VAXZEVRIA suspension zur injektion merkblatt medikamente

J07BX03 COVID-19-Impfstoff (ChAdOx1-S [rekombinant])

Arzneimittel VAXZEVRIA enthält die Substanz COVID-19-Impfstoff (ChAdOx1-S [rekombinant]) , ATC-Code J07BX03 - ANTIINFEKTIVA ZUR SYSTEMISCHEN ANWENDUNG | IMPFSTOFFE | VIRALE IMPFSTOFFE | Andere virale Impfstoffe .

Allgemeine Daten zu VAXZEVRIA

Substanz: COVID-19-Impfstoff (ChAdOx1-S [rekombinant])

Datum der letzten Medikamentenliste: 01-05-2021

Handelsgesetzbuch: W67527002

Konzentration: KEINE KONZENTRATION

Pharmazeutisches Formblatt: suspension zur injektion

Quantität: 10

Produktart: original

Rezeptbeschränkungen: P-RF - Arzneimittelrezept, das in der Apotheke aufbewahrt wird (nicht verlängerbar).

Marketing autorisation

Zulassungshersteller: MEDIMMUNE PHARMA B.V. - OLANDA

Zulassungsinhaber: ASTRAZENECA AB - SUEDIA

Zulassungsnummer: 1529/2021/02

Haltbarkeit: 6 Monate- ungeöffnete Flasche, bei Lagerung im Kühlschrank (2°C-8°C)

Darreichungsformen erhältlich für COVID-19-Impfstoff (ChAdOx1-S [rekombinant])

Andere ähnliche Substanzen wie COVID-19-Impfstoff (ChAdOx1-S [rekombinant])

Inhalt der Packungsbeilage des Arzneimittels VAXZEVRIA suspension zur injektion

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS

Vaxzevria Injektionssuspension

COVID-19-Impfstoff (ChAdOx1-S [rekombinant])

2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Mehrdosendurchstechflasche, die 10 Dosen zu 0,5 ml enthält (siehe Abschnitt 6.5).

Eine Dosis (0,5 ml) enthält:

Schimpansen-Adenovirus, der das SARS-CoV-2-Spike-Glykoprotein kodiert (ChAdOx1-S)*(COVID-19 Vaccine (ChAdOx1-S [recombinant])), nicht weniger als 2,5 x 108 infektiöse Einheiten(IE)

*Hergestellt in genetisch veränderten, humanen embryonalen Nieren 293-Zellen (HEK, humanembryonic kidney) und durch rekombinante DNA-Technologie.

Dieses Produkt enthält genetisch veränderte Organismen (GVOs).

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung

Jede Dosis (0,5 ml) enthält ungefähr 2 mg Ethanol.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Injektionssuspension (Injektion).

Die Suspension ist farblos bis leicht bräunlich, klar bis leicht trüb mit einem pH-Wert von 6,6.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

Vaxzevria ist indiziert zur aktiven Immunisierung von Personen im Alter von 18 Jahren und älter zur

Vorbeugung der durch das SARS-CoV-2-Virus verursachten COVID-19-Erkrankung.

Die Anwendung des Impfstoffs sollte in Übereinstimmung mit den offiziellen Empfehlungen erfolgen.

4.2 Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung
Personen im Alter von 18 Jahren und älter

Die primäre Impfserie mit Vaxzevria besteht aus zwei separaten Dosen von jeweils 0,5 ml. Die zweite

Dosis sollte innerhalb von 4 bis 12 Wochen (28 bis 84 Tagen) nach der ersten Dosis appliziert werden(siehe Abschnitt 5.1).

Eine Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) von 0,5 ml kann Personen verabreicht werden, die dieprimäre Impfserie mit Vaxzevria oder einem mRNA-COVID-19-Impfstoff abgeschlossen haben (siehe

Abschnitte 4.8 und 5.1). Die dritte Dosis sollte frühestens 3 Monate nach Abschluss der primären

Impfserie verabreicht werden.

Ältere Personen

Es ist keine Dosisanpassung erforderlich. Siehe auch Abschnitt 5.1.

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Vaxzevria bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) istbisher noch nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.

Art der Anwendung

Vaxzevria ist nur zur intramuskulären Injektion, bevorzugt in den Deltamuskel des Oberarms,vorgesehen.

Injizieren Sie den Impfstoff nicht intravaskulär, subkutan oder intradermal.

Der Impfstoff sollte nicht mit anderen Impfstoffen oder Arzneimitteln in derselben Spritze gemischtwerden.

Vorsichtsmaßnahmen vor Anwendung des Impfstoffs, siehe Abschnitt 4.4.

Hinweise zur Handhabung und Beseitigung, siehe Abschnitt 6.6.

4.3 Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen

Bestandteile.

Personen, bei denen nach der Impfung mit Vaxzevria das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-

Syndrom (TTS) aufgetreten ist (siehe Abschnitt 4.4).

Personen, die schon einmal Episoden des Kapillarlecksyndroms hatten (siehe auch Abschnitt 4.4).

4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Rückverfolgbarkeit

Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des

Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiertwerden.

Überempfindlichkeit und Anaphylaxie

Ereignisse von Anaphylaxie sind berichtet worden. Für den Fall eines anaphylaktischen Ereignissesnach Anwendung des Impfstoffs sollte immer sofort eine geeignete medizinische Behandlung und

Aufsicht verfügbar sein. Nach der Impfung wird eine mindestens 15-minütige, engmaschige

Beobachtung empfohlen. Eine weitere Dosis des Impfstoffs sollte nicht an Personen verabreichtwerden, die mit einer Anaphylaxie auf eine vorherige Vaxzevria-Dosis reagiert haben.

Angstbedingte Reaktionen

Angstbedingte Reaktionen, einschließlich vasovagale Reaktionen (Synkope), Hyperventilation oderstressbedingte Reaktionen, können im Zusammenhang mit einer Impfung als psychogene Reaktion aufdie Injektion mit einer Nadel auftreten. Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, um Verletzungenin Folge einer Ohnmacht zu vermeiden.

Gleichzeitige Erkrankungen

Die Impfung sollte bei Personen verschoben werden, die eine akute, schwere, fieberhafte Erkrankungoder eine akute Infektion haben. Das Vorliegen einer leichten Infektion und/oder leichtes Fieber solltedie Impfung jedoch nicht verzögern.

Gerinnungsstörungen

- Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom: Das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom(TTS), in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen, wurde sehr selten nach einer Impfung mit

Vaxzevria beobachtet. Dies schließt schwere Fälle ein, die sich als venöse Thrombosepräsentierten, einschließlich des Auftretens in ungewöhnlichen Bereichen, wie zum Beispielzerebrale Sinusvenenthrombose, Splanchnische Venenthrombose sowie arterielle Thrombose, beigleichzeitiger Thrombozytopenie. Einige Fälle hatten einen tödlichen Ausgang. Die meisten dieser

Fälle traten innerhalb der ersten drei Wochen nach der Impfung auf. Die Melderaten nach derzweiten Dosis sind niedriger als nach der ersten Dosis. Siehe auch Abschnitt 4.3.

TTS erfordert eine spezielle klinische Behandlung. Medizinisches Fachpersonal sollte diegeltenden Leitlinien beachten und/oder Spezialisten (z. B. Hämatologen, Gerinnungsspezialisten)hinzuziehen, um diese Erkrankung zu diagnostizieren und zu behandeln.

- Zerebrovaskuläre Venen- und Sinusthrombose: Ereignisse von zerebrovaskulären Venen- und

Sinusthrombosen ohne eine Thrombozytopenie wurden sehr selten nach einer Impfung mit

Vaxzevria beobachtet. Einige Fälle hatten einen tödlichen Ausgang. Die meisten dieser Fälletraten innerhalb der ersten vier Wochen nach der Impfung auf. Diese Information sollte bei

Personen mit einem erhöhten Risiko für zerebrovaskuläre Venen- und Sinusthrombosenberücksichtigt werden. Diese Ereignisse erfordern möglicherweise andere Behandlungsansätze als

TTS und medizinisches Fachpersonal sollte die geltenden Leitlinien beachten.

- Venöse Thromboembolie: Venöse Thromboembolien (VTE) wurden nach der Impfung mit

Vaxzevria beobachtet. Dies sollte bei Personen mit erhöhtem VTE-Risiko berücksichtigt werden.

- Thrombozytopenie: Fälle von Thrombozytopenie, einschließlich Immunthrombozytopenie (ITP),wurden nach der Gabe von Vaxzevria berichtet, typischerweise innerhalb der ersten vier Wochennach der Impfung. Sehr selten wiesen diese eine sehr niedrige Blutplättchenzahl (< 20 000 pro μl)auf und/oder waren mit Blutungen verbunden. Einige dieser Fälle traten bei Patienten mit einer

Vorgeschichte von Immunthrombozytopenie auf. Fälle mit tödlichem Ausgang wurden berichtet.

Wenn bei einer Person in der Vergangenheit eine thrombozytopenische Erkrankung, wie z. B. eine

Immunthrombozytopenie, aufgetreten ist, sollte vor der Gabe des Impfstoffs das Risiko, niedrige

Blutplättchenzahlen zu entwickeln, berücksichtigt werden, und nach der Impfung wird eine

Überwachung der Blutplättchen empfohlen.

Angehörige der Heilberufe sollten auf Anzeichen und Symptome einer Thromboembolie oder

Thrombozytopenie achten. Geimpfte Personen sollten angewiesen werden, sofort einen Arztaufzusuchen, wenn sie nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Thoraxschmerzen,

Beinschwellungen, Beinschmerzen, anhaltende Bauchschmerzen entwickeln. Darüber hinaus solltenalle Personen mit neurologischen Symptomen wie schweren oder anhaltenden Kopfschmerzen,verschwommenem Sehen, Verwirrtheit oder Krampfanfällen nach der Impfung oder mit spontanen

Blutungen, Blutergüssen der Haut (Petechien) jenseits der Injektionsstelle nach einigen Tagenunverzüglich einen Arzt aufsuchen.

Personen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfung mit Vaxzevria eine

Thrombozytopenie diagnostiziert wird, sollten aktiv auf Anzeichen einer Thrombose untersuchtwerden. In gleicher Weise sollten Personen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfungeine Thrombose auftritt, auf Thrombozytopenie untersucht werden.

Risiko von Blutungen bei intramuskulärer Verabreichung

Wie auch bei anderen intramuskulären Injektionen sollte der Impfstoff bei Personen, die mit

Antikoagulantien behandelt werden oder die eine Thrombozytopenie oder irgendeine

Gerinnungsstörung haben (wie Hämophilie), mit Vorsicht verabreicht werden, da bei diesen Personen

Blutungen oder Blutergüsse nach einer intramuskulären Anwendung auftreten können.

Kapillarlecksyndrom

In den ersten Tagen nach der Impfung mit Vaxzevria wurden sehr seltene Fälle des

Kapillarlecksyndroms (Capillary-Leak-Syndrome, CLS) berichtet. In einigen Fällen war eine

Vorgeschichte von CLS bekannt. Ein tödlicher Ausgang wurde berichtet. CLS ist eine seltene

Erkrankung, die durch akute Episoden von Ödemen, die hauptsächlich die Gliedmaßen betreffen,

Hypotonie, Hämokonzentration und Hypoalbuminämie gekennzeichnet ist. Bei Patienten mit einerakuten CLS-Episode nach einer Impfung ist eine sofortige Erkennung und Behandlung erforderlich. Inder Regel ist eine intensive unterstützende Therapie erforderlich. Personen mit einer bekannten CLS-

Vorgeschichte sollten nicht mit diesem Impfstoff geimpft werden. Siehe auch Abschnitt 4.3.

Neurologische Ereignisse

Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) und die Transverse Myelitis (TM) wurden sehr selten nach einer

Impfung mit Vaxzevria berichtet. Medizinisches Fachpersonal sollte auf Anzeichen und Symptomevon GBS und TM achten, um die richtige Diagnose sicherzustellen, angemessene unterstützende

Maßnahmen und die Behandlung einzuleiten und um andere Ursachen auszuschließen.

Risiko schwerer unerwünschter Ereignisse nach einer Auffrischungsimpfung

Das Risiko schwerer unerwünschter Ereignisse (wie Gerinnungsstörungen einschließlich Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom, VTE, CLS, GBS und TM) wurde nach einer Auffrischungsimpfungmit Vaxzevria noch nicht beschrieben.

Immungeschwächte Personen

Die Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffs sind bei immungeschwächten

Personen, einschließlich Personen unter einer Therapie mit Immunsuppressiva, nicht untersuchtworden. Die Wirksamkeit von Vaxzevria ist bei immunsupprimierten Personen möglicherweisegeringer.

Dauer des Impfschutzes

Die Dauer der Schutzwirkung des Impfstoffs ist nicht bekannt, da sie noch im Rahmen laufenderklinischer Studien ermittelt wird.

Einschränkungen der Wirksamkeit des Impfstoffs

Der Schutz setzt ungefähr 3 Wochen nach der ersten Vaxzevria-Dosis ein. Personen sindmöglicherweise bis 15 Tage nach Gabe der zweiten Dosis nicht vollständig geschützt. Wie bei jedem

Impfstoff schützt eine Impfung mit Vaxzevria möglicherweise nicht alle Geimpften (siehe

Abschnitt 5.1).

Sonstige Bestandteile
Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 0,5 ml Dosiervolumen, d. h. esist nahezu 'natriumfrei“.

Ethanol

Dieses Arzneimittel enthält 2 mg Alkohol (Ethanol) pro 0,5 ml Dosiervolumen. Die geringe

Alkoholmenge in diesem Impfstoff hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.

4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

Es sind keine Wechselwirkungsstudien durchgeführt worden.

Die gleichzeitige Anwendung von Vaxzevria mit anderen Impfstoffen wurde nicht untersucht.

4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Bisher liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Vaxzevria bei Schwangeren vor.

Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf direkt oder indirekt schädigende Wirkungen in Bezug aufdie Schwangerschaft, die Entwicklung des Embryos/Fötus, die Geburt oder die postnatale

Entwicklung hin (siehe Abschnitt 5.3).

Die Anwendung von Vaxzevria während der Schwangerschaft sollte nur in Erwägung gezogenwerden, wenn der potenzielle Nutzen alle potenziellen Risiken für die Mutter und den Fötusüberwiegt.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Vaxzevria in die Muttermilch übergeht.

In tierexperimentellen Studien mit Mäusen wurde ein Übergang von Anti-SARS-CoV-2-S-

Antikörpern der Muttertiere auf die gesäugten Nachkommen beobachtet (siehe Abschnitt 5.3).

Fertilität

Tierexperimentelle Studien weisen nicht auf direkt oder indirekt schädigende Wirkungen in Bezug aufdie Fertilität hin (siehe Abschnitt 5.3).

4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Maschinen

Vaxzevria hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die

Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige der in Abschnitt 4.8 aufgeführten Nebenwirkungenhaben jedoch möglicherweise einen vorübergehenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die

Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8 Nebenwirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Primäre Impfserie

Die Gesamtsicherheit von Vaxzevria basiert auf einer Analyse gepoolter Daten aus vier klinischen

Studien der Phasen I/II, II/III und III, die im Vereinigten Königreich, in Brasilien und in Südafrikadurchgeführt wurden, sowie auf Daten einer zusätzlichen klinischen Phase-III-Studie, die in den

Vereinigten Staaten, Peru und Chile durchgeführt wurde. Zum Zeitpunkt der Analyse waren insgesamt56 601 Teilnehmer ≥ 18 Jahre randomisiert worden, von denen 33 846 mindestens eine Vaxzevria-

Dosis und 32 030 zwei Dosen erhalten hatten.

Die Teilnehmer wurden in Bezug auf Sicherheit weiter nachverfolgt, unabhängig von der Entblindungoder dem Erhalt einer unverblindeten Impfung. Für die vier im Vereinigten Königreich, in Brasilienund in Südafrika durchgeführten klinischen Studien ist für 10 247 Teilnehmer, die Vaxzevriaerhielten, eine längere Nachverfolgungszeit von ≥ 12 Monaten (Median 13 Monate) ab der ersten

Dosis verfügbar.

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Druckschmerz an der Injektionsstelle (68 %),

Schmerzen an der Injektionsstelle (58 %), Kopfschmerzen (53 %), Ermüdung (53 %), Myalgie (44 %),

Unwohlsein (44 %), Fieber (einschließlich Fiebrigkeit [33 %] und Fieber ≥ 38 °C [8 %]), Schüttelfrost(32 %), Arthralgie (27 %) und Übelkeit (22 %). Die Mehrzahl dieser Nebenwirkungen war vonleichtem bis moderatem Schweregrad und ging üblicherweise binnen weniger Tage nach der Impfungwieder vollständig zurück.

Nach Markteinführung wurden sehr seltene Fälle eines Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndromsinnerhalb der ersten drei Wochen nach der Impfung berichtet (siehe Abschnitt 4.4).

Nach der Impfung mit Vaxzevria können bei den Geimpften mehrere Nebenwirkungen gleichzeitigauftreten (wie z. B. Myalgie/Arthralgie, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Fieber und Unwohlsein).

Im Vergleich zur ersten Dosis waren die nach der zweiten Dosis berichteten Nebenwirkungen milderund weniger häufig.

In der Population älterer Erwachsener (≥ 65 Jahre) war die Reaktogenität generell milder und wurdeweniger häufig berichtet.

Das Sicherheitsprofil war über alle Teilnehmer hinweg einheitlich, mit oder ohne Beleg einervorherigen SARS-CoV-2-Infektion bei Studieneinschluss.

Auffrischungsimpfung (dritte Dosis)

Das Sicherheitsprofil, das bei Personen beobachtet wurde, die eine Auffrischungsimpfung (dritte

Dosis) erhielten, entsprach dem bekannten Sicherheitsprofil von Vaxzevria. Bei Personen, die eine

Auffrischungsimpfung mit Vaxzevria erhielten, wurden keine neuen Sicherheitsbedenken im

Vergleich zu den für die primäre Impfserie mit Vaxzevria berichteten Nebenwirkungen festgestellt.

Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) nach der Grundimmunisierung mit Vaxzevria

In der Studie D7220C00001 erhielten 373 Teilnehmer, die zuvor eine primäre Impfserie mit 2 Dosen

Vaxzevria erhalten hatten, eine einzige Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) mit Vaxzevria. Diemediane Zeit zwischen der zweiten Dosis und der Auffrischungsimpfung betrug 8,8 Monate(269 Tage).

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei zuvor mit Vaxzevria geimpften Teilnehmernwaren Druckschmerz an der Injektionsstelle (54 %), Ermüdung (42 %), Schmerzen an der

Injektionsstelle (38 %), Kopfschmerzen (34 %), Myalgie (24 %) und Unwohlsein (22 %). Die

Mehrzahl dieser Nebenwirkungen war von leichtem bis moderatem Schweregrad und ging in der

Regel binnen weniger Tage nach der Impfung vollständig zurück.

Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) nach Grundimmunisierung mit einem mRNA-COVID-19-Impfstoff

In der Studie D7220C00001 erhielten 322 Teilnehmer, die zuvor eine primäre Impfserie mit 2 Doseneines mRNA-COVID-19-Impfstoffs erhalten hatten, eine einzige Auffrischungsimpfung (dritte Dosis)mit Vaxzevria. Die mediane Zeit zwischen der zweiten Dosis und der Auffrischungsimpfung betrug4,0 Monate (120 Tage).

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei zuvor mit mRNA-Impfstoff geimpften

Teilnehmern waren Druckschmerz an der Injektionsstelle (71 %), Ermüdung (57 %), Kopfschmerzen(52 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (50 %), Myalgie (47 %), Unwohlsein (42 %), Schüttelfrost(29 %) und Übelkeit (22 %). Die Mehrzahl dieser Nebenwirkungen war von leichtem bis moderatem

Schweregrad und ging in der Regel binnen weniger Tage nach der Impfung vollständig zurück.

Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen

Das unten dargestellte Sicherheitsprofil basiert auf einer Analyse von Daten aus fünf klinischen

Studien, die Teilnehmer ≥ 18 Jahre einschloss (gepoolte Daten aus vier klinischen Studien, die im

Vereinigten Königreich, in Brasilien und in Südafrika durchgeführt wurden, sowie Daten aus einerklinischen Studie, die in den Vereinigten Staaten, Peru und Chile durchgeführt wurde), und auf Datenaus Erfahrungen nach der Zulassung.

Die Nebenwirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen (SOC, system organ class) aufgeführt.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: sehrhäufig (> 1/10), häufig (> 1/100, < 1/10), gelegentlich (> 1/1 000, < 1/100), selten (> 1/10 000,< 1/1 000), sehr selten (< 1/10 000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Datennicht abschätzbar); innerhalb jeder SOC sind die bevorzugten Begriffe nach abnehmender Häufigkeitund dann nach abnehmendem Schweregrad dargestellt.

Tabelle 1. Nebenwirkungen

MedDRA SOC Häufigkeit Nebenwirkungen

Erkrankungen des Blutes und des Häufig Thrombozytopeniea

Lymphsystems Gelegentlich Lymphadenopathie

Nicht bekannt Immunthrombozytopenieb

Erkrankungen des Immunsystems Nicht bekannt Anaphylaxie

Überempfindlichkeit

Stoffwechsel- und Gelegentlich Verminderter Appetit

Ernährungsstörungen

Erkrankungen Sehr häufig Kopfschmerzencdes Nervensystems Häufig Schwindelgefühl

Gelegentlich Somnolenz

Lethargie

Parästhesie

Hypästhesie

Selten Fazialisparesed

Sehr selten Guillain-Barré-Syndrom

Nicht bekannt Transverse Myelitis

Erkrankungen des Ohrs und des Gelegentlich Tinnitus

Labyrinths

Gefäßerkrankungen Sehr selten Thrombose-mit-

Thrombozytopenie-Syndrome

Nicht bekannt Kapillarlecksyndrom

Zerebrovaskuläre Venen- und

Sinusthromboseb

Venöse Thromboembolieb

Erkrankungen Sehr häufig Übelkeitdes Gastrointestinaltrakts Häufig Erbrechen

Diarrhoe

Abdominalschmerz

Erkrankungen der Haut und des Gelegentlich Hyperhidrosis

Unterhautgewebes Pruritus

Ausschlag

Urtikaria

Nicht bekannt Angioödem

Kutane Vaskulitis

MedDRA SOC Häufigkeit Nebenwirkungen

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- Sehr häufig Myalgieund Knochenerkrankungen Arthralgie

Häufig Schmerzen in den Extremitäten

Gelegentlich Muskelkrämpfe

Allgemeine Erkrankungen und Sehr häufig Druckschmerz, Schmerz, Wärme,

Beschwerden am Verabreichungsort Jucken, blauer Fleck an der

Injektionsstellef

Ermüdung

Unwohlsein

Fiebrigkeit, Fieber

Schüttelfrost

Häufig Schwellung, Erythem an der

Injektionsstelle

Grippeähnliche Erkrankung

Astheniea In klinischen Studien wurde eine vorübergehende leichte Thrombozytopenie häufig berichtet (siehe

Abschnitt 4.4).b Fälle wurden nach der Markteinführung berichtet (siehe auch Abschnitt 4.4).c Kopfschmerzen einschließlich Migräne (gelegentlich).d Basierend auf Daten aus der klinischen Studie, die in den Vereinigten Staaten, Peru und Chile durchgeführtwurde. Während des Nachbeobachtungszeitraums zur Sicherheit bis zum 05. März 2021 wurde eine

Fazialisparese (oder Gesichtslähmung) von fünf Teilnehmern in der Vaxzevria-Gruppe berichtet. Sie trat 8 und15 Tage nach der ersten Dosis und 4, 17 und 25 Tage nach der zweiten Dosis auf. Alle Ereignisse wurden alsnicht schwerwiegend berichtet. In der Placebogruppe wurden keine Fälle von Fazialisparese berichtet.e Schwere und sehr seltene Fälle eines Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndroms sind nach Markteinführungberichtet worden. Diese schlossen venöse Thrombosen, wie zerebrale Sinusvenenthrombosen, Splanchnische

Venenthrombosen sowie arterielle Thrombosen ein (siehe Abschnitt 4.4).f Blauer Fleck an der Injektionsstelle schließt Hämatom an der Injektionsstelle ein (gelegentlich).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sieermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung überdas in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen und die Chargennummer anzugeben,falls verfügbar.

4.9 Überdosierung

Es gibt keine spezielle Behandlung bei einer Überdosierung mit Vaxzevria. Im Fall einer

Überdosierung sollte die Person überwacht und entsprechend symptomatisch behandelt werden.

5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Impfstoffe, COVID-19-Impfstoffe, ATC-Code: J07BN02

Wirkmechanismus

Vaxzevria ist ein monovalenter Impfstoff, bestehend aus einem einzelnen rekombinanten,replikationsdefizienten Schimpansen-Adenovirus-(ChAdOx1)-Vektor, der das S-Glykoprotein von

SARS-CoV-2 kodiert. Das SARS-CoV-2 S-Immunogen im Impfstoff wird in trimerer

Präfusionskonformation exprimiert; eine Modifikation der kodierenden Sequenz zur Stabilisierung desexprimierten S-Proteins in der Präfusionskonformation wurde nicht vorgenommen. Nach der

Anwendung wird das S-Glykoprotein von SARS-CoV-2 lokal exprimiert und stimuliert soneutralisierende Antikörper und zelluläre Immunantworten, was zum Schutz gegen COVID-19beitragen kann.

Klinische Wirksamkeit
Analyse der Daten aus der Studie D8110C00001

Die klinische Wirksamkeit von Vaxzevria ist auf Basis einer Analyse der Studie D8110C00001untersucht worden: einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studie, die inden Vereinigten Staaten, Peru und Chile durchgeführt wurde. Die Studie schloss Teilnehmer mitschweren und/oder unkontrollierten kardiovaskulären und gastrointestinalen Erkrankungen, mit Leber-und Nierenerkrankungen, endokrinen/metabolischen und neurologischen Erkrankungen aus, ebensosolche mit starker Immunsuppression, Schwangere und Teilnehmer mit bekannter

SARS-CoV-2-Infektion in der Anamnese. Für die Bewertung der Wirksamkeit gegen die

COVID-19-Erkrankung ist es vorgesehen, alle Teilnehmer planmäßig über 12 Monatenachzuverfolgen.

Teilnehmer im Alter von ≥ 18 Jahren erhielten zwei Dosen (5 x 1010 virale Partikel pro Dosisentsprechend nicht weniger als 2,5 × 108 infektiösen Einheiten) Vaxzevria (N = 17 662) oder

Kochsalzlösung als Placebo (N = 8 550) mittels i.m. Injektion an Tag 1 und Tag 29 (-3 bis +7 Tage).

Das mediane Dosisintervall betrug 29 Tage und die Mehrheit der Teilnehmer (95,7 % und 95,3 % für

Vaxzevria bzw. Placebo) erhielt die zweite Dosis ≥26 bis ≤36 Tage nach Dosis 1.

Die Demografie zu Studienbeginn war zwischen den Vaxzevria- und den Placebogruppenausgewogen. Unter den Teilnehmern, die Vaxzevria erhielten, waren 79,1 % im Alter von 18 bis64 Jahre (20,9 % waren 65 Jahre oder älter) und 43,8 % waren weiblich. Von denen, die randomisiertwurden, waren 79,3% Weiße, 7,9 % waren Schwarze, 4,2 % waren Asiaten und 4,2 % waren Indigene(Amerikaner oder Alaskaner). Insgesamt 10 376 (58,8 %) der Teilnehmer hatten mindestens eine

Komorbidität in der Anamnese, definiert als: chronische Niereninsuffizienz, chronisch obstruktive

Lungenerkrankung, Immundefizienz aufgrund einer Organtransplantation, Adipositas in der

Anamnese (BMI > 30), schwere Herzerkrankungen, Sichelzellkrankheit, Diabetes mellitus Typ 1 oder

Typ 2, Asthma, Demenz, zerebrovaskuläre Erkrankungen, zystische Fibrose, Bluthochdruck,

Lebererkrankung, Lungenfibrose, Thalassämie oder Rauchen in der Anamnese. Zum Zeitpunkt der

Analyse betrug die mediane Nachverfolgungszeit nach der zweiten Dosis 61 Tage.

Die endgültige Feststellung der COVID-19-Fälle erfolgte durch einen Bewertungsausschuss. Die

Gesamtwirksamkeit des Impfstoffs und die Wirksamkeit, gegliedert nach Hauptaltersgruppen sind in

Tabelle 2 dargestellt.

Tabelle 2. Wirksamkeit von Vaxzevria gegen symptomatische COVID-19-Erkrankungen in der

Studie D8110C00001

Vaxzevria Placebo

N Anzahl Inzidenzrate N Anzahl Inzidenzrate Impfstoff-

COVID- von COVID- COVID- von COVID- wirksamkeit19 19 pro 1000 19- 19 pro 1000 %

Fällea, Personenjahre Fällea, Personen- (95 % KI)bn (%) n (%) jahre

Insgesamt74,0(Alter 17 662 73 (0,4) 35,69 8 550 130 (1,5) 137,23(65,3; 80,5)≥ 18 Jahre)

Alter 1872,8bis 13 966 68 (0,5) 40,47 6 738 116 (1,7) 148,99(63,4; 79,9)64 Jahre

Alter 83,53 696 5 (0,1) 13,69 1 812 14 (0,8) 82,98≥ 65 Jahre (54,2; 94,1)

N = Probandenanzahl in jeder Gruppe; n = Anzahl der Probanden mit einem bestätigten Ereignis;

KI = Konfidenzintervall;a Symptomatisches COVID-19, das gemäß Protokoll eine positive Reverse-Transkriptase-Polymerase-

Kettenreaktion (RT-PCR) und mindestens ein Atemwegsanzeichen oder -symptom oder mindestens 2 anderesystemische Anzeichen oder Symptome erforderte.b Die Konfidenzintervalle waren nicht für Multiplizität adjustiert.

Als wichtiger sekundärer Endpunkt wurde eine schwere oder kritische symptomatische COVID-19-

Erkrankung bewertet. In der Per-Protokoll-Analyse wurden unter allen Probanden in der

Impfstoffgruppe keine Fälle von schwerer oder kritischer symptomatischer COVID-19-Erkrankungberichtet, im Vergleich zu 8 Fällen, die in der Placebogruppe berichtet wurden. Es gab 9 Fälle mit

Hospitalisierung; 8 Fälle, die als schwere oder kritische symptomatische COVID-19-Erkrankungeingestuft wurden, und einen zusätzlichen Fall in der Impfstoffgruppe. Die Mehrzahl der schwerenoder kritischen symptomatischen COVID-19-Fälle erfüllte nur das Kriterium der Sauerstoffsättigung(SpO2) für eine schwere Erkrankung (≤ 93 % bei Raumluft).

Bei Personen mit oder ohne Nachweis einer vorangegangenen SARS-CoV-2-Infektion betrug die

Impfstoffwirksamkeit von Vaxzevria (≥ 15 Tage nach Dosis 2) 73,7 % (95 % KI: 63,1; 80,1); 76(0,4 %) gegenüber 135 (1,5 %) COVID-19-Fällen bei Vaxzevria (N = 18 563) bzw. Placebo(N = 9 031).

Bei Teilnehmern mit einer oder mehr als einer Komorbidität, die Vaxzevria erhielten (≥ 15 Tage nach

Dosis 2), betrug die Impfstoffwirksamkeit 75,2 % (95 % KI: 64,2; 82,9) und bei Teilnehmern ohne

Komorbiditäten betrug die Impfstoffwirksamkeit 71,8 % (95 % KI: 55,5; 82,1).

In der 6-Monats-Follow-up-Analyse wurden aktualisierte Wirksamkeitsanalysen mit weiterenbestätigten COVID-19-Fällen durchgeführt, die während der verblindeten, placebokontrollierten

Nachverfolgungszeit auftraten, mit einer medianen Nachverfolgungszeit von 78 Tagen bei

Teilnehmern, die Vaxzevria erhielten, und 71 Tagen bei Teilnehmern, die Placebo erhielten. Insgesamtbetrug die Impfstoffwirksamkeit gegen eine symptomatische COVID-19-Erkrankung 67,0 %(95 % KI: 58,9; 73,5), wobei 141 (0,8 %) Fälle von COVID-19 bei Teilnehmern berichtet wurden, diezwei Dosen Vaxzevria erhalten hatten (N = 17 617) und 184 (2,2 %) Fälle bei Teilnehmern berichtetwurden, die Placebo erhalten hatten (N = 8 528). Bei Teilnehmern im Alter von 18 bis 64 Jahren gabes 135 (1,0 %) Fälle in der Vaxzevria-Gruppe (N = 13 921) gegenüber 165 (2,5 %) Fällen in der

Placebogruppe (N = 6 712), was einer Impfstoffwirksamkeit von 64,8 % (95 % KI: 55,7; 71,9)entspricht. Bei Teilnehmern im Alter von ≥ 65 Jahren betrug die Impfstoffwirksamkeit 86,3 %(95 % KI: 65,8; 94,6) mit 6 (0,2 %) Fällen in der Vaxzevria-Gruppe (N = 3 696) gegenüber 19 (1,1 %)

Fällen in der Placebogruppe (N = 1 816).

Analyse der gepoolten Daten von COV002 und COV003

Die klinische Wirksamkeit von Vaxzevria ist auf Basis einer Analyse der gepoolten Daten von zweirandomisierten, verblindeten, kontrollierten Studien untersucht worden: einer Phase-II/III-Studie,

COV002, mit Erwachsenen ≥ 18 Jahre alt (einschließlich älterer Personen) im Vereinigten Königreich;und einer Phase-III-Studie, COV003, mit Erwachsenen ≥ 18 Jahre alt (einschließlich älterer Personen)in Brasilien. Die Studien schlossen Teilnehmer mit schweren und/oder unkontrolliertenkardiovaskulären und gastrointestinalen Erkrankungen, mit Leber- und Nierenerkrankungen,endokrinen/metabolischen und neurologischen Erkrankungen aus, ebenso solche mit starker

Immunsuppression, Schwangere und Teilnehmer mit bekannter SARS-CoV-2-Infektion in der

Anamnese. Influenza-Impfstoffe konnten 7 Tage vor oder nach einer Dosis von Vaxzevria gegebenwerden.

In der primären gepoolten Wirksamkeitsanalyse erhielten Teilnehmer im Alter von ≥ 18 Jahren zwei

Dosen (5 x 1010 virale Partikel pro Dosis entsprechend nicht weniger als 2,5 × 108 infektiösen

Einheiten) Vaxzevria (N = 6 106) oder Kontrollsubstanz (Meningokokken-Impfstoff oder

Kochsalzlösung) (N = 6 090) mittels i.m. Injektion.

Aufgrund logistischer Einschränkungen lag das Intervall zwischen Dosis 1 und Dosis 2 zwischen3 und 23 Wochen (21 bis 159 Tagen), wobei 86,1 % der Teilnehmer ihre zwei Dosen innerhalb eines

Intervalls von 4 bis 12 Wochen (28 bis 84 Tagen) erhielten.

Die Demografie zu Studienbeginn war zwischen den Vaxzevria- und den

Kontrollsubstanz-Behandlungsgruppen ausgewogen. In der primären gepoolten Analyse waren unterden Teilnehmern, die Vaxzevria in einem Dosisintervall von 4 bis 12 Wochen erhielten, 87,0 % der

Teilnehmer 18 bis 64 Jahre alt (13,0 % waren 65 Jahre oder älter und 2,8 % waren 75 Jahre oder älter);55,1 % der Probanden waren weiblich; 76,2 % waren Weiße, 6,4 % waren Schwarze und 3,4 % waren

Asiaten. Insgesamt 2 068 (39,3 %) der Teilnehmer hatten mindestens eine Komorbidität in der

Anamnese (definiert als BMI ≥ 30 kg/m2, kardiovaskuläre Erkrankung, respiratorische Erkrankungoder Diabetes). Zum Zeitpunkt der Analyse betrug die mediane Nachverfolgungszeit nach der zweiten

Dosis 78 Tage.

Die endgültige Feststellung der COVID-19-Fälle erfolgte durch einen Bewertungsausschuss, der auchden Schweregrad der Erkrankung gemäß der WHO-Skala für den klinischen Verlauf zuordnete.

Insgesamt 218 Teilnehmer hatten eine virologisch bestätigte durch SARS-CoV-2 verursachte

Coronavirus-19-Erkrankung (COVID-19), die ≥ 15 Tage nach der zweiten Dosis mit mindestenseinem COVID-19-Symptom auftrat (echtes Fieber [definiert als ≥ 37,8 °C], Husten, Kurzatmigkeit,

Anosmie oder Ageusie) und sie wiesen keinen Nachweis für eine vorangegangene

SARS-CoV-2-Infektion auf. Vaxzevria reduzierte die Inzidenz von COVID-19 signifikant im

Vergleich zur Kontrollsubstanz (siehe Tabelle 3).

Tabelle 3. Wirksamkeit von Vaxzevria gegen COVID-19 in COV002 und COV003a

Vaxzevria Kontrollsubstanz

Anzahl Anzahl Impfstoff-

Population COVID- COVID- wirksamkeit %

N N19-Fälle, 19-Fälle, (95 % KI)bn (%) n (%)

Zulassungsregime4 - 12 Wochen 59,55 258 64 (1,2) 5 210 154 (3,0)(28 bis 84 Tage) (45,8; 69,7)

N = Probandenanzahl in jeder Gruppe; n = Anzahl der Probanden mit einem bestätigten Ereignis; KI =

Konfidenzintervall.a Der Wirksamkeitsendpunkt basierte auf bestätigten COVID-19-Fällen bei Probanden im Alter von 18 Jahrenund älter, die bei Studieneinschluss seronegativ waren, die zwei Dosen erhalten hatten und die ≥ 15 Tage nachder zweiten Dosis in der Studie waren.b KI nicht für Multiplizität adjustiert.

In einer präspezifizierten Analyse betrug die Impfstoffwirksamkeit 62,6% (95 % KI: 50,9; 71,5) bei

Teilnehmern, die die zwei empfohlenen Dosen innerhalb eines beliebigen Dosisintervalls (innerhalbvon 3 bis 23 Wochen) erhielten.

In Bezug auf COVID-19-Hospitalisierungen (WHO-Schweregrad ≥ 4) gab es 0 (0,0 %; N = 5 258)

Fälle von COVID-19-Hospitalisierungen unter den Teilnehmern, die zwei Vaxzevria-Dosen(≥ 15 Tage nach Dosis 2) erhalten hatten im Vergleich zu 8 (0,2 %; N = 5 210) Fällen in der

Kontrollgruppe, einschließlich eines schweren Falles (WHO Schweregrad ≥ 6), der in der

Kontrollgruppe berichtet wurde. Ab Tag 22 nach Dosis 1 gab es unter allen Teilnehmern, diemindestens eine Dosis erhalten hatten, 0 (0,0%, N = 8 032) Fälle von COVID-19-Hospitalisierungenbei den Teilnehmern, die Vaxzevria erhalten hatten, im Vergleich zu 14 (0,2 %; N = 8 026) Fällen,einschließlich eines Todesfalls, in der Kontrollgruppe.

Teilnehmer mit einer oder mehr Komorbiditäten hatten eine Impfstoffwirksamkeit von 58,3 %(95 % KI: 33,6; 73,9); 25 (1,2 %) gegenüber 60 (2,9 %) COVID-19-Fällen bei Vaxzevria (N = 2 068)bzw. bei der Kontrollsubstanz (N = 2 040); dies war ähnlich der Impfstoffwirksamkeit, die in der

Gesamtpopulation beobachtet wurde.

Die erhobenen Daten zeigen, dass der Schutz ungefähr 3 Wochen nach der ersten Impfstoffdosiseinsetzt. Eine zweite Dosis sollte innerhalb eines Intervalls von 4 bis 12 Wochen nach der ersten Dosisgegeben werden (siehe Abschnitt 4.4).

Immunogenität nach der Auffrischungsimpfung

Studie D7220C00001, Immunogenität einer Auffrischungsimpfung (dritte Dosis) nach

Grundimmunisierung mit Vaxzevria oder einem mRNA-COVID-19-Impfstoff

D7220C00001 ist eine teilweise doppelblinde, aktiv kontrollierte Phase-II/III-Studie, in der373 Teilnehmer im Alter von ≥ 30 Jahren, die zuvor mit Vaxzevria geimpft wurden, und322 Teilnehmer im Alter von ≥ 30 Jahren, die zuvor mit einem mRNA-Impfstoff geimpft wurden,frühestens 90 Tage nach Erhalt der zweiten Dosis ihrer primären Impfserie eine einzige

Auffrischungsimpfung mit Vaxzevria erhielten. Die Immunogenität wurde bei 345 Teilnehmern, diezuvor mit Vaxzevria geimpft worden waren, und bei 296 Teilnehmern, die zuvor mit einem mRNA-

Impfstoff geimpft worden waren, untersucht, wobei alle Teilnehmer zu Studienbeginn seronegativwaren.

Die Wirksamkeit von Vaxzevria, das als einzige Auffrischungsimpfung Teilnehmern verabreichtwurde, die zuvor mit Vaxzevria geimpft worden waren, wurde nachgewiesen durch den Beleg der

Nichtunterlegenheit der Immunantwort durch pseudoneutralisierende Antikörpertiter gegen den

Ursprungsstamm im Vergleich zu der, die durch eine primäre Impfserie mit 2 Dosen bei einer

Untergruppe von zugewiesenen Teilnehmern der Studie D8110C00001 ermittelt wurde.

Die Nichtunterlegenheit für das GMT (Geometrisches mittleres Titer)-Verhältnis wurde mittels

Vergleich der pseudoneutralisierenden Antikörpertiter 28 Tage nach der Auffrischungsimpfung mitden Titern 28 Tage nach der primären Impfserie nachgewiesen (siehe Tabelle 4).

Tabelle 4: Neutralisierende Antikörpertiter gegen den Ursprungsstamm nach einer

Auffrischungsimpfung mit Vaxzevria bei Teilnehmern, die zuvor mit Vaxzevria geimpft wurden28 Tage nach der 28 Tage nach der GMT- Ziel derprimären Impfserie Auffrischungs- Verhältnisb

Nichtunter-mit Vaxzevriaa impfung legenheiterreicht(J/N)n 508 329 329/508

GMTc 242,80 246,45 1,02 Jd(95 % KI) (224,82; 262,23) (227,39; 267,12) (0,90; 1,14)n = Probandenanzahl in der Analyse; GMT = Geometrisches Mittel neutralisierender Antikörpertiter; KI =

Konfidenzintervall; GMT-Verhältnis = Geometrisches mittleres Titerverhältnis.

a. Basierend auf Analysen einer gematchten Kohorte von Teilnehmern der Studie D8110C00001.

b. GMT 28 Tage nach der Auffrischungsimpfung zu GMT 28 Tage nach der zweiten Dosis der primären

Impfserie.

c. Die berichteten Ergebnisse wurden unter Verwendung eines ANCOVA-Modells angepasst eingeschlossen alsfester Effekt für das Visitenzeitfenster, die Zeit seit der letzten Impfung (für die Auffrischungsimpfung),

Komorbiditäten bei Studienbeginn, Geschlecht, Alter und Proband als zufälliger Effekt.

d. Nichtunterlegenheit wurde nachgewiesen, wenn die untere Grenze des 2-seitigen 95 % KI des GMT-

Verhältnisses zwischen der Vergleichsgruppe und der Referenzgruppe > 0,67 ist.

Vaxzevria erwies sich auch als wirksam bei der Hervorrufung von Antikörperantworten bei

Teilnehmern, die zuvor eine Grundimmunisierung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten hatten. Beidiesen Teilnehmern führte eine einzige Auffrischungsimpfung mit Vaxzevria zu einer verstärktenhumoralen Immunantwort mit einem geometrischen mittleren-fachen Anstieg (geometric mean foldrise, GMFR) der neutralisierenden Antikörpertiter gegen den Ursprungsstamm um3,76 (95 % KI: 3,25; 4,35) in der Zeit von vor der Auffrischungsimpfung bis 28 Tage nach der

Auffrischungsimpfung.

Ältere Personen

Die Studie D8110C00001 untersuchte die Wirksamkeit von Vaxzevria bei 5 508 Personen im Altervon ≥ 65 Jahren; 3 696 erhielten Vaxzevria und 1 812 erhielten Placebo. Die Wirksamkeit von

Vaxzevria war bei älteren (≥65 Jahre) und jüngeren erwachsenen Probanden (18-64 Jahre)vergleichbar.

Kinder und Jugendliche

Die Europäische Arzneimittel-Agentur hat für Vaxzevria eine Zurückstellung von der Verpflichtungzur Vorlage von Ergebnissen zu Studien in einer oder mehreren pädiatrischen Altersklassen zur

Vorbeugung von COVID-19 gewährt (siehe Abschnitt 4.2 bzgl. Informationen zur Anwendung bei

Kindern und Jugendlichen).

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

Nicht zutreffend.

5.3 Präklinische Sicherheitsdaten

In einer Toxizitätsstudie mit wiederholter Verabreichung an Mäuse wurde die intramuskuläre

Verabreichung von Vaxzevria gut vertragen. Im subkutanen Gewebe und in der Skelettmuskulatur des

Verabreichungsortes sowie am angrenzenden Ischiasnerv wurden entzündliche, nicht schädigende,gemischte und/oder mononukleäre Zellen beobachtet, die den erwartbaren Befunden nach einerintramuskulären Injektion von Impfstoffen entsprachen. Am Ende der Erholungsphase gab es keine

Befunde am Verabreichungsort oder am Ischiasnerv, was auf eine vollständige Ausheilung der

Vaxzevria-bedingten Entzündung hinweist.

Genotoxizität/Karzinogenität

Es wurden weder Genotoxizitäts- noch Karzinogenitätsstudien durchgeführt. Es ist nicht zu erwarten,dass die Bestandteile des Impfstoffs ein genotoxisches Potenzial haben.

Reproduktionstoxizität

In einer Studie zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität induzierte Vaxzevria keine maternale

Toxizität oder Entwicklungstoxizität nach der Exposition der Muttertiere vor der Paarung, währendder Trächtigkeit oder der Laktation. Die Studie zeigte eine Übertragung der durch den Impfstoffhervorgerufenen, nachweisbaren maternalen Anti-SARS-CoV-2-S-Glykoprotein-Antikörper auf die

Föten bzw. die Nachkommen, was auf einen Transport durch die Plazenta hindurch bzw. über die

Muttermilch hindeutet. Es liegen keine Vaxzevria-Daten zum Übergang des Impfstoffs in die

Muttermilch vor.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN

6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Histidin

Histidinhydrochlorid-Monohydrat

Magnesiumchlorid-Hexahydrat

Polysorbat 80 (E 433)

Ethanol
Saccharose

Natriumchlorid

Natriumedetat (Ph.Eur.)

Wasser für Injektionszwecke

6.2 Inkompatibilitäten

Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt oder verdünnt werden.

6.3 Haltbarkeit

Ungeöffnete Durchstechflasche9 Monate bei Lagerung im Kühlschrank (2 °C - 8 °C)

Die folgenden Informationen sind als Leitfaden für medizinisches Fachpersonal nur im Falle einerunvorhergesehenen vorübergehenden Temperaturabweichung gedacht. Es handelt sich nicht umempfohlene Lager- oder Transportbedingungen.

Die Haltbarkeit von ungeöffneten Durchstechflaschen umfasst die folgenden unvorhergesehenen

Temperaturabweichungen von der Lagerung im Kühlschrank (2 °C - 8 °C) für einen einmaligen

Zeitraum von:

- 12 Stunden nicht über 30 °C

- 72 Stunden nicht unter -3 °C

Ungeöffnete Durchstechflaschen müssen nach einer Temperaturabweichung immer in den

Kühlschrank (2 °C - 8 °C) zurückgebracht werden.

Das Auftreten einer Temperaturabweichung bei ungeöffneten Durchstechflaschen hat keinen Einflussdarauf, wie die Durchstechflaschen nach dem ersten Öffnen (der ersten Punktierung) gelagert werdensollten.

Geöffnete Durchstechflasche

Die chemische und physikalische Haltbarkeit wurde für 6 Stunden bei Lagerung nicht über 30 °C undfür 48 Stunden bei Lagerung im Kühlschrank (2 °C - 8 °C) nachgewiesen. Nach Ablauf dieser Zeitmuss die Durchstechflasche verworfen werden. Stellen Sie sie nicht zurück in den Kühlschrank nacheiner Lagerung außerhalb des Kühlschranks.

Alternativ kann eine geöffnete Durchstechflasche für maximal 48 Stunden im Kühlschrank(2 °C - 8 °C) gelagert werden, wenn sie nach jeder Punktierung sofort wieder in den Kühlschrankgestellt wird.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte der Impfstoff nach dem ersten Öffnen umgehend verwendetwerden. Wenn der Impfstoff nicht umgehend verwendet wird, ist der Anwender für die

Lagerungszeiten und -bedingungen während des Gebrauchs verantwortlich.

6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Im Kühlschrank lagern (2 °C - 8 °C).

Nicht einfrieren.

Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Lagerungsbedingungen nach dem ersten Öffnen des Arzneimittels, siehe Abschnitt 6.3.

6.5 Art und Inhalt des Behältnisses

Mehrdosendurchstechflasche10-Dosen-Durchstechflasche5 ml Suspension in einer 10-Dosen-Durchstechflasche (Typ-1-Klarglas) mit Stopfen (Gummi mit

Aluminiumverschluss). Jede Durchstechflasche enthält 10 Dosen je 0,5 ml. Packungen mit10 Mehrdosendurchstechflaschen.

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Handhabung
Hinweise zur Handhabung und zur Anwendung

Die Impfung sollte von medizinischem Fachpersonal unter Verwendung aseptischer Technikendurchgeführt werden, um die Sterilität jeder Dosis sicherzustellen.

Sie dürfen diesen Impfstoff nach dem auf dem Etikett nach 'EXP“ und dem Umkarton nach'verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Ungeöffnete Mehrdosendurchstechflaschen müssen im Kühlschrank (2 °C - 8 °C) gelagert werden.

Nicht einfrieren.

Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Der Impfstoff sollte vor der Anwendung visuell auf Partikel und Verfärbungen geprüft werden.

Vaxzevria ist eine farblose bis leicht bräunliche, klare bis leicht trübe Suspension. Verwerfen Sie die

Durchstechflasche, wenn die Suspension verfärbt ist oder Partikel erkennbar sind. Nicht schütteln. Die

Suspension nicht verdünnen.

Der Impfstoff darf nicht mit anderen Impfstoffen oder Arzneimitteln in derselben Spritze gemischtwerden.

Für die intramuskuläre Anwendung, bevorzugt in den Deltamuskel des Oberarms, wird jede Impfstoff-

Dosis von 0,5 ml in eine Injektionsspritze aufgezogen. Verwenden Sie für die Injektion möglichst eineneue Kanüle.

Es ist normal, wenn nach Entnahme der letzten Dosis noch Flüssigkeit in der Durchstechflascheverbleibt. Ein zusätzliches Überfüllungsvolumen ist in jeder Durchstechflasche enthalten, umsicherzustellen, dass 10 Dosen (5 ml Durchstechflasche) zu 0,5 ml entnommen werden können.

Überschüssiger Impfstoff aus mehreren Durchstechflaschen darf nicht zusammengeführt werden.

Nicht verwendeter Impfstoff ist zu entsorgen.

Ab dem Zeitpunkt des Öffnens der Durchstechflasche (der ersten Punktierung) innerhalb von6 Stunden verbrauchen, wenn diese bei Temperaturen nicht über 30 °C gelagert wird. Nach Ablaufdieser Zeit muss die Durchstechflasche verworfen werden. Stellen Sie sie nicht zurück in den

Kühlschrank. Alternativ kann eine geöffnete Durchstechflasche für maximal 48 Stunden im

Kühlschrank (2 °C - 8 °C) gelagert werden, wenn sie nach jeder Punktierung sofort wieder in den

Kühlschrank gestellt wird.

Entsorgung

Nicht verwendeter Impfstoff oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Empfehlungen fürpharmazeutische Abfälle zu beseitigen. Möglicher verschütteter Impfstoff sollte mit einem Mittel mitviruzider Wirkung gegen Adenoviren desinfiziert werden.

7. INHABER DER MARKETING-ERLAUBNIS

AstraZeneca AB

SE-151 85 Södertälje

Schweden

8. GENEHMIGUNGSNUMMER(N)

EU/1/21/1529/002 10 Mehrdosendurchstechflaschen (10 Dosen pro Durchstechflasche)

9. DATUM DER ERSTEN GENEHMIGUNG/ERWEITERUNG DER GENEHMIGUNG

ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 29. Januar 2021

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 31. Oktober 2022

10. DATUM DER ÜBERARBEITUNG DES TEXTs

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen

Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.