Inhalt der Packungsbeilage des Arzneimittels VAXZEVRIA suspension zur injektion
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Vaxzevria Injektionssuspension
COVID-19-Impfstoff (ChAdOx1-S [rekombinant])
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Mehrdosendurchstechflasche, die 10 Dosen zu 0,5 ml enthält (siehe Abschnitt 6.5).
Eine Dosis (0,5 ml) enthält:
Schimpansen-Adenovirus, der das SARS-CoV-2-Spike-Glykoprotein kodiert (ChAdOx1-S)*(COVID-19 Vaccine (ChAdOx1-S [recombinant])), nicht weniger als 2,5 x 108 infektiöse Einheiten(IE)
*Hergestellt in genetisch veränderten, humanen embryonalen Nieren 293-Zellen (HEK, humanembryonic kidney) und durch rekombinante DNA-Technologie.
Dieses Produkt enthält genetisch veränderte Organismen (GVOs).
Sonstiger Bestandteil mit bekannter WirkungJede Dosis (0,5 ml) enthält ungefähr 2 mg Ethanol.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Injektionssuspension (Injektion).
Die Suspension ist farblos bis leicht bräunlich, klar bis leicht trüb mit einem pH-Wert von 6,6.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Vaxzevria ist indiziert zur aktiven Immunisierung von Personen im Alter von 18 Jahren und älter zur
Vorbeugung der durch das SARS-CoV-2-Virus verursachten COVID-19-Erkrankung.
Die Anwendung des Impfstoffs sollte in Übereinstimmung mit den offiziellen Empfehlungen erfolgen.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
DosierungPersonen im Alter von 18 Jahren und älterDie primäre Impfserie mit Vaxzevria besteht aus zwei separaten Dosen von jeweils 0,5 ml. Die zweite
Dosis sollte innerhalb von 4 bis 12 Wochen (28 bis 84 Tagen) nach der ersten Dosis appliziert werden(siehe Abschnitt 5.1).
Eine Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) von 0,5 ml kann Personen verabreicht werden, die dieprimäre Impfserie mit Vaxzevria oder einem mRNA-COVID-19-Impfstoff abgeschlossen haben (siehe
Abschnitte 4.8 und 5.1). Die dritte Dosis sollte frühestens 3 Monate nach Abschluss der primären
Impfserie verabreicht werden.
Ältere PersonenEs ist keine Dosisanpassung erforderlich. Siehe auch Abschnitt 5.1.
Kinder und JugendlicheDie Sicherheit und Wirksamkeit von Vaxzevria bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) istbisher noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.
Art der AnwendungVaxzevria ist nur zur intramuskulären Injektion, bevorzugt in den Deltamuskel des Oberarms,vorgesehen.
Injizieren Sie den Impfstoff nicht intravaskulär, subkutan oder intradermal.
Der Impfstoff sollte nicht mit anderen Impfstoffen oder Arzneimitteln in derselben Spritze gemischtwerden.
Vorsichtsmaßnahmen vor Anwendung des Impfstoffs, siehe Abschnitt 4.4.
Hinweise zur Handhabung und Beseitigung, siehe Abschnitt 6.6.
4.3 Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
Personen, bei denen nach der Impfung mit Vaxzevria das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-
Syndrom (TTS) aufgetreten ist (siehe Abschnitt 4.4).
Personen, die schon einmal Episoden des Kapillarlecksyndroms hatten (siehe auch Abschnitt 4.4).
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
RückverfolgbarkeitUm die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des
Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiertwerden.
Überempfindlichkeit und AnaphylaxieEreignisse von Anaphylaxie sind berichtet worden. Für den Fall eines anaphylaktischen Ereignissesnach Anwendung des Impfstoffs sollte immer sofort eine geeignete medizinische Behandlung und
Aufsicht verfügbar sein. Nach der Impfung wird eine mindestens 15-minütige, engmaschige
Beobachtung empfohlen. Eine weitere Dosis des Impfstoffs sollte nicht an Personen verabreichtwerden, die mit einer Anaphylaxie auf eine vorherige Vaxzevria-Dosis reagiert haben.
Angstbedingte ReaktionenAngstbedingte Reaktionen, einschließlich vasovagale Reaktionen (Synkope), Hyperventilation oderstressbedingte Reaktionen, können im Zusammenhang mit einer Impfung als psychogene Reaktion aufdie Injektion mit einer Nadel auftreten. Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, um Verletzungenin Folge einer Ohnmacht zu vermeiden.
Gleichzeitige ErkrankungenDie Impfung sollte bei Personen verschoben werden, die eine akute, schwere, fieberhafte Erkrankungoder eine akute Infektion haben. Das Vorliegen einer leichten Infektion und/oder leichtes Fieber solltedie Impfung jedoch nicht verzögern.
Gerinnungsstörungen- Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom: Das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom(TTS), in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen, wurde sehr selten nach einer Impfung mit
Vaxzevria beobachtet. Dies schließt schwere Fälle ein, die sich als venöse Thrombosepräsentierten, einschließlich des Auftretens in ungewöhnlichen Bereichen, wie zum Beispielzerebrale Sinusvenenthrombose, Splanchnische Venenthrombose sowie arterielle Thrombose, beigleichzeitiger Thrombozytopenie. Einige Fälle hatten einen tödlichen Ausgang. Die meisten dieser
Fälle traten innerhalb der ersten drei Wochen nach der Impfung auf. Die Melderaten nach derzweiten Dosis sind niedriger als nach der ersten Dosis. Siehe auch Abschnitt 4.3.
TTS erfordert eine spezielle klinische Behandlung. Medizinisches Fachpersonal sollte diegeltenden Leitlinien beachten und/oder Spezialisten (z. B. Hämatologen, Gerinnungsspezialisten)hinzuziehen, um diese Erkrankung zu diagnostizieren und zu behandeln.
- Zerebrovaskuläre Venen- und Sinusthrombose: Ereignisse von zerebrovaskulären Venen- und
Sinusthrombosen ohne eine Thrombozytopenie wurden sehr selten nach einer Impfung mit
Vaxzevria beobachtet. Einige Fälle hatten einen tödlichen Ausgang. Die meisten dieser Fälletraten innerhalb der ersten vier Wochen nach der Impfung auf. Diese Information sollte bei
Personen mit einem erhöhten Risiko für zerebrovaskuläre Venen- und Sinusthrombosenberücksichtigt werden. Diese Ereignisse erfordern möglicherweise andere Behandlungsansätze als
TTS und medizinisches Fachpersonal sollte die geltenden Leitlinien beachten.
- Venöse Thromboembolie: Venöse Thromboembolien (VTE) wurden nach der Impfung mit
Vaxzevria beobachtet. Dies sollte bei Personen mit erhöhtem VTE-Risiko berücksichtigt werden.
- Thrombozytopenie: Fälle von Thrombozytopenie, einschließlich Immunthrombozytopenie (ITP),wurden nach der Gabe von Vaxzevria berichtet, typischerweise innerhalb der ersten vier Wochennach der Impfung. Sehr selten wiesen diese eine sehr niedrige Blutplättchenzahl (< 20 000 pro μl)auf und/oder waren mit Blutungen verbunden. Einige dieser Fälle traten bei Patienten mit einer
Vorgeschichte von Immunthrombozytopenie auf. Fälle mit tödlichem Ausgang wurden berichtet.
Wenn bei einer Person in der Vergangenheit eine thrombozytopenische Erkrankung, wie z. B. eine
Immunthrombozytopenie, aufgetreten ist, sollte vor der Gabe des Impfstoffs das Risiko, niedrige
Blutplättchenzahlen zu entwickeln, berücksichtigt werden, und nach der Impfung wird eine
Überwachung der Blutplättchen empfohlen.
Angehörige der Heilberufe sollten auf Anzeichen und Symptome einer Thromboembolie oder
Thrombozytopenie achten. Geimpfte Personen sollten angewiesen werden, sofort einen Arztaufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Thoraxschmerzen,
Beinschwellungen, Beinschmerzen, anhaltende Bauchschmerzen entwickeln. Darüber hinaus solltenalle Personen mit neurologischen Symptomen wie schweren oder anhaltenden Kopfschmerzen,verschwommenem Sehen, Verwirrtheit oder Krampfanfällen nach der Impfung oder mit spontanen
Blutungen, Blutergüssen der Haut (Petechien) jenseits der Injektionsstelle nach einigen Tagenunverzüglich einen Arzt aufsuchen.
Personen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfung mit Vaxzevria eine
Thrombozytopenie diagnostiziert wird, sollten aktiv auf Anzeichen einer Thrombose untersuchtwerden. In gleicher Weise sollten Personen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfungeine Thrombose auftritt, auf Thrombozytopenie untersucht werden.
Risiko von Blutungen bei intramuskulärer VerabreichungWie auch bei anderen intramuskulären Injektionen sollte der Impfstoff bei Personen, die mit
Antikoagulantien behandelt werden oder die eine Thrombozytopenie oder irgendeine
Gerinnungsstörung haben (wie Hämophilie), mit Vorsicht verabreicht werden, da bei diesen Personen
Blutungen oder Blutergüsse nach einer intramuskulären Anwendung auftreten können.
KapillarlecksyndromIn den ersten Tagen nach der Impfung mit Vaxzevria wurden sehr seltene Fälle des
Kapillarlecksyndroms (Capillary-Leak-Syndrome, CLS) berichtet. In einigen Fällen war eine
Vorgeschichte von CLS bekannt. Ein tödlicher Ausgang wurde berichtet. CLS ist eine seltene
Erkrankung, die durch akute Episoden von Ödemen, die hauptsächlich die Gliedmaßen betreffen,
Hypotonie, Hämokonzentration und Hypoalbuminämie gekennzeichnet ist. Bei Patienten mit einerakuten CLS-Episode nach einer Impfung ist eine sofortige Erkennung und Behandlung erforderlich. Inder Regel ist eine intensive unterstützende Therapie erforderlich. Personen mit einer bekannten CLS-
Vorgeschichte sollten nicht mit diesem Impfstoff geimpft werden. Siehe auch Abschnitt 4.3.
Neurologische EreignisseDas Guillain-Barré-Syndrom (GBS) und die Transverse Myelitis (TM) wurden sehr selten nach einer
Impfung mit Vaxzevria berichtet. Medizinisches Fachpersonal sollte auf Anzeichen und Symptomevon GBS und TM achten, um die richtige Diagnose sicherzustellen, angemessene unterstützende
Maßnahmen und die Behandlung einzuleiten und um andere Ursachen auszuschließen.
Risiko schwerer unerwünschter Ereignisse nach einer AuffrischungsimpfungDas Risiko schwerer unerwünschter Ereignisse (wie Gerinnungsstörungen einschließlich Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom, VTE, CLS, GBS und TM) wurde nach einer Auffrischungsimpfungmit Vaxzevria noch nicht beschrieben.
Immungeschwächte PersonenDie Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffs sind bei immungeschwächten
Personen, einschließlich Personen unter einer Therapie mit Immunsuppressiva, nicht untersuchtworden. Die Wirksamkeit von Vaxzevria ist bei immunsupprimierten Personen möglicherweisegeringer.
Dauer des ImpfschutzesDie Dauer der Schutzwirkung des Impfstoffs ist nicht bekannt, da sie noch im Rahmen laufenderklinischer Studien ermittelt wird.
Einschränkungen der Wirksamkeit des ImpfstoffsDer Schutz setzt ungefähr 3 Wochen nach der ersten Vaxzevria-Dosis ein. Personen sindmöglicherweise bis 15 Tage nach Gabe der zweiten Dosis nicht vollständig geschützt. Wie bei jedem
Impfstoff schützt eine Impfung mit Vaxzevria möglicherweise nicht alle Geimpften (siehe
Abschnitt 5.1).
Sonstige BestandteileNatriumDieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 0,5 ml Dosiervolumen, d. h. esist nahezu 'natriumfrei“.
EthanolDieses Arzneimittel enthält 2 mg Alkohol (Ethanol) pro 0,5 ml Dosiervolumen. Die geringe
Alkoholmenge in diesem Impfstoff hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Es sind keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt worden.
Die gleichzeitige Anwendung von Vaxzevria mit anderen Impfstoffen wurde nicht untersucht.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
SchwangerschaftBisher liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Vaxzevria bei Schwangeren vor.
Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf direkt oder indirekt schädigende Wirkungen in Bezug aufdie Schwangerschaft, die Entwicklung des Embryos/Fötus, die Geburt oder die postnatale
Entwicklung hin (siehe Abschnitt 5.3).
Die Anwendung von Vaxzevria während der Schwangerschaft sollte nur in Erwägung gezogenwerden, wenn der potenzielle Nutzen alle potenziellen Risiken für die Mutter und den Fötusüberwiegt.
StillzeitEs ist nicht bekannt, ob Vaxzevria in die Muttermilch übergeht.
In tierexperimentellen Studien mit Mäusen wurde ein Übergang von Anti-SARS-CoV-2-S-
Antikörpern der Muttertiere auf die gesäugten Nachkommen beobachtet (siehe Abschnitt 5.3).
FertilitätTierexperimentelle Studien weisen nicht auf direkt oder indirekt schädigende Wirkungen in Bezug aufdie Fertilität hin (siehe Abschnitt 5.3).
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
MaschinenVaxzevria hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige der in Abschnitt 4.8 aufgeführten Nebenwirkungenhaben jedoch möglicherweise einen vorübergehenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
4.8 Nebenwirkungen
Zusammenfassung des SicherheitsprofilsPrimäre ImpfserieDie Gesamtsicherheit von Vaxzevria basiert auf einer Analyse gepoolter Daten aus vier klinischen
Studien der Phasen I/II, II/III und III, die im Vereinigten Königreich, in Brasilien und in Südafrikadurchgeführt wurden, sowie auf Daten einer zusätzlichen klinischen Phase-III-Studie, die in den
Vereinigten Staaten, Peru und Chile durchgeführt wurde. Zum Zeitpunkt der Analyse waren insgesamt56 601 Teilnehmer ≥ 18 Jahre randomisiert worden, von denen 33 846 mindestens eine Vaxzevria-
Dosis und 32 030 zwei Dosen erhalten hatten.
Die Teilnehmer wurden in Bezug auf Sicherheit weiter nachverfolgt, unabhängig von der Entblindungoder dem Erhalt einer unverblindeten Impfung. Für die vier im Vereinigten Königreich, in Brasilienund in Südafrika durchgeführten klinischen Studien ist für 10 247 Teilnehmer, die Vaxzevriaerhielten, eine längere Nachverfolgungszeit von ≥ 12 Monaten (Median 13 Monate) ab der ersten
Dosis verfügbar.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Druckschmerz an der Injektionsstelle (68 %),
Schmerzen an der Injektionsstelle (58 %), Kopfschmerzen (53 %), Ermüdung (53 %), Myalgie (44 %),
Unwohlsein (44 %), Fieber (einschließlich Fiebrigkeit [33 %] und Fieber ≥ 38 °C [8 %]), Schüttelfrost(32 %), Arthralgie (27 %) und Übelkeit (22 %). Die Mehrzahl dieser Nebenwirkungen war vonleichtem bis moderatem Schweregrad und ging üblicherweise binnen weniger Tage nach der Impfungwieder vollständig zurück.
Nach Markteinführung wurden sehr seltene Fälle eines Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndromsinnerhalb der ersten drei Wochen nach der Impfung berichtet (siehe Abschnitt 4.4).
Nach der Impfung mit Vaxzevria können bei den Geimpften mehrere Nebenwirkungen gleichzeitigauftreten (wie z. B. Myalgie/Arthralgie, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Fieber und Unwohlsein).
Im Vergleich zur ersten Dosis waren die nach der zweiten Dosis berichteten Nebenwirkungen milderund weniger häufig.
In der Population älterer Erwachsener (≥ 65 Jahre) war die Reaktogenität generell milder und wurdeweniger häufig berichtet.
Das Sicherheitsprofil war über alle Teilnehmer hinweg einheitlich, mit oder ohne Beleg einervorherigen SARS-CoV-2-Infektion bei Studieneinschluss.
Auffrischungsimpfung (dritte Dosis)Das Sicherheitsprofil, das bei Personen beobachtet wurde, die eine Auffrischungsimpfung (dritte
Dosis) erhielten, entsprach dem bekannten Sicherheitsprofil von Vaxzevria. Bei Personen, die eine
Auffrischungsimpfung mit Vaxzevria erhielten, wurden keine neuen Sicherheitsbedenken im
Vergleich zu den für die primäre Impfserie mit Vaxzevria berichteten Nebenwirkungen festgestellt.
Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) nach der Grundimmunisierung mit VaxzevriaIn der Studie D7220C00001 erhielten 373 Teilnehmer, die zuvor eine primäre Impfserie mit 2 Dosen
Vaxzevria erhalten hatten, eine einzige Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) mit Vaxzevria. Diemediane Zeit zwischen der zweiten Dosis und der Auffrischungsimpfung betrug 8,8 Monate(269 Tage).
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei zuvor mit Vaxzevria geimpften Teilnehmernwaren Druckschmerz an der Injektionsstelle (54 %), Ermüdung (42 %), Schmerzen an der
Injektionsstelle (38 %), Kopfschmerzen (34 %), Myalgie (24 %) und Unwohlsein (22 %). Die
Mehrzahl dieser Nebenwirkungen war von leichtem bis moderatem Schweregrad und ging in der
Regel binnen weniger Tage nach der Impfung vollständig zurück.
Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) nach Grundimmunisierung mit einem mRNA-COVID-19-ImpfstoffIn der Studie D7220C00001 erhielten 322 Teilnehmer, die zuvor eine primäre Impfserie mit 2 Doseneines mRNA-COVID-19-Impfstoffs erhalten hatten, eine einzige Auffrischungsimpfung (dritte Dosis)mit Vaxzevria. Die mediane Zeit zwischen der zweiten Dosis und der Auffrischungsimpfung betrug4,0 Monate (120 Tage).
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei zuvor mit mRNA-Impfstoff geimpften
Teilnehmern waren Druckschmerz an der Injektionsstelle (71 %), Ermüdung (57 %), Kopfschmerzen(52 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (50 %), Myalgie (47 %), Unwohlsein (42 %), Schüttelfrost(29 %) und Übelkeit (22 %). Die Mehrzahl dieser Nebenwirkungen war von leichtem bis moderatem
Schweregrad und ging in der Regel binnen weniger Tage nach der Impfung vollständig zurück.
Tabellarische Auflistung der NebenwirkungenDas unten dargestellte Sicherheitsprofil basiert auf einer Analyse von Daten aus fünf klinischen
Studien, die Teilnehmer ≥ 18 Jahre einschloss (gepoolte Daten aus vier klinischen Studien, die im
Vereinigten Königreich, in Brasilien und in Südafrika durchgeführt wurden, sowie Daten aus einerklinischen Studie, die in den Vereinigten Staaten, Peru und Chile durchgeführt wurde), und auf Datenaus Erfahrungen nach der Zulassung.
Die Nebenwirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen (SOC, system organ class) aufgeführt.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehrhäufig (> 1/10), häufig (> 1/100, < 1/10), gelegentlich (> 1/1 000, < 1/100), selten (> 1/10 000,< 1/1 000), sehr selten (< 1/10 000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Datennicht abschätzbar); innerhalb jeder SOC sind die bevorzugten Begriffe nach abnehmender Häufigkeitund dann nach abnehmendem Schweregrad dargestellt.
Tabelle 1. Nebenwirkungen
MedDRA SOC Häufigkeit Nebenwirkungen
Erkrankungen des Blutes und des Häufig Thrombozytopeniea
Lymphsystems Gelegentlich Lymphadenopathie
Nicht bekannt Immunthrombozytopenieb
Erkrankungen des Immunsystems Nicht bekannt Anaphylaxie
ÜberempfindlichkeitStoffwechsel- und Gelegentlich Verminderter Appetit
Ernährungsstörungen
Erkrankungen Sehr häufig Kopfschmerzencdes Nervensystems Häufig Schwindelgefühl
Gelegentlich Somnolenz
Lethargie
Parästhesie
Hypästhesie
Selten Fazialisparesed
Sehr selten Guillain-Barré-Syndrom
Nicht bekannt Transverse Myelitis
Erkrankungen des Ohrs und des Gelegentlich Tinnitus
Labyrinths
Gefäßerkrankungen Sehr selten Thrombose-mit-
Thrombozytopenie-Syndrome
Nicht bekannt Kapillarlecksyndrom
Zerebrovaskuläre Venen- und
Sinusthromboseb
Venöse Thromboembolieb
Erkrankungen Sehr häufig Übelkeitdes Gastrointestinaltrakts Häufig Erbrechen
Diarrhoe
Abdominalschmerz
Erkrankungen der Haut und des Gelegentlich Hyperhidrosis
Unterhautgewebes Pruritus
Ausschlag
Urtikaria
Nicht bekannt Angioödem
Kutane VaskulitisMedDRA SOC Häufigkeit Nebenwirkungen
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- Sehr häufig Myalgieund Knochenerkrankungen Arthralgie
Häufig Schmerzen in den Extremitäten
Gelegentlich Muskelkrämpfe
Allgemeine Erkrankungen und Sehr häufig Druckschmerz, Schmerz, Wärme,
Beschwerden am Verabreichungsort Jucken, blauer Fleck an der
Injektionsstellef
Ermüdung
Unwohlsein
Fiebrigkeit, Fieber
Schüttelfrost
Häufig Schwellung, Erythem an der
Injektionsstelle
Grippeähnliche Erkrankung
Astheniea In klinischen Studien wurde eine vorübergehende leichte Thrombozytopenie häufig berichtet (siehe
Abschnitt 4.4).b Fälle wurden nach der Markteinführung berichtet (siehe auch Abschnitt 4.4).c Kopfschmerzen einschließlich Migräne (gelegentlich).d Basierend auf Daten aus der klinischen Studie, die in den Vereinigten Staaten, Peru und Chile durchgeführtwurde. Während des Nachbeobachtungszeitraums zur Sicherheit bis zum 05. März 2021 wurde eine
Fazialisparese (oder Gesichtslähmung) von fünf Teilnehmern in der Vaxzevria-Gruppe berichtet. Sie trat 8 und15 Tage nach der ersten Dosis und 4, 17 und 25 Tage nach der zweiten Dosis auf. Alle Ereignisse wurden alsnicht schwerwiegend berichtet. In der Placebogruppe wurden keine Fälle von Fazialisparese berichtet.e Schwere und sehr seltene Fälle eines Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndroms sind nach Markteinführungberichtet worden. Diese schlossen venöse Thrombosen, wie zerebrale Sinusvenenthrombosen, Splanchnische
Venenthrombosen sowie arterielle Thrombosen ein (siehe Abschnitt 4.4).f Blauer Fleck an der Injektionsstelle schließt Hämatom an der Injektionsstelle ein (gelegentlich).
Meldung des Verdachts auf NebenwirkungenDie Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sieermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung überdas in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen und die Chargennummer anzugeben,falls verfügbar.
4.9 Überdosierung
Es gibt keine spezielle Behandlung bei einer Überdosierung mit Vaxzevria. Im Fall einer
Überdosierung sollte die Person überwacht und entsprechend symptomatisch behandelt werden.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Impfstoffe, COVID-19-Impfstoffe, ATC-Code: J07BN02
WirkmechanismusVaxzevria ist ein monovalenter Impfstoff, bestehend aus einem einzelnen rekombinanten,replikationsdefizienten Schimpansen-Adenovirus-(ChAdOx1)-Vektor, der das S-Glykoprotein von
SARS-CoV-2 kodiert. Das SARS-CoV-2 S-Immunogen im Impfstoff wird in trimerer
Präfusionskonformation exprimiert; eine Modifikation der kodierenden Sequenz zur Stabilisierung desexprimierten S-Proteins in der Präfusionskonformation wurde nicht vorgenommen. Nach der
Anwendung wird das S-Glykoprotein von SARS-CoV-2 lokal exprimiert und stimuliert soneutralisierende Antikörper und zelluläre Immunantworten, was zum Schutz gegen COVID-19beitragen kann.
Klinische WirksamkeitAnalyse der Daten aus der Studie D8110C00001Die klinische Wirksamkeit von Vaxzevria ist auf Basis einer Analyse der Studie D8110C00001untersucht worden: einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studie, die inden Vereinigten Staaten, Peru und Chile durchgeführt wurde. Die Studie schloss Teilnehmer mitschweren und/oder unkontrollierten kardiovaskulären und gastrointestinalen Erkrankungen, mit Leber-und Nierenerkrankungen, endokrinen/metabolischen und neurologischen Erkrankungen aus, ebensosolche mit starker Immunsuppression, Schwangere und Teilnehmer mit bekannter
SARS-CoV-2-Infektion in der Anamnese. Für die Bewertung der Wirksamkeit gegen die
COVID-19-Erkrankung ist es vorgesehen, alle Teilnehmer planmäßig über 12 Monatenachzuverfolgen.
Teilnehmer im Alter von ≥ 18 Jahren erhielten zwei Dosen (5 x 1010 virale Partikel pro Dosisentsprechend nicht weniger als 2,5 × 108 infektiösen Einheiten) Vaxzevria (N = 17 662) oder
Kochsalzlösung als Placebo (N = 8 550) mittels i.m. Injektion an Tag 1 und Tag 29 (-3 bis +7 Tage).
Das mediane Dosisintervall betrug 29 Tage und die Mehrheit der Teilnehmer (95,7 % und 95,3 % für
Vaxzevria bzw. Placebo) erhielt die zweite Dosis ≥26 bis ≤36 Tage nach Dosis 1.
Die Demografie zu Studienbeginn war zwischen den Vaxzevria- und den Placebogruppenausgewogen. Unter den Teilnehmern, die Vaxzevria erhielten, waren 79,1 % im Alter von 18 bis64 Jahre (20,9 % waren 65 Jahre oder älter) und 43,8 % waren weiblich. Von denen, die randomisiertwurden, waren 79,3% Weiße, 7,9 % waren Schwarze, 4,2 % waren Asiaten und 4,2 % waren Indigene(Amerikaner oder Alaskaner). Insgesamt 10 376 (58,8 %) der Teilnehmer hatten mindestens eine
Komorbidität in der Anamnese, definiert als: chronische Niereninsuffizienz, chronisch obstruktive
Lungenerkrankung, Immundefizienz aufgrund einer Organtransplantation, Adipositas in der
Anamnese (BMI > 30), schwere Herzerkrankungen, Sichelzellkrankheit, Diabetes mellitus Typ 1 oder
Typ 2, Asthma, Demenz, zerebrovaskuläre Erkrankungen, zystische Fibrose, Bluthochdruck,
Lebererkrankung, Lungenfibrose, Thalassämie oder Rauchen in der Anamnese. Zum Zeitpunkt der
Analyse betrug die mediane Nachverfolgungszeit nach der zweiten Dosis 61 Tage.
Die endgültige Feststellung der COVID-19-Fälle erfolgte durch einen Bewertungsausschuss. Die
Gesamtwirksamkeit des Impfstoffs und die Wirksamkeit, gegliedert nach Hauptaltersgruppen sind in
Tabelle 2 dargestellt.
Tabelle 2. Wirksamkeit von Vaxzevria gegen symptomatische COVID-19-Erkrankungen in der
Studie D8110C00001
Vaxzevria Placebo
N Anzahl Inzidenzrate N Anzahl Inzidenzrate Impfstoff-
COVID- von COVID- COVID- von COVID- wirksamkeit19 19 pro 1000 19- 19 pro 1000 %
Fällea, Personenjahre Fällea, Personen- (95 % KI)bn (%) n (%) jahre
Insgesamt74,0(Alter 17 662 73 (0,4) 35,69 8 550 130 (1,5) 137,23(65,3; 80,5)≥ 18 Jahre)
Alter 1872,8bis 13 966 68 (0,5) 40,47 6 738 116 (1,7) 148,99(63,4; 79,9)64 Jahre
Alter 83,53 696 5 (0,1) 13,69 1 812 14 (0,8) 82,98≥ 65 Jahre (54,2; 94,1)
N = Probandenanzahl in jeder Gruppe; n = Anzahl der Probanden mit einem bestätigten Ereignis;
KI = Konfidenzintervall;a Symptomatisches COVID-19, das gemäß Protokoll eine positive Reverse-Transkriptase-Polymerase-
Kettenreaktion (RT-PCR) und mindestens ein Atemwegsanzeichen oder -symptom oder mindestens 2 anderesystemische Anzeichen oder Symptome erforderte.b Die Konfidenzintervalle waren nicht für Multiplizität adjustiert.
Als wichtiger sekundärer Endpunkt wurde eine schwere oder kritische symptomatische COVID-19-
Erkrankung bewertet. In der Per-Protokoll-Analyse wurden unter allen Probanden in der
Impfstoffgruppe keine Fälle von schwerer oder kritischer symptomatischer COVID-19-Erkrankungberichtet, im Vergleich zu 8 Fällen, die in der Placebogruppe berichtet wurden. Es gab 9 Fälle mit
Hospitalisierung; 8 Fälle, die als schwere oder kritische symptomatische COVID-19-Erkrankungeingestuft wurden, und einen zusätzlichen Fall in der Impfstoffgruppe. Die Mehrzahl der schwerenoder kritischen symptomatischen COVID-19-Fälle erfüllte nur das Kriterium der Sauerstoffsättigung(SpO2) für eine schwere Erkrankung (≤ 93 % bei Raumluft).
Bei Personen mit oder ohne Nachweis einer vorangegangenen SARS-CoV-2-Infektion betrug die
Impfstoffwirksamkeit von Vaxzevria (≥ 15 Tage nach Dosis 2) 73,7 % (95 % KI: 63,1; 80,1); 76(0,4 %) gegenüber 135 (1,5 %) COVID-19-Fällen bei Vaxzevria (N = 18 563) bzw. Placebo(N = 9 031).
Bei Teilnehmern mit einer oder mehr als einer Komorbidität, die Vaxzevria erhielten (≥ 15 Tage nach
Dosis 2), betrug die Impfstoffwirksamkeit 75,2 % (95 % KI: 64,2; 82,9) und bei Teilnehmern ohne
Komorbiditäten betrug die Impfstoffwirksamkeit 71,8 % (95 % KI: 55,5; 82,1).
In der 6-Monats-Follow-up-Analyse wurden aktualisierte Wirksamkeitsanalysen mit weiterenbestätigten COVID-19-Fällen durchgeführt, die während der verblindeten, placebokontrollierten
Nachverfolgungszeit auftraten, mit einer medianen Nachverfolgungszeit von 78 Tagen bei
Teilnehmern, die Vaxzevria erhielten, und 71 Tagen bei Teilnehmern, die Placebo erhielten. Insgesamtbetrug die Impfstoffwirksamkeit gegen eine symptomatische COVID-19-Erkrankung 67,0 %(95 % KI: 58,9; 73,5), wobei 141 (0,8 %) Fälle von COVID-19 bei Teilnehmern berichtet wurden, diezwei Dosen Vaxzevria erhalten hatten (N = 17 617) und 184 (2,2 %) Fälle bei Teilnehmern berichtetwurden, die Placebo erhalten hatten (N = 8 528). Bei Teilnehmern im Alter von 18 bis 64 Jahren gabes 135 (1,0 %) Fälle in der Vaxzevria-Gruppe (N = 13 921) gegenüber 165 (2,5 %) Fällen in der
Placebogruppe (N = 6 712), was einer Impfstoffwirksamkeit von 64,8 % (95 % KI: 55,7; 71,9)entspricht. Bei Teilnehmern im Alter von ≥ 65 Jahren betrug die Impfstoffwirksamkeit 86,3 %(95 % KI: 65,8; 94,6) mit 6 (0,2 %) Fällen in der Vaxzevria-Gruppe (N = 3 696) gegenüber 19 (1,1 %)
Fällen in der Placebogruppe (N = 1 816).
Analyse der gepoolten Daten von COV002 und COV003Die klinische Wirksamkeit von Vaxzevria ist auf Basis einer Analyse der gepoolten Daten von zweirandomisierten, verblindeten, kontrollierten Studien untersucht worden: einer Phase-II/III-Studie,
COV002, mit Erwachsenen ≥ 18 Jahre alt (einschließlich älterer Personen) im Vereinigten Königreich;und einer Phase-III-Studie, COV003, mit Erwachsenen ≥ 18 Jahre alt (einschließlich älterer Personen)in Brasilien. Die Studien schlossen Teilnehmer mit schweren und/oder unkontrolliertenkardiovaskulären und gastrointestinalen Erkrankungen, mit Leber- und Nierenerkrankungen,endokrinen/metabolischen und neurologischen Erkrankungen aus, ebenso solche mit starker
Immunsuppression, Schwangere und Teilnehmer mit bekannter SARS-CoV-2-Infektion in der
Anamnese. Influenza-Impfstoffe konnten 7 Tage vor oder nach einer Dosis von Vaxzevria gegebenwerden.
In der primären gepoolten Wirksamkeitsanalyse erhielten Teilnehmer im Alter von ≥ 18 Jahren zwei
Dosen (5 x 1010 virale Partikel pro Dosis entsprechend nicht weniger als 2,5 × 108 infektiösen
Einheiten) Vaxzevria (N = 6 106) oder Kontrollsubstanz (Meningokokken-Impfstoff oder
Kochsalzlösung) (N = 6 090) mittels i.m. Injektion.
Aufgrund logistischer Einschränkungen lag das Intervall zwischen Dosis 1 und Dosis 2 zwischen3 und 23 Wochen (21 bis 159 Tagen), wobei 86,1 % der Teilnehmer ihre zwei Dosen innerhalb eines
Intervalls von 4 bis 12 Wochen (28 bis 84 Tagen) erhielten.
Die Demografie zu Studienbeginn war zwischen den Vaxzevria- und den
Kontrollsubstanz-Behandlungsgruppen ausgewogen. In der primären gepoolten Analyse waren unterden Teilnehmern, die Vaxzevria in einem Dosisintervall von 4 bis 12 Wochen erhielten, 87,0 % der
Teilnehmer 18 bis 64 Jahre alt (13,0 % waren 65 Jahre oder älter und 2,8 % waren 75 Jahre oder älter);55,1 % der Probanden waren weiblich; 76,2 % waren Weiße, 6,4 % waren Schwarze und 3,4 % waren
Asiaten. Insgesamt 2 068 (39,3 %) der Teilnehmer hatten mindestens eine Komorbidität in der
Anamnese (definiert als BMI ≥ 30 kg/m2, kardiovaskuläre Erkrankung, respiratorische Erkrankungoder Diabetes). Zum Zeitpunkt der Analyse betrug die mediane Nachverfolgungszeit nach der zweiten
Dosis 78 Tage.
Die endgültige Feststellung der COVID-19-Fälle erfolgte durch einen Bewertungsausschuss, der auchden Schweregrad der Erkrankung gemäß der WHO-Skala für den klinischen Verlauf zuordnete.
Insgesamt 218 Teilnehmer hatten eine virologisch bestätigte durch SARS-CoV-2 verursachte
Coronavirus-19-Erkrankung (COVID-19), die ≥ 15 Tage nach der zweiten Dosis mit mindestenseinem COVID-19-Symptom auftrat (echtes Fieber [definiert als ≥ 37,8 °C], Husten, Kurzatmigkeit,
Anosmie oder Ageusie) und sie wiesen keinen Nachweis für eine vorangegangene
SARS-CoV-2-Infektion auf. Vaxzevria reduzierte die Inzidenz von COVID-19 signifikant im
Vergleich zur Kontrollsubstanz (siehe Tabelle 3).
Tabelle 3. Wirksamkeit von Vaxzevria gegen COVID-19 in COV002 und COV003a
Vaxzevria Kontrollsubstanz
Anzahl Anzahl Impfstoff-
Population COVID- COVID- wirksamkeit %
N N19-Fälle, 19-Fälle, (95 % KI)bn (%) n (%)
Zulassungsregime4 - 12 Wochen 59,55 258 64 (1,2) 5 210 154 (3,0)(28 bis 84 Tage) (45,8; 69,7)
N = Probandenanzahl in jeder Gruppe; n = Anzahl der Probanden mit einem bestätigten Ereignis; KI =
Konfidenzintervall.a Der Wirksamkeitsendpunkt basierte auf bestätigten COVID-19-Fällen bei Probanden im Alter von 18 Jahrenund älter, die bei Studieneinschluss seronegativ waren, die zwei Dosen erhalten hatten und die ≥ 15 Tage nachder zweiten Dosis in der Studie waren.b KI nicht für Multiplizität adjustiert.
In einer präspezifizierten Analyse betrug die Impfstoffwirksamkeit 62,6% (95 % KI: 50,9; 71,5) bei
Teilnehmern, die die zwei empfohlenen Dosen innerhalb eines beliebigen Dosisintervalls (innerhalbvon 3 bis 23 Wochen) erhielten.
In Bezug auf COVID-19-Hospitalisierungen (WHO-Schweregrad ≥ 4) gab es 0 (0,0 %; N = 5 258)
Fälle von COVID-19-Hospitalisierungen unter den Teilnehmern, die zwei Vaxzevria-Dosen(≥ 15 Tage nach Dosis 2) erhalten hatten im Vergleich zu 8 (0,2 %; N = 5 210) Fällen in der
Kontrollgruppe, einschließlich eines schweren Falles (WHO Schweregrad ≥ 6), der in der
Kontrollgruppe berichtet wurde. Ab Tag 22 nach Dosis 1 gab es unter allen Teilnehmern, diemindestens eine Dosis erhalten hatten, 0 (0,0%, N = 8 032) Fälle von COVID-19-Hospitalisierungenbei den Teilnehmern, die Vaxzevria erhalten hatten, im Vergleich zu 14 (0,2 %; N = 8 026) Fällen,einschließlich eines Todesfalls, in der Kontrollgruppe.
Teilnehmer mit einer oder mehr Komorbiditäten hatten eine Impfstoffwirksamkeit von 58,3 %(95 % KI: 33,6; 73,9); 25 (1,2 %) gegenüber 60 (2,9 %) COVID-19-Fällen bei Vaxzevria (N = 2 068)bzw. bei der Kontrollsubstanz (N = 2 040); dies war ähnlich der Impfstoffwirksamkeit, die in der
Gesamtpopulation beobachtet wurde.
Die erhobenen Daten zeigen, dass der Schutz ungefähr 3 Wochen nach der ersten Impfstoffdosiseinsetzt. Eine zweite Dosis sollte innerhalb eines Intervalls von 4 bis 12 Wochen nach der ersten Dosisgegeben werden (siehe Abschnitt 4.4).
Immunogenität nach der AuffrischungsimpfungStudie D7220C00001, Immunogenität einer Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) nach
Grundimmunisierung mit Vaxzevria oder einem mRNA-COVID-19-Impfstoff
D7220C00001 ist eine teilweise doppelblinde, aktiv kontrollierte Phase-II/III-Studie, in der373 Teilnehmer im Alter von ≥ 30 Jahren, die zuvor mit Vaxzevria geimpft wurden, und322 Teilnehmer im Alter von ≥ 30 Jahren, die zuvor mit einem mRNA-Impfstoff geimpft wurden,frühestens 90 Tage nach Erhalt der zweiten Dosis ihrer primären Impfserie eine einzige
Auffrischungsimpfung mit Vaxzevria erhielten. Die Immunogenität wurde bei 345 Teilnehmern, diezuvor mit Vaxzevria geimpft worden waren, und bei 296 Teilnehmern, die zuvor mit einem mRNA-
Impfstoff geimpft worden waren, untersucht, wobei alle Teilnehmer zu Studienbeginn seronegativwaren.
Die Wirksamkeit von Vaxzevria, das als einzige Auffrischungsimpfung Teilnehmern verabreichtwurde, die zuvor mit Vaxzevria geimpft worden waren, wurde nachgewiesen durch den Beleg der
Nichtunterlegenheit der Immunantwort durch pseudoneutralisierende Antikörpertiter gegen den
Ursprungsstamm im Vergleich zu der, die durch eine primäre Impfserie mit 2 Dosen bei einer
Untergruppe von zugewiesenen Teilnehmern der Studie D8110C00001 ermittelt wurde.
Die Nichtunterlegenheit für das GMT (Geometrisches mittleres Titer)-Verhältnis wurde mittels
Vergleich der pseudoneutralisierenden Antikörpertiter 28 Tage nach der Auffrischungsimpfung mitden Titern 28 Tage nach der primären Impfserie nachgewiesen (siehe Tabelle 4).
Tabelle 4: Neutralisierende Antikörpertiter gegen den Ursprungsstamm nach einer
Auffrischungsimpfung mit Vaxzevria bei Teilnehmern, die zuvor mit Vaxzevria geimpft wurden28 Tage nach der 28 Tage nach der GMT- Ziel derprimären Impfserie Auffrischungs- Verhältnisb
Nichtunter-mit Vaxzevriaa impfung legenheiterreicht(J/N)n 508 329 329/508
GMTc 242,80 246,45 1,02 Jd(95 % KI) (224,82; 262,23) (227,39; 267,12) (0,90; 1,14)n = Probandenanzahl in der Analyse; GMT = Geometrisches Mittel neutralisierender Antikörpertiter; KI =
Konfidenzintervall; GMT-Verhältnis = Geometrisches mittleres Titerverhältnis.
a. Basierend auf Analysen einer gematchten Kohorte von Teilnehmern der Studie D8110C00001.
b. GMT 28 Tage nach der Auffrischungsimpfung zu GMT 28 Tage nach der zweiten Dosis der primären
Impfserie.
c. Die berichteten Ergebnisse wurden unter Verwendung eines ANCOVA-Modells angepasst eingeschlossen alsfester Effekt für das Visitenzeitfenster, die Zeit seit der letzten Impfung (für die Auffrischungsimpfung),
Komorbiditäten bei Studienbeginn, Geschlecht, Alter und Proband als zufälliger Effekt.
d. Nichtunterlegenheit wurde nachgewiesen, wenn die untere Grenze des 2-seitigen 95 % KI des GMT-
Verhältnisses zwischen der Vergleichsgruppe und der Referenzgruppe > 0,67 ist.
Vaxzevria erwies sich auch als wirksam bei der Hervorrufung von Antikörperantworten bei
Teilnehmern, die zuvor eine Grundimmunisierung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten hatten. Beidiesen Teilnehmern führte eine einzige Auffrischungsimpfung mit Vaxzevria zu einer verstärktenhumoralen Immunantwort mit einem geometrischen mittleren-fachen Anstieg (geometric mean foldrise, GMFR) der neutralisierenden Antikörpertiter gegen den Ursprungsstamm um3,76 (95 % KI: 3,25; 4,35) in der Zeit von vor der Auffrischungsimpfung bis 28 Tage nach der
Auffrischungsimpfung.
Ältere PersonenDie Studie D8110C00001 untersuchte die Wirksamkeit von Vaxzevria bei 5 508 Personen im Altervon ≥ 65 Jahren; 3 696 erhielten Vaxzevria und 1 812 erhielten Placebo. Die Wirksamkeit von
Vaxzevria war bei älteren (≥65 Jahre) und jüngeren erwachsenen Probanden (18-64 Jahre)vergleichbar.
Kinder und JugendlicheDie Europäische Arzneimittel-Agentur hat für Vaxzevria eine Zurückstellung von der Verpflichtungzur Vorlage von Ergebnissen zu Studien in einer oder mehreren pädiatrischen Altersklassen zur
Vorbeugung von COVID-19 gewährt (siehe Abschnitt 4.2 bzgl. Informationen zur Anwendung bei
Kindern und Jugendlichen).
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
5.3 Präklinische Sicherheitsdaten
In einer Toxizitätsstudie mit wiederholter Verabreichung an Mäuse wurde die intramuskuläre
Verabreichung von Vaxzevria gut vertragen. Im subkutanen Gewebe und in der Skelettmuskulatur des
Verabreichungsortes sowie am angrenzenden Ischiasnerv wurden entzündliche, nicht schädigende,gemischte und/oder mononukleäre Zellen beobachtet, die den erwartbaren Befunden nach einerintramuskulären Injektion von Impfstoffen entsprachen. Am Ende der Erholungsphase gab es keine
Befunde am Verabreichungsort oder am Ischiasnerv, was auf eine vollständige Ausheilung der
Vaxzevria-bedingten Entzündung hinweist.
Genotoxizität/KarzinogenitätEs wurden weder Genotoxizitäts- noch Karzinogenitätsstudien durchgeführt. Es ist nicht zu erwarten,dass die Bestandteile des Impfstoffs ein genotoxisches Potenzial haben.
ReproduktionstoxizitätIn einer Studie zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität induzierte Vaxzevria keine maternale
Toxizität oder Entwicklungstoxizität nach der Exposition der Muttertiere vor der Paarung, währendder Trächtigkeit oder der Laktation. Die Studie zeigte eine Übertragung der durch den Impfstoffhervorgerufenen, nachweisbaren maternalen Anti-SARS-CoV-2-S-Glykoprotein-Antikörper auf die
Föten bzw. die Nachkommen, was auf einen Transport durch die Plazenta hindurch bzw. über die
Muttermilch hindeutet. Es liegen keine Vaxzevria-Daten zum Übergang des Impfstoffs in die
Muttermilch vor.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Histidin
Histidinhydrochlorid-Monohydrat
Magnesiumchlorid-Hexahydrat
Polysorbat 80 (E 433)
EthanolSaccharoseNatriumchlorid
Natriumedetat (Ph.Eur.)
Wasser für Injektionszwecke
6.2 Inkompatibilitäten
Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt oder verdünnt werden.
6.3 Haltbarkeit
Ungeöffnete Durchstechflasche9 Monate bei Lagerung im Kühlschrank (2 °C - 8 °C)
Die folgenden Informationen sind als Leitfaden für medizinisches Fachpersonal nur im Falle einerunvorhergesehenen vorübergehenden Temperaturabweichung gedacht. Es handelt sich nicht umempfohlene Lager- oder Transportbedingungen.
Die Haltbarkeit von ungeöffneten Durchstechflaschen umfasst die folgenden unvorhergesehenen
Temperaturabweichungen von der Lagerung im Kühlschrank (2 °C - 8 °C) für einen einmaligen
Zeitraum von:
- 12 Stunden nicht über 30 °C
- 72 Stunden nicht unter -3 °C
Ungeöffnete Durchstechflaschen müssen nach einer Temperaturabweichung immer in den
Kühlschrank (2 °C - 8 °C) zurückgebracht werden.
Das Auftreten einer Temperaturabweichung bei ungeöffneten Durchstechflaschen hat keinen Einflussdarauf, wie die Durchstechflaschen nach dem ersten Öffnen (der ersten Punktierung) gelagert werdensollten.
Geöffnete DurchstechflascheDie chemische und physikalische Haltbarkeit wurde für 6 Stunden bei Lagerung nicht über 30 °C undfür 48 Stunden bei Lagerung im Kühlschrank (2 °C - 8 °C) nachgewiesen. Nach Ablauf dieser Zeitmuss die Durchstechflasche verworfen werden. Stellen Sie sie nicht zurück in den Kühlschrank nacheiner Lagerung außerhalb des Kühlschranks.
Alternativ kann eine geöffnete Durchstechflasche für maximal 48 Stunden im Kühlschrank(2 °C - 8 °C) gelagert werden, wenn sie nach jeder Punktierung sofort wieder in den Kühlschrankgestellt wird.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte der Impfstoff nach dem ersten Öffnen umgehend verwendetwerden. Wenn der Impfstoff nicht umgehend verwendet wird, ist der Anwender für die
Lagerungszeiten und -bedingungen während des Gebrauchs verantwortlich.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Im Kühlschrank lagern (2 °C - 8 °C).
Nicht einfrieren.
Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Lagerungsbedingungen nach dem ersten Öffnen des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Mehrdosendurchstechflasche10-Dosen-Durchstechflasche5 ml Suspension in einer 10-Dosen-Durchstechflasche (Typ-1-Klarglas) mit Stopfen (Gummi mit
Aluminiumverschluss). Jede Durchstechflasche enthält 10 Dosen je 0,5 ml. Packungen mit10 Mehrdosendurchstechflaschen.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
HandhabungHinweise zur Handhabung und zur AnwendungDie Impfung sollte von medizinischem Fachpersonal unter Verwendung aseptischer Technikendurchgeführt werden, um die Sterilität jeder Dosis sicherzustellen.
Sie dürfen diesen Impfstoff nach dem auf dem Etikett nach 'EXP“ und dem Umkarton nach'verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Ungeöffnete Mehrdosendurchstechflaschen müssen im Kühlschrank (2 °C - 8 °C) gelagert werden.
Nicht einfrieren.
Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Der Impfstoff sollte vor der Anwendung visuell auf Partikel und Verfärbungen geprüft werden.
Vaxzevria ist eine farblose bis leicht bräunliche, klare bis leicht trübe Suspension. Verwerfen Sie die
Durchstechflasche, wenn die Suspension verfärbt ist oder Partikel erkennbar sind. Nicht schütteln. Die
Suspension nicht verdünnen.
Der Impfstoff darf nicht mit anderen Impfstoffen oder Arzneimitteln in derselben Spritze gemischtwerden.
Für die intramuskuläre Anwendung, bevorzugt in den Deltamuskel des Oberarms, wird jede Impfstoff-
Dosis von 0,5 ml in eine Injektionsspritze aufgezogen. Verwenden Sie für die Injektion möglichst eineneue Kanüle.
Es ist normal, wenn nach Entnahme der letzten Dosis noch Flüssigkeit in der Durchstechflascheverbleibt. Ein zusätzliches Überfüllungsvolumen ist in jeder Durchstechflasche enthalten, umsicherzustellen, dass 10 Dosen (5 ml Durchstechflasche) zu 0,5 ml entnommen werden können.
Überschüssiger Impfstoff aus mehreren Durchstechflaschen darf nicht zusammengeführt werden.
Nicht verwendeter Impfstoff ist zu entsorgen.
Ab dem Zeitpunkt des Öffnens der Durchstechflasche (der ersten Punktierung) innerhalb von6 Stunden verbrauchen, wenn diese bei Temperaturen nicht über 30 °C gelagert wird. Nach Ablaufdieser Zeit muss die Durchstechflasche verworfen werden. Stellen Sie sie nicht zurück in den
Kühlschrank. Alternativ kann eine geöffnete Durchstechflasche für maximal 48 Stunden im
Kühlschrank (2 °C - 8 °C) gelagert werden, wenn sie nach jeder Punktierung sofort wieder in den
Kühlschrank gestellt wird.
EntsorgungNicht verwendeter Impfstoff oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Empfehlungen fürpharmazeutische Abfälle zu beseitigen. Möglicher verschütteter Impfstoff sollte mit einem Mittel mitviruzider Wirkung gegen Adenoviren desinfiziert werden.
7. INHABER DER MARKETING-ERLAUBNIS
AstraZeneca AB
SE-151 85 Södertälje
Schweden
8. GENEHMIGUNGSNUMMER(N)
EU/1/21/1529/002 10 Mehrdosendurchstechflaschen (10 Dosen pro Durchstechflasche)
9. DATUM DER ERSTEN GENEHMIGUNG/ERWEITERUNG DER GENEHMIGUNG
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 29. Januar 2021
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 31. Oktober 2022
10. DATUM DER ÜBERARBEITUNG DES TEXTs
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.