse (RR 1,67, 95% KI: 1,35; 2,06;35 Studien und 6.769 Patienten) wurde bei Patienten beobachtet, die rekombinante humane
Erythropoetine erhielten. Daher bestehen übereinstimmende Hinweise darauf, dass Tumorpatienten,die mit rekombinanten humanen Erythropoetinen behandelt werden, erheblichen Schaden nehmenkönnen. Es ist unklar, inwieweit diese Resultate auch für Tumorpatienten, die eine Chemotherapieerhalten und die mit rekombinanten humanen Erythropoetinen behandelt werden, um
Hämoglobinkonzentrationen unterhalb von 13 g/dl zu erreichen, zutreffen, da nur wenige dieser
Patienten in die Datenauswertung einbezogen wurden.
Eine Datenanalyse auf Patientenebene wurde bei mehr als 13.900 Tumorpatienten durchgeführt(Chemo-, Radio-, Chemo-Radio- oder keine Therapie), die an 53 kontrollierten klinischen Studien mitunterschiedlichen Epoetinen teilnahmen. Die Meta-Analyse der Gesamtüberlebensdaten ergab einen
Punktschätzer für die Hazard Ratio von 1,06 zugunsten der Kontrollen (95% KI: 1,00; 1,12;53 Studien und 13.933 Patienten). Für die mit Chemotherapie behandelten Tumorpatienten lag die
Hazard Ratio für das Gesamtüberleben bei 1,04 (95% KI: 0,97; 1,11; 38 Studien und10.441 Patienten). Die Meta-Analysen deuten außerdem übereinstimmend auf eine signifikante
Erhöhung des relativen Risikos für thromboembolische Ereignisse bei Tumorpatienten hin, dierekombinante humane Erythropoetine erhalten (siehe Abschnitt 4.4).
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Aufgrund seines erhöhten Kohlenhydratgehalts bleibt der Spiegel von Darbepoetin alfa im
Blutkreislauf für eine längere Zeit über der minimalen, die Erythropoese stimulierenden Konzentrationals die äquimolare Dosis von r-HuEPO. Daher kann Darbepoetin alfa seltener angewendet werden, umdas gleiche biologische Ansprechen zu erreichen.
Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
Zur Pharmakokinetik von Darbepoetin alfa wurden klinische Studien bei Patienten mit chronischer
Niereninsuffizienz nach intravenöser und subkutaner Anwendung durchgeführt. Die terminale
Halbwertszeit von Darbepoetin alfa liegt nach intravenöser Anwendung bei 21 Stunden(Standardabweichung [SD] 7,5). Die Clearance von Darbepoetin alfa beträgt 1,9 ml/Stunde/kg(SD 0,56), und das Verteilungsvolumen (Vss) entspricht ungefähr dem Plasmavolumen (50 ml/kg). Die
Bioverfügbarkeit beträgt bei subkutaner Anwendung 37%. Die terminale Halbwertszeit nach
Anwendung von Darbepoetin alfa in Dosierungen von 0,6 bis 2,1 µg/kg alle vier Wochen lag bei73 Stunden (SD 24). Subkutan angewendetes Darbepoetin alfa zeigt aufgrund der subkutanen
Absorptionskinetik eine längere terminale Halbwertszeit als intravenös angewendetes Darbepoetinalfa. Bei beiden Applikationsarten wurde in klinischen Studien eine minimale Akkumulationbeobachtet. In präklinischen Studien wurde gezeigt, dass die renale Clearance minimal ist (bis zu 2%der Gesamtclearance) und die Serumhalbwertszeit nicht beeinflusst.
Daten von 809 Patienten, welche Aranesp in europäischen klinischen Studien erhalten haben, wurdenanalysiert, um die Dosis, die für die Erhaltung des Hämoglobinwertes notwendig ist, zu bestimmen;zwischen der intravenösen und der subkutanen Injektionsart wurde kein Unterschied hinsichtlich deranzuwendenden durchschnittlichen wöchentlichen Dosis beobachtet.
Die Pharmakokinetik von Darbepoetin alfa bei dialyse- oder nicht-dialysepflichtigen pädiatrischen
Patienten (2 bis 16 Jahre) mit CNI wurde für einen Erhebungszeitraum von bis zu zwei Wochen(336 Stunden) nach einer oder zwei subkutanen oder intravenösen Dosen untersucht. Bei Betrachtungdes gleichen Erhebungszeitraums zeigten pharmakokinetische Daten undpopulationspharmakokinetische Modelle, dass die Pharmakokinetik von Darbepoetin alfa beipädiatrischen und erwachsenen Patienten mit CNI vergleichbar war.
In einer pharmakokinetischen Phase I-Studie wurde nach intravenöser Anwendung ein Unterschiedvon ungefähr 25% zwischen pädiatrischen und erwachsenen Patienten bei der 'Area under the curve“vom Zeitpunkt 0 bis unendlich (AUC[0-∞]) beobachtet. Dieser Unterschied war jedoch weniger alsder 2-fache Bereich der AUC(0-∞), der für pädiatrische Patienten beobachtet wurde. Nach subkutaner
Anwendung war die AUC(0-∞) bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit chronischer
Niereninsuffizienz vergleichbar. Nach subkutaner und intravenöser Anwendung war auch die
Halbwertszeit bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienzähnlich.
Tumorpatienten, die eine Chemotherapie erhalten
Nach subkutaner Anwendung von 2,25 µg/kg bei erwachsenen Tumorpatienten wurde eine mittleremaximale Konzentration von 10,6 ng/ml (SD 5,9) Darbepoetin alfa nach einer durchschnittlichen Zeitvon 91 Stunden (SD 19,7) erreicht. Diese Parameter waren über einen breiten Dosierungsbereich (0,5bis 8 µg/kg wöchentlich und 3 bis 9 µg/kg alle zwei Wochen) konsistent mit einer dosislinearen
Pharmakokinetik. Die pharmakokinetischen Parameter veränderten sich bei mehrmaliger Anwendungüber 12 Wochen (Dosierung wöchentlich oder alle zwei Wochen) nicht. Mit Erreichen des
Fließgleichgewichts kam es zu einem erwarteten mäßigen (< 2-fachen) Anstieg der
Serumkonzentration. Jedoch gab es keine unerwartete Akkumulation bei wiederholter Anwendung.
Eine Pharmakokinetikstudie bei Patienten mit chemotherapieinduzierter Anämie, die subkutan mit6,75 µg/kg Darbepoetin alfa alle drei Wochen in Kombination mit Chemotherapie behandelt wurden,wurde durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie ermöglichten die vollständige Charakterisierung derterminalen Halbwertszeit. In dieser Studie betrug die durchschnittliche (SD) terminale Halbwertszeit74 Stunden (SD 27).
5.3 Präklinische Sicherheitsdaten
Bei allen Studien an Ratten und Hunden führte Darbepoetin alfa zu deutlichen Anstiegen des
Hämoglobinwertes, des Hämatokritwertes, der Erythrozytenzahl und der Retikulozyten, was mit denerwarteten pharmakologischen Wirkungen korrespondierte. Unerwünschte Ereignisse bei sehr hohen
Dosierungen wurden alle einer verstärkten pharmakologischen Wirkung (herabgesetzte
Gewebsperfusion aufgrund erhöhter Blutviskosität) zugeschrieben. Diese schlossen sowohl
Knochenmarkfibrose und Milzhypertrophie als auch eine Verbreiterung des EKG-QRS-Komplexesbei Hunden ein, jedoch wurden weder Herzrhythmusstörungen noch Veränderungen des QT-Intervallsbeobachtet.
Darbepoetin alfa zeigte weder ein genotoxisches Potenzial, noch hatte es irgendeine Wirkung auf die
Proliferation nicht-hämatologischer Zellen in vitro oder in vivo. In Studien zur chronischen Toxizitätwurden bei keinem Gewebetyp kanzerogene oder unerwartete mitogene Reaktionen beobachtet. Daskanzerogene Potential von Darbepoetin alfa wurde nicht in Langzeit-Tierstudien untersucht.
Studien, die an Ratten und Kaninchen durchgeführt wurden, ergaben keine klinisch relevanten
Hinweise auf eine schädigende Wirkung in Bezug auf Trächtigkeit, embryonale/fetale Entwicklung,
Geburt oder die postnatale Entwicklung. Die Plazentagängigkeit war minimal. Es wurde keine
Veränderung der Fertilität festgestellt.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Natriumdihydrogenphosphat
Dinatriumhydrogenphosphat
Natriumchlorid
Polysorbat 80
Wasser für Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt oder als Infusion mit anderen Arzneimitteln angewendet werden.
6.3 Haltbarkeit
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Im Kühlschrank lagern (2 °C - 8 °C).
Nicht einfrieren.
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Zur Ermöglichung der ambulanten Anwendung kann Aranesp einmalig über einen Zeitraum vonmaximal sieben Tagen bei Raumtemperatur (bis zu 25 °C) gelagert werden. Wenn es aus dem
Kühlschrank entnommen wurde und Raumtemperatur (bis zu 25 °C) erreicht hat, muss es entwederinnerhalb von 7 Tagen angewendet oder verworfen werden.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Aranesp 10 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,4 ml Injektionslösung (25 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 15 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,375 ml Injektionslösung (40 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 20 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,5 ml Injektionslösung (40 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 30 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,3 ml Injektionslösung (100 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,4 ml Injektionslösung (100 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 50 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,5 ml Injektionslösung (100 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,3 ml Injektionslösung (200 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 80 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,4 ml Injektionslösung (200 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,5 ml Injektionslösung (200 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 130 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,65 ml Injektionslösung (200 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 150 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,3 ml Injektionslösung (500 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze0,6 ml Injektionslösung (500 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) miteiner rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Aranesp 500 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze1 ml Injektionslösung (500 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Fertigspritze aus Glas (Glasart I) mit einerrostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigspritzen.
Die Fertigspritzen sind entweder in einer Blisterpackung (1er- und 4er-Packung), mit oder ohneautomatischem Nadelschutz, oder ohne Blisterpackung (nur 1er-Packung) erhältlich.
Die Nadelkappe der Fertigspritze enthält getrockneten Naturkautschuk (ein Latexderivat). Siehe
Abschnitt 4.4.
Aranesp 10 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,4 ml Injektionslösung (25 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 15 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,375 ml Injektionslösung (40 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 20 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,5 ml Injektionslösung (40 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 30 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,3 ml Injektionslösung (100 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,4 ml Injektionslösung (100 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 50 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,5 ml Injektionslösung (100 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,3 ml Injektionslösung (200 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 80 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,4 ml Injektionslösung (200 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,5 ml Injektionslösung (200 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 130 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,65 ml Injektionslösung (200 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 150 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,3 ml Injektionslösung (500 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen0,6 ml Injektionslösung (500 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Aranesp 500 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen1 ml Injektionslösung (500 µg/ml Darbepoetin alfa) in einem Fertigpen mit einer Spritze aus Glas(Glasart I) mit einer rostfreien 27 Gauge-Injektionsnadel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Fertigpens.
Die Nadelkappe des Fertigpens enthält getrockneten Naturkautschuk (ein Latexderivat). Siehe
Abschnitt 4.4.
Aranesp 25 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche1 ml Injektionslösung (25 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Durchstechflasche aus Glas (Glasart I) mitfluoropolymerbeschichtetem Elastomerstopfen und einem Aluminiumsiegel mit 'Flip-off“
Staubschutzdeckel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Durchstechflaschen.
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche1 ml Injektionslösung (40 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Durchstechflasche aus Glas (Glasart I) mitfluoropolymerbeschichtetem Elastomerstopfen und einem Aluminiumsiegel mit 'Flip-off“
Staubschutzdeckel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Durchstechflaschen.
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche1 ml Injektionslösung (60 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Durchstechflasche aus Glas (Glasart I) mitfluoropolymerbeschichtetem Elastomerstopfen und einem Aluminiumsiegel mit 'Flip-off“
Staubschutzdeckel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Durchstechflaschen.
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche1 ml Injektionslösung (100 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Durchstechflasche aus Glas (Glasart I)mit fluoropolymerbeschichtetem Elastomerstopfen und einem Aluminiumsiegel mit 'Flip-off“
Staubschutzdeckel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Durchstechflaschen.
Aranesp 200 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche1 ml Injektionslösung (200 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Durchstechflasche aus Glas (Glasart I)mit fluoropolymerbeschichtetem Elastomerstopfen und einem Aluminiumsiegel mit 'Flip-off“
Staubschutzdeckel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Durchstechflaschen.
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche1 ml Injektionslösung (300 µg/ml Darbepoetin alfa) in einer Durchstechflasche aus Glas (Glasart I)mit fluoropolymerbeschichtetem Elastomerstopfen und einem Aluminiumsiegel mit 'Flip-off“
Staubschutzdeckel. Packungsgröße mit 1 oder 4 Durchstechflaschen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
HandhabungDer Umkarton beinhaltet eine Packungsbeilage mit einer vollständigen Anleitung zur Benutzung und
Handhabung.Der Aranesp (SureClick) Fertigpen gibt jeweils die gesamte Dosis ab.
Aranesp ist ein steriles, aber nicht konserviertes Produkt. Es darf nicht mehr als eine Dosis pro Spritzeangewendet werden. Jegliches in der Fertigspritze verbleibende Arzneimittel muss verworfen werden.
Vor der Anwendung muss die Aranesp-Lösung auf sichtbare Schwebeteilchen untersucht werden. Esdürfen nur farblose, klare oder leicht opaleszente Lösungen injiziert werden. Nicht schütteln. Das
Behältnis sollte vor der Injektion Raumtemperatur erreichen.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungenzu beseitigen.
7. INHABER DER MARKETING-ERLAUBNIS
Amgen Europe B.V.
Minervum 70614817 ZK Breda
Niederlande
8. GENEHMIGUNGSNUMMER(N)
Aranesp 10 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/001 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/002 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/033 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/074 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/075 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 15 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/003 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/004 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/034 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/076 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/077 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 20 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/005 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/006 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/035 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/078 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/079 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 30 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/007 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/008 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/036 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/080 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/081 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/009 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/010 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/037 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/082 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/083 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 50 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/011 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/012 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/038 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/084 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/085 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/013 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/014 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/039 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/086 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/087 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 80 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/015 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/016 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/040 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/088 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/089 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/017 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/018 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/041 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/090 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/091 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 130 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/069 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/070 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/071 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/092 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/093 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 150 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/019 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/020 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/042 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/094 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/095 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/021 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/022 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/043 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/096 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/097 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 500 Mikrogramm Injektionslösung in einer Fertigspritze
EU/1/01/185/031 1er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/032 4er-Packung, Blisterpackung
EU/1/01/185/044 1er-Packung, ohne Blisterpackung
EU/1/01/185/098 1er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
EU/1/01/185/099 4er-Packung, Blisterpackung, mit Nadelschutz
Aranesp 10 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/045 1er-Packung
EU/1/01/185/057 4er-Packung
Aranesp 15 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/046 1er-Packung
EU/1/01/185/058 4er-Packung
Aranesp 20 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/047 1er-Packung
EU/1/01/185/059 4er-Packung
Aranesp 30 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/048 1er-Packung
EU/1/01/185/060 4er-Packung
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/049 1er-Packung
EU/1/01/185/061 4er-Packung
Aranesp 50 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/050 1er-Packung
EU/1/01/185/062 4er-Packung
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/051 1er-Packung
EU/1/01/185/063 4er-Packung
Aranesp 80 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/052 1er-Packung
EU/1/01/185/064 4er-Packung
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/053 1er-Packung
EU/1/01/185/065 4er-Packung
Aranesp 130 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/072 1er-Packung
EU/1/01/185/073 4er-Packung
Aranesp 150 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/054 1er-Packung
EU/1/01/185/066 4er-Packung
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/055 1er-Packung
EU/1/01/185/067 4er-Packung
Aranesp 500 Mikrogramm Injektionslösung im Fertigpen
EU/1/01/185/056 1er-Packung
EU/1/01/185/068 4er-Packung
Aranesp 25 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
EU/1/01/185/100 1er-Packung
EU/1/01/185/101 4er-Packung
Aranesp 40 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
EU/1/01/185/102 1er-Packung
EU/1/01/185/103 4er-Packung
Aranesp 60 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
EU/1/01/185/104 1er-Packung
EU/1/01/185/105 4er-Packung
Aranesp 100 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
EU/1/01/185/106 1er-Packung
EU/1/01/185/107 4er-Packung
Aranesp 200 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
EU/1/01/185/108 1er-Packung
EU/1/01/185/109 4er-Packung
Aranesp 300 Mikrogramm Injektionslösung in einer Durchstechflasche
EU/1/01/185/110 1er-Packung
EU/1/01/185/111 4er-Packung
9. DATUM DER ERSTEN GENEHMIGUNG/ERWEITERUNG DER GENEHMIGUNG
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 8. Juni 2001
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 19. Mai 2006
10. DATUM DER ÜBERARBEITUNG DES TEXTs
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.